[LiteRPG] Kiri meets Kumo

out: Zuerst einmal, ich weiß es ist ein verdammt einfallsreicher Titel. Aber nun gut xD
Und eine Feststellung noch: Mein Char trinkt zu viel


Es war eine Kneipe außerhalb Kiris. Sie lag nicht einmal in Mizu no Kuni. Nein, sie lag irgendwo in den Bergen von Kamaichi no Kuni. Irgendwo in der Ferne lag Kumo. Aber das war Holland egal. Seinen Auftrag hatte der Jo-Nin ausgeführt und jetzt hatte er Feierabend bis er in Kiri ankommen würde und dort seine Berichte schrieben durfte. Das lag allerdings noch in weiter Ferne. Heute Abend würde er sich sicher nicht mehr auf den Weg zurück nach Kiri machen! Es würde Nacht werden, da konnte man darüber nachdenken aufzubrechen aber… Abends? Nun gut, der Sonnenuntergang war himmlisch doch hatte Holland sich nie etwas aus romantischen Landschaften gemacht. Sonst hätte er auch des öfteren eine Freundin gehabt. Die Hände in den Hosentaschen vergraben betrat er die alte Kneipe mitten in der Pampa. Er blickte sich um… es war ruhig… nicht unbedingt gemütlich sondern eher funktional. Er suchte sich einen Tisch und ließ diesen… links liegen. Er ging natürlich direkt an den Tresen. Er erkundigte sich ob es etwas zu Essen gäbe und bestellte sogleich auch etwas. Denn erst einmal hatte er Hunger. Der Tag war anstrengend gewesen, sehr anstrengend. Da wollte er erst einmal etwas Essen. Die Verluste würde er mit dem Lohn ausgleichen den er bekommen würde.

Es war ja nicht so als wäre er hier stammkunde. Tsume war nur...gelegentlich,oder wenn er auf andere Gedanken kommen wollte hier. Zugegeben die letzten fünf Tage war er täglich hier gewesen, die musste man als ausnahme vermerken, die gesamte Woche war einfach nur entäuschend und voller rückschäge gewesen. Doch warum ihn der Kneipenbesitzer und seine Angestellten beim vollen namen kannten war Tsume ein Rätsel. Und warum starrte ihn diese blondhaarige dauernd so komisch an?! Wollte sie trinkgeld oder was?! Er nippte an seinem Drink und riskierte einen weiteren Blick zu ihr. Sie starrte ihn ja immernoch an! Sie arbeitete hier, so viel war dem Jounin klar, doch hatte er noch nie ihren namen gehört. Eine Fremde halt. "Tja... deprimierend.." Genau das waren die letzten tage gewesen. Ein luftstrom berührte Tsumes nacken. Die Tür war aufgegangen und jemand hereingekommen. der Jounin hob seinen Blick um über die linke schulter zum Eingang zu sehen wer gekommen war doch vor ihm hatte sich die mitlerweile wütende blondhaarige aufgebaut. Die hände gegen die Hüfte gestemmt funkelte sie den Jounin zornig an. "Sag mal bin ich jetzt Luft für dich oder was?" "Huh?" Etwas verwirrt blinzelte er sie an. Er wusste nicht wovon sie sprach doch sie sah auf jeden Fall nicht schlecht aus. "Sag mir nicht du erinnerst dich nicht mehr! Wie war das gestern?!" Oh sch****! Er erinnerte sich wirklich nicht mehr. Der gestrige Tag war vollkommen aus seinem gedächtnis gelöscht, ein totaler black out. Wie konnte er nur so eine schönheit vergessen! "Natürlich erinnere ich mich an dich, Hime." "Und wer war die Frau eben gewesen, mit der du rumgeflirtet hast! los raus mit der sprache!"

Während der Jo-Nin aus Kiri auf sein Essen wartete bekam er eine für ihn weniger interessante Geschichte mit. Er sah sich kurz um und musterte die beiden Betroffenen. Naja… kommt vor…, dachte sich der Jo-Nin und blickte sich noch mal nach seinem Essen um, doch so schnell würde dies sicherlich nicht serviert werden. Die recht hohe Stimme der Frau ging ihm jedoch auf den Zeiger, vor allem als sie leicht hysterisch den anderen Ninja auch noch beschuldigte ihr Fremd gegangen zu sein, obwohl dieser offensichtlich sehr lange brauchte um sich zu erinnern. »Ich will das hochinteressante Gespräch nicht stören, aber ginge das etwas leister?«, fragte Holland, da die Frau dann doch etwas lauter wurde, daraufhin drehte er sich dann wieder zum Tresen. Sein genervter Gesichtsausdruck war normal, jeder seiner Kollegen wusste das, doch hier war niemand seiner Kollegen und niemand kannte ihn. »Und im Grunde kann man das abkürzen. Frag ihn doch einfach mal nach deinem Namen.«, schlug Holland daraufhin in einem gemischten, genervten und entnervten, Tonfall. Es würde fünf Minuten dauern und entweder er kannte den Namen oder eben nicht. Die Möglichkeiten waren die selben, erstens dass sie miteinander sich ein Zimmer in den oberen Etagen nahmen oder aber, dass sie ihm eine knallte und ging. Die Wahrscheinlichkeit für ersteres lag höher, je schneller sich der Fremde an den Namen des … naja, halben Kindes wie Holland vermutete… erriet. Endlich kam sein Essen und er brauchte sich nicht mehr darum kümmern… oder?

Wenn Atsushi einmal längere Zeit vom Dienst befreit war, fand man ihn in dieser etwas heruntergekommenen Kneipe. Das hieß das er äußerst selten hier war und trotzdem fragte ihn der Wirt sofort "Das übliche, Atsushi?" Erst reagierte der Anbu nicht auf seinen wahren Namen, wie er es sich antrainiert hatte, dann erinnerte er sich daran, dass er ja in zivil hier war. Wirklich Zivil war er mit seinem Kumostirnband nicht, aber er trug nicht seine Anbu Uniform. Deshalb antwortete er nach kurzem Zögern "Ja, bitte!" Das Übliche hieß, ein Bier und ein Sake. Beides bekam er am Tresen. Den Sake kippte er in einem Zug hinab. Das hochprozentige Getränk lief brennend den Rachen hinab. Dann machte sich Atsushi auf die Suche nach einem Sitzplatz, dabei blieb sein Blick an dem Geschehen gute 2 Meter neben ihm hängen. Es war ihm zuvor nicht aufgefallen, denn er war direkt zum Tresen maschiert. Nun galt der Diskusion jedoch seine ungeteilte Aufmerksamkeit. Er fand es belustigend, deshalb grinste er breit. Es schien um einen One-night-stand zu gehen, an den sich der junge Ninja nicht zu erinnern schien. // Nur gut das ich für sowas keine Zeit finde// Als sich noch ein dritter einmischte, ein großer und etwas älterer Ninja, dachte Atsushi, dass es gleich zu einer Schlägerei kommen wpürde, jedoch stellte sich heraus, das dieser überhaupt nichts damit zu tun hatte, sondern nur seine ruhe wollte. //Wie schade, auf ne Schlägerei hät ich jetzt mal richtig Lust// Die letzte Hoffnung auf eine, wurde genau in diesem Moment, erstickt, als das Essen des älterem kam und dieser sich zurück an den Tisch setzte. //Ach wieso nicht// dachte sich Atsushi und nahm sein unberührtes Bier und ging zu dem Fremden hinüber. "Darf ich mich setzten?"

(Ich lass dich mal nicht so alleine Novak-san )

In einer der dunkelsten Ecken dieses Etablissements saß eine ebenso in einen dunklen Umhang gehüllte Gestalt. Leise, unauffällig, ganz so wie es ihrer Natur entsprach, beobachtete sie das Geschehen. Bis jetzt hatte noch Niemand Notiz von ihr genommen und die junge Frau hatte auch nicht vor irgendetwas daran zu ändern. Purer Zufall brachte sie in diese Kneipe oder besser gesagt ein Auftrag, den sie noch „schnell“ erledigen sollte, kurz vor ihrem eigentlich wohlverdienten Feierabend. Doch der Mizukage war unerbittlich und ließ sich auf so etwas närrisches wie Arbeitszeit- und Arbeitsschutzdiskussionen gar nicht erst ein. Sein Wort war Gesetz. Immer und überall. Fast überall, denn das Keiko jetzt in diesem Schuppen saß konnte er ihr auf die Entfernung schlecht verbieten, es sei denn er spionierte ihr nach. Und da der Tag sich sowieso schon dem Ende näherte musste sie sich nicht beeilen zurück nach Kiri zu kommen. Am Ende würde ihr Mizukage-sama noch eine weitere Aufgabe als Belohnung für ihre Schnelligkeit aufdrücken. Nein, darauf hatte sie keine Lust. Wozu hatte er denn so viele Jo-Nin? Bestimmt nicht um einen Oi-Nin für solch nichtige Aufträge loszuschicken, eine Unverschämtheit im Übrigen!
Doch war sie nicht hier um nicht mehr an das Nebelreich zu denken? Seufzend zündete sie sich im Stillen eine Zigarette an, eine furchtbar schlechte Angewohnheit um sich zu entspannen, aber manchmal musste es einfach sein. In regelmäßigen Abständen stiegen nun auch kleine Rauchwölkchen in die Luft und nebenbei nickte sie bedächtig an ihrem Sake. Konnte es etwas besseres geben?

Das man ihnen zuhörte war wohl bei der Lautstärke die die Frau mittlerweile erreicht hatte unvermeidlich. Vielleicht beabsichtigte sie es ja sogar das die ganze Welt sie bemitleidete und mitbekam was für ein gefühlsarmer Vollidiot er doch für sie war. Tsume war das nun alles ziemlich egal. Ihre penetrante Stimme nervte ihn nur noch und das einzige was er nun nur noch wollte war..bitte..etwas...Ruhe.. Hoffentlich geht sie bald. Ging dem schwarzhaarigen durch den Kopf während er entnervt am Tresen sitzend sein Kinn auf die Handfläche legte und sich wenigstens noch bemühte ein Ruhiges Gesicht zu machen. Denn zwar tat er wenn er getrunken hatte mal den ein oder anderen Fehler, verhielt sich etwas inkorrekt und tat häufig unüberlegtes. Doch im Grunde war Tsume ja kein Unmensch. Jetzt aber wollte er einfach nur noch seine Ruhe,besonders vor ihr,deren Namen er nicht einmal kannte. Sie war das beste Beispiel für die Fehler die ihm unterliefen. Als der Kirinin sich einmischte kam das dem schwarzhaarigen gerade recht. Ansonsten hätte er sich erst damit beschäftigen müssen wie er dieser Frau das nur beibrachte. Es musste gestern ja massig Alkohol mit im Spiel gewesen sein um sich diesen Schreihals von Frau angenehm trinken zu können. Nachdem sie stirnrunzelnd und einem immer noch zornigen Blick den grauhaarigen ansah kehrte sie ihren Blick wieder Tsume zu. „Genau, wie heiße ich denn?!“ Langsam bekam er von ihrer stimme echte Kopfschmerzen,gut das sie gleich weg wäre. Doch ehe er ihr seine Antwort gab nippte der schwarzhaarige noch einmal an seinem Sake. „ich weiß nicht recht. Yoko-chan vielleicht?“ Riet er mit deutlicher Gleichgültigkeit und zuckte mit den Schultern. Er hatte sich wieder seinem Sake zugewandt doch aus den Augenwinkeln konnte er sehen wie ihr Gesicht voller Wut erst weiß wurde und sich dann rot färbte. „Du...“ Als sie versuchte ihm eine zu klatschen duckte Tsume seinen Kopf nach vorne und ihr Schlag der mit Sicherheit einiges an Kraft inne hatte sauste über seinem Kopf hinweg. Jetzt hätte er noch mit einem zweiten Schlag gerechnet,doch stattdessen wirbelte sie herum und rannte wutentbrannt aus der Kneipe.

Das Essen roch Holland schon bevor der Wirt die Tür zwischen Barraum und Küche passiert hatte. Während er es entgegen nahm und schon einmal zahlte, hörte er mit an, wie der andere Ninja die Möglichkeit nutze und die Dame durch einen Wink mit dem Zaunfahl aufklärte sich nicht an ihren Namen zu erinnern. Das sie ihm eine knallen wollte, war zu verstehen und außerdem war es sicherlich nicht seine Sache. Sie wollte ihm weder erstechen noch erschlagen. Außerdem wich er sowieso aus, was im Endeffekt egal gewesen wäre. Als sie daraufhin aus der Kneipe rannte schüttelte Holland seufzten den Kopf. »Endlich ruhe…«, murrte er nur mürrisch und zog seinen Stuhl mit einer Hand zurück, stellte den Teller mit dem warmen, gut riechenden Essen auf den Tisch und ließ sich dann auf die Sitzfläche fallen, welche er dann etwas weiter an den Tisch heran zog. Einen Ellenbogen legte er neben den Teller und ließ die Hand wieder über die Kante locker nach unten hängen, mit der anderen Hand griff er das Essbesteck. Kurz blickte er sich um und erkannte eine Gestalt in der Ecke, die ihn jedoch nicht weiter zu interessieren schien. Der junge Mann der mit der Frau diskutierte hatte, hatte sich seinem Sake zugewandt und vor ihm… stand ein ebenfalls recht junger Mann und fragte ob er sich zu ihm setzten dürfe. Holland zuckte nur kurz mit den Schultern. »Tun sie sich keinen Zwang an, besetzt ist der Platz noch nicht.«, meinte er nur gleichgültig und blickte dann wieder auf sein Essen. Um nicht noch länger warten zu müssen, wer wusste schon was gleich passieren würde, nahm er gleich einen Bissen, ehe noch irgendetwas die Möglichkeit hatte ihn daran zu hindern.