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 Hidan

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BeitragThema: Hidan   Hidan EmptySa 04 Sep 2010, 17:51

Hidan 2eupdzr





Name: Unbekannt
Vorname: Hidan
Alter: 02.04., 22
Geburtsort: Yu-Gakure no sato
Größe: 177,1 cm
Gewicht: 56,8 kg
Geschlecht: Männlich
Wohnort: Reisend bzw. Akatsuki Hauptquartier

Fähigkeiten
Rang: S-Rang Nuke-Nin
Element: Keines
Stärken:
Eine große Stärke oder eher ein großer Vorteil Hidans ist seine allgemeine Unsterblichkeit. Durch sie muss er weder darauf achten, im Kampf nicht getroffen zu werden, noch um sein Leben fürchten.
Außerdem ist Hidan sehr talentiert im Taijutsu und im Waffenkampf. Letzteres bezieht sich sowohl auf den Kampf mit seiner Sense, aber auch auf den Kampf mit anderen Waffen wie Kunai, Messern und ähnlichem. Folglich legt er auch eine große Beweglichkeit, Geschwindigkeit und Körperkraft an den Tag.

Schwächen:
Hidan ist nicht in der Lage sich selbst wieder hinreichend zusammenzunähen, wenn er im Kampf Körperteile verliert.
Außerdem handelt er sehr impulsiv und emotional und auch dementsprechend unbedacht. Auch seine allgemeine Intelligenz erlaubt es ihm nicht, ausgeklügelte Pläne und Strategien zu entwerfen.
Des Weiteren beherrscht Hidan praktisch keine Nin- und Genjutsu und kann sich in diesen Bereichen auch nur mit seiner Unsterblichkeit und ein wenig Kenntnissen über das Auflösen von Illusionen zur Wehr setzen.

Ausrüstung:
- [10] Kunai
- Er trägt eine Gebetskette, dessen Anhänger das Zeichen Jashins darstellt.
- Akatsuki Ring 'San'
- 3-klingige Sense
[Die Sense dient zur Beschaffung des Blutes seines Gegners, um das "Jujutsu: Shijihyōketsu" durchführen zu können. Außerdem ist sie an einem langen Seil befestigt, das es Hidan ermöglicht, die Sense auch als Fernkampfwaffe zu benutzen. Allerdings ist sie sehr langsam und schwer, sodass man ihr leicht ausweichen kann. Aus diesem Grund sagt man auch, dass Hidan das langsamste Mitglied der Akatsuki sei.


Hidan 800px-HidanSense

- Spieß
Auch den Spieß benutzt er für das "Jujutsu: Shijihyōketsu", um sich selbst und somit auch dem Gegner Schaden zuzufügen.

Hidan HidanRitual




Kekkei Genkei/Besondere Fähigkeit:
Hidan ist Anhänger der Jashin-Sekte, die die Gottheit Jashin verehrt. Ihre Mitglieder haben es sich zur Aufgabe gemacht, ihm menschliche Opfer darzubringen, indem sie ein Ninjutsu namens ‚Jujutsu: Shijihyōketsu’ verwenden. Für das Darbringen der Opfer verleiht Jashin seinen Anhängern Unsterblichkeit, welche eine Voraussetzung für die Anwendung des Hiden-Jutsu darstellt.


Äußerliches&Charakter
Aussehen:
Hidan ist ungefähr 1,77 Meter groß und verhältnismäßig schlank, wobei sein Körper besonders an Armen und Oberkörper durch langjähriges Taijutsu-Training durchtrainiert ist.
Seine Haut ist relativ hell, genau wie seine schlohweißen Haare, die er stets zurückkämmt und die ihm so ungefähr bis in den Nacken reichen. Seine Augen haben eine auffällige violette oder lavendelfarbene Erscheinung.
Hidan trägt die typische Akatsuki-Kluft, die sich bei ihm aus einer dunklen Hose, Sandalen und dem schwarzen Akatsuki-Umhang zusammensetzt, den einige rote Wolken zieren. Abgesehen vom dem Umhang trägt er allerdings kein Oberteil, sodass er seine Kämpfe häufig mit freiem Oberkörper austrägt. Um seinen Hals trägt er das Stirnband von Yu-Gakure no sato, welches mit einem langen waagerechten Kratzer geziert ist: dem Symbol der Nuke-Nin.

Auftreten:
Hidan hat ein sehr überhebliches Auftreten. Dabei ist es völlig egal, wem er gegenüber steht – sei es nun ein Gegner, sein Teampartner oder sogar sein Vorgesetzter. Schweigen ist in Hidans Fall ein äußerst seltener Umstand. Er beschwert sich über nahezu alles, ist leicht reizbar und beginnt dementsprechend schnell jeden in seinem Umfeld befindlichen Menschen zu beleidigen.

Charakter:
Ein wichtiges Erkennungsmerkmal Hidans ist seine vulgäre und völlig respektlose Sprache, die er ausnahmslos jedem gegenüber verwendet. Er hat eine große Klappe und ein mehr als gesundes Selbstbewusstsein. Er legt sich grundsätzlich mit allem, was nicht bei drei auf dem nächsten Baum ist, an und liebt es andere zu provozieren.
Außerdem ist er streng religiös und lässt solange es möglich ist, kein Gebet und keine Zeremonie aus. Das ist auch der Grund, warum er ständig mit seinem Teampartner Kakuzu aneinander gerät. Des Weiteren hasst er materialistische Menschen, die zum Beispiel nur Geld im Kopf haben.
In Kämpfen handelt er meistens, bevor er denkt und tappt ständig von einer Falle in die nächste. Durch seine Unsterblichkeit macht ihm das meist aber keine ernsthaften Probleme, solange Kakuzu ihn danach wieder aus dem Schlamassel rausholt, wenn ihm das eigenmächtig nicht möglich ist. Außerdem zieht er den frontalen, brutalen Angriff vor und beschäftigt sich nicht lange mit irgendwelchen Strategien. Für ihn ist das nur unnötige Zeitverschwendung.
Während seiner Zeremonie kann man sagen, dass Hidan völlig jeden gesunden Menschenverstand verliert. Er gerät in eine Art Zerstörungswut und ist gänzlich sadistisch. Er genießt es, sich selbst Schmerzen zuzufügen, wenn sein Gegner mit ihm leidet. Wenn er allerdings anderweitig verletzt wird und zwar ohne dass sein Ziel mit ihm leidet, reagiert er extrem empfindlich auf jede Art von Schmerz. Natürlich kann er die Schmerzen relativ gut ertragen, aber sein Ego hasst es wie die Pest, wenn man ihm Schmerz zufügt und nicht er derjenige ist, der diese Aufgabe übernimmt.

Merkmale:
Komplett um seinen Hals herum verläuft eine Narbe, die er allerdings mit seinem Stirnband verdeckt. Sie stammt von dem Kampf gegen Asuma und sein Team, als er den Kopf verlor und Kakuzu ihn wieder annähte.

Charakterzitat:
„Ihr könnt euch bemühen wie ihr wollt,… aber am Ende werdet ihr sowieso alle Gott geopfert!“


Verwandtschaft
Familie: Unbekannt (Vermutlich verstorben)
Clan/Sekte: Jashin-Sekte
Die Anhänger dieses Glaubens erlangen ab dem ersten Opfer, das sie Jashin darbringen, Unsterblichkeit. Sie können durch physische Verletzungen nicht sterben. Dabei ist es egal, ob sie ganze Körperteile verlieren, von Waffen durchstoßen oder von Jutsus schwer verletzt werden. Allerdings müssen sie ihrem Gott Jashin durch Tötung Opfer bringen und den Gegner durch ein langwieriges Ritual töten, um die Unsterblichkeit nicht zu verlieren und Anhänger des Glaubens zu bleiben. Auf diese Weise bezeugen die Jashinisten jedes Mal ihre Treue.


Historie
Lebenslauf:
0 Jahre ~ Geburt in Yu-Gakure no sato
? Jahre ~ vermutlich Einschulung in eine Ninja-Akademie
? Jahre ~ Aufstieg zum Genin (eventuell auch Chunin/Jounin/etc.)
? Jahre ~ Verrat am Dorf Yu-Gakure no Sato
? Jahre ~ Beitritt in die Verbrecherorganisation Akatsuki
22 Jahre ~ Jagd auf die Jinchuuriki von Nibi no Nekomata
22 Jahre ~ Angriff auf den Feuertempel in Konoha-Gakure
22 Jahre ~ Kampf zwischen einem Team aus Konoha und Hidan und Kakuzu

Ziel:
Hidans Ziel ist ihm Endeffekt, Jashin so viele Opfer wie nur möglich darzubringen und sich als einer seiner besten Diener zu behaupten. Er sucht seine Erfüllung in dem Jashinismus.


Geschichte:
Inhaltsverzeichnis:
1. Nibi no Nekomatas Untergang
2. Angriff auf den Feuertempel
3.1 Team Asuma VS Akatsuki - Abgabestelle
3.2 Team Asuma VS Akatsuki - Asumas Tod
3.3 Team Asuma VS Akatsuki - Rückzug



1. Nibi no Nekomatas Untergang

Undurchdringliche Finsternis herrschte in den verworrenen Gängen der Kanalisation. Normalerweise war in ihnen alles still, doch heute… Heute war es anders. Das Tapsen kleiner Rattenpfoten war nicht das einzige Geräusch in den weiten, leeren Gängen - bei weitem nicht. Das Wasser platschte dauerhaft auf, wenn man genau lauschte, konnte man drei Personen hören. Zwei von ihnen liefen nebeneinander her, die andere schien vor eben diesen zu fliehen.
Hidans Blick war nach vorne gerichtet, während sein Partner Kakuzu schweigend neben ihm her lief. Er konnte nicht wirklich viel sehen, doch auch so war es nicht schwer zu hören, dass die zweischwänzige Jinchuuriki noch mehrere Meter von ihnen entfernt war. Sie tat gut daran wegzulaufen. Gegen dieses Akatsuki-Duo würde sie ohnehin keine Chance haben.
Bei diesen Gedanken stahl sich ein selbstgefälliges Grinsen aus Hidans Lippen. Dieses Spiel sollte langsam beendet werden. Er hatte keine Lust der Jinchuuriki weiterhin einfach nur hinterherzulaufen.
Mit einer geübten Bewegung zückte der Mann seine Sense und ließ sie nach vorne schnellen. Nur die eiserne Kette behielt er in der Hand, damit er die Waffe durch sein Chakra steuern konnte. Dennoch verfehlte sie das Ziel. Die Jinchuuriki war schneller oder man könnte auch einfach sagen, dass die Sense zu langsam war. Die Zweischwänzige hatte sich in einen hohen und relativ großen Raum gerettet und war auf einer Wasserfläche zum stehen gekommen. Sie sah von der Hetzjagd bereits leicht mitgenommen aus und starrte mit zusammengekniffenen Augen in den dunklen Gang. Die Sense steckte auf halber Strecke im Boden. Erst nach einigen Sekunden des Wartens traten Hidan und Kakuzu langsam aus dem Gang heraus und blieben vor Beginn der Wasserfläche stehen.
"Beginnen wir." Kakuzu hatte es wie immer eilig, den Auftrag zu erfüllen.
"Einen Moment noch…" Der Jashinist hatte bereits seine Gebetskette zur Hand und warf Kakuzu einen Seitenblick zu. "Bevor Blut fließt… muss ich meine Gebete sprechen." Mit diesen Worten hob er die Kette an den Mund und schloss die Augen. Innerlich ging er die Gebete durch, obwohl es seinem Partner wohl kaum gefallen würde.
"… Du gehst mir damit langsam auf den Sack." Kakuzus finsterer Blick richtete sich auf Hidan, der mal wieder Zeit verplemperte. Währenddessen hielt sich die Jinchuuriki im Hintergrund und folgte dem Gespräch schweigend. Ihrem Gesichtsausdruck konnte man in etwa entnehmen, was sie von den beiden Akatsuki hielt: Sie mussten vollkommen bescheuert sein.
Der Jashinist hatte seine Gebete für einen Moment unterbrochen und wandte sich mit einem leicht genervten Seitenblick an seinen Partner. "Ich gebe zu, dass es manchmal nervt, aber meine Religion verlangt das von mir!" Danach schlossen sich seine Augen wieder und er fuhr fort.
Dieses Mal war es die Jinchuuriki, die die Stille brach. Ein verbissenes Lächeln hatte sich auf ihre Lippen gelegt und ihre Augen fixierten die beiden Männer. "Ihr mögt zwar denken, dass ihr mich in der Falle habt, aber da irrt ihr euch gewaltig." Als sie geendet hatte formte sie mit den Händen ein Siegeln und das Lächeln wurde noch eine Spur breiter. "Ich hab euch genau da, wo ich euch haben will!"
Mit diesen Worten löste sie mehrere Explosionssiegel aus, die an den Ein- und Ausgängen des Raumes befestigt waren, aus. Jeder Gang wurde von großen Felsstücken verschüttet, auch der direkt hinter den beiden Nuke-Nin. Beide sahen mit zusammengekniffenen Augen über die Schulter und schützen ihren Körper mit einem Arm. Jetzt waren sie gefangen - was nicht unbedingt negativ war.
Das Grinsen auf dem Gesicht der Jinchuuriki verflüchtigte sich und machte einem verächtlichen und gleichzeitig grimmigen Ausdruck Platz. Dann ergriff sie wieder das Wort. "Jetzt, wo ich weiß, dass ihr beide zu Akatsuki gehört, gibt es für euch kein Entkommen."
Hidan würdigte sie keines Blickes, sondern betrachtete den Steinhaufen hinter sich. Schließlich gab er einen unbestimmten Laut von sich, der irgendetwas von einem Brummen hatte. So eine dämliche Falle, aber sie würde ihnen wohl kaum Probleme machen. Zum Schluss würde Nibi sowieso
unterliegen, denn wenn Hidan eines besaß, war das ein mehr als gesundes Selbstbewusstsein - nicht unberechtigt. Immerhin war er unsterblich.
"Wir sitzen anscheinend in der Falle, Kakuzu." Der Blick des Jashinisten wanderte zu seinem Partner, doch seine Miene war immer noch ernst.
Mit einem Seitenblick antwortete dieser. "Kein Problem. Damit tut sie uns sogar einen Gefallen."
"Ich, Kumo-Gakures Nii Yugito, schwöre euch hiermit…" Mit grimmigem Blick sah sie von einem Akatsuki zum anderen. "… euch zu töten!"
Wie zu erwarten gewesen war, ließ sich Hidan durch ihre Worte provozieren. Er konnte es nicht ausstehen, wenn jemand überheblich genug war, um ihm, einem unsterblichen Jashinisten, den Tod anzudrohen. "Ha? Wie war das? Du wirst mich töten? Wie tierisch mich das nervt, wenn Menschen Schwüre machen, die sie nicht einhalten können! Und wenn ich mich aufrege, gerät mein Blut in Wallung und wenn DAS
passiert
…"
Mit jedem weiteren Wort bekam Hidans Stimme einen wahnsinnigeren Klang und wurde schneller. Bis Kakuzu ihn schließlich
unterbrach. "Schnauze, Hidan."
Der Jashinist warf seinem Partner einen Blick zu und beruhigte sich schließlich wieder. "Ja, ja…" Danach legte er den Kopf in den Nacken und setzte wieder eine selbstgefällige Miene auf. "Ich wollte dich nur warnen. Wenn mein Blut erst anfängt zu kochen, vergesse ich alle Befehle und will nur noch vernichten."
"Komm mal langsam runter, Hidan." Kakuzu sah wie immer grimmig aus, doch das war bei ihm nichts Besonderes. Es war fast so, als wäre dieser Gesichtsausdruck in seinen Zügen festgefroren. Er sah immer so aus. "Die Befehle sind eindeutig."
Anstatt sich mit der Zweischwänzigen zu beschäftigen, nutzte Hidan die Gelegenheit, um der Missgunst über diese Mission ein weiteres Mal Luft zu machen. Dieses Mal richtete er seine Worte allerdings an die Jinchuuriki, die am anderen Ende des Raumes immer noch wortlos stand und das Gespräch verfolgte. "Diese Mission geht wirklich gegen alle Grundsätze meines Glaubens… Gemetzel ist der Lebensinhalt eines Jashin. Ein Kampfausgang ohne eine Leiche ist eine Todsünde… Mir geht jede Motivation flöten, wenn ich für eine Mission sündigen muss. Man sieht es mir vielleicht nicht an, aber ich bin tief gläubig. Als wie wär's wenn wir das hier friedlich regeln? Um mir eine langwieriges Buße zu ersparen?
Im ersten Moment erzeugten Hidans Worte bei der Jinchuuriki der Nibi nur ein wenig Ungläubigkeit. "Friedlich?" Dann verwandelte sich ihre Miene in eine wutverzerrte Fratze. Sie biss die Zähne aufeinander und die Haut oberhalb ihrer Nase kräuselte sich. Hidan bemerkte das Ganze allerdings nicht, hatte sein selbstgefälliges Lächeln aufgesetzt und wartete ernsthaft auf eine Antwort.
Als sein Gegenüber nicht antwortete, legte er den Kopf ein wenig schief und hakte nach. "Was sagst du dazu, dich zu ergeben?"
Vorwarnungslos begann das Wasser unterhalb der Jinchuuriki Wellen zu schlagen. Sie wurden immer stärker und nach wenigen Sekunden jagte bereits eine Wasserspirale um die Beine der Frau. Diese ließ sie auf alle Viere hinab, ihr Zopfband riss und die Haare peitschten in alle Richtungen. Plötzlich verschwanden Iris und Pupille und ihre Augen hatten nur noch eine durchgehend weiße Farbe. Dann jagte das Wasser fontänenartig in alle
Richtungen davon und Massen bläulichen Chakra traten aus dem Körper der Jinchuuriki auf - das Chakra der Nekomata. Sie benutzte die Macht ihres Bijuu. Vermutlich war das auch die einzige Chance, um überhaupt den Hauch einer Chance gegen die beiden Nuke-Nin zu haben. Letztlich würde sie jedoch einsehen müssen, dass sie auch so zu schwach war…
Ein wenig überrascht lehnte Hidan sich zurück und kommentierte auch diese Handlung noch. "Was? Also ich schätze, das heißt 'nein'."
Kakuzu begab sich in Verteidigungsposition, um einem plötzlichen Angriff ausweichen zu können und warf seinem Partner einen Seitenblick zu. "Du bist wohl völlig bescheuert?"
Währenddessen setzte sich Niis Verwandlung fort. Sie nahm die originale Gestalt ihres Bijuu an: eine Katze, die aus blauem Feuer bestand und grelle gelbe Augen besaß. Zwei Schwänze zuckten bedrohlich durch die Luft, während ein bedrohliches Grollen aus ihrem Mund erscholl. Das Wasser um sie herum begann durch die Hitze des blauen Feuers zu verdampfen, sodass der Raum nach wenigen Augenblicken komplett mit Nebel gefüllt war.
Die beiden Männer mussten den Kopf in den Nacken legen, um in das Gesicht der Dämonenkatze sehen zu können. "Man, man… Warum denn so
anstandslos?" Diesen Kommentar hatte sich Hidan nicht verkneifen können. Abgesehen davon sah er auf keinen Grund, warum er es nicht sagen sollte. Die Jinchuuriki könnte ihn sowieso nicht töten.
Der Bijuu riss sein Maul auf und stieß ein tiefes, lang gezogenes Fauchen aus. Dabei entblößte er zwei Reihen schneeweißer, aber extrem spitzer Zähne. Die Eckzähne maßen grob geschätzt wohl etwa einen Meter. Selbst Hidan hielt es nun für besser seine Sense zurückzuziehen und fing sie mit einer Hand auf. Es würde wohl nicht mehr lange dauern, bis die Jinchuuriki zum Angriff überging. Das bedeutete allerdings nicht, dass er aufhören wollte, sie auf irgendeine Art und Weise zu reizen.
"Was ist nur mit diesem Jinchuuriki los? Sie ist die erste, die ihren Bijuu nicht fürchtet." Diese zwei Sätze nahmen Jinchuuriki und Bijuu als Stichwort zum Angriff. Die Dämonenkatze holte mit ihrer riesigen Pfote aus und ließ sie blitzschnell auf Kakuzu nieder sausen. Dieser hatte keine Zeit mehr auszuweichen, riss die Arme hoch und versuchte die Tatze irgendwie abzuwehren. Hidan konnte aus seiner Position nur sehen, dass die Pfote auf den Boden fegte, sah jedoch nicht, was mit Kakuzu war. Besonders lange Zeit darüber nachzudenken hatte er allerdings auch nicht. Die Katze öffnete den Mund und ein immer größer werdender Feuerball sammelte sich in ihm.
"Mist." Mit einem hohen Sprung wich Hidan dem Feuerball aus, doch das war noch nicht alles gewesen. Die Katze hatte eine heftige Explosion verursacht, die das Gebäude oberhalb der Kanalisation komplett in die Luft jagte. Überall war Rauch und durch einige Löcher in der Decke schien bereits Sonnenlicht. Einige kleine Felsbrocken und Steine fielen scheppernd zu Boden.
Der Jashinist hatte hinter einem größeren Felsen, der hinab geregnet war, Schutz gesucht und lugte dahinter hervor, um nicht von der Jinchuuriki überrascht zu werden. Anstatt sich allerdings Sorgen um den Kampf oder gar seinen Partner zu machen, der sich noch irgendwo in diesem Raum aufhalten musste, hatte Hidan ein ganz anderes Problem: "So schwül! Und ich dachte, Katzen hassen Feuchtigkeit!" Danach lugte er
hinter dem Felsen hervor und beobachtete die Dämonenkatze. "Das ist also die zweischwänzige Dämonenkatze… auch lebendiger Geist genannt… Und mir fällt wohl die Rolle der Ratte im Käfig zu." Leise lachend lehnte er sich ein wenig enger an den Stein und drehte den Kopf weiter zu der Katze. "Dass ich nicht lache."
Langsam aber sicher verschwand die Sonne hinter dem Horizont und tauchte die Trümmer des Gebäudes, in denen der Kampf gegen Nibi stattgefunden hatte, in orangerotes Licht. Auf einer freien Fläche zwischen den Trümmern lag Hidan in dem Symbol Jashins, aus Blut gezeichnet. Seine Körper hatte eine skelletähnliche schwarz, weiße Färbung, die erst jetzt langsam verblasste. In seiner Brust steckte sein schwarzer Stab. Kakuzu saß abwesend auf einem Felsbrocken und studierte eine Landkarte, während Hidan sein Ritual durchführte. An einer halb zertrümmerten Wand liefen ganze Blutbäche hinab. Die Jinchuuriki der Nekomata wurde an den Händen an fest gepinnt, das Gesicht gegen den kalten Stein gerichtet. Sie bewegte sich noch, zuckte manchmal. Kakuzus Blick wanderte zwischendurch zu ihrem lädierten Körper hoch. Mittlerweile war er ungeduldig geworden. Er war chronisch immer unter Zeitdruck und regte sich deshalb nur umso mehr über Hidan auf, der über eine halbe Stunde einfach mit Rumliegen zubrachte.
"Du bist jetzt schon dreißig Minuten dabei." Seine Stimme klang monoton. Im ersten Moment klang es wie eine einfache Feststellung, doch eigentlich war es nur eine weitere Methode, um Hidan zur Eile zu treiben. Die nächsten Worte hatten bereits einen wütenden Unterton. "Bist du immer noch nicht fertig?"
"Halt den Mund! Unterbrich das Ritual nicht!" Der Jashinist hatte seinen Oberkörper etwas aufgerichtet und warf Kakuzu einen vernichtenden Blick zu. Dieser richtete seine Aufmerksamkeit allerdings wieder auf die Landkarte.
Hidans Ritual schien allerdings tatsächlich bereits beendet zu sein. Er griff nach der Waffe, die in seiner Brust steckte und zog sie raus. "Autsch!"
Ohne den Blick zu heben, ergriff sein Partner wieder das Wort. "Du machst jedes Mal dieses geschmacklose Ritual… Kannst du es nicht einmal auslassen? Lass uns einfach zum nächsten gehen."
Wie gewöhnlich trieb er zur Eile an, doch Hidan ließ sich davon schon lange nicht mehr beeindrucken, sondern setzte sich einfach gemächlich auf und rechtfertigte sich wohl zum hundertsten Mal. "Ich find's ja auch nervig, aber ich muss mich nun mal an die Gebote halten… Und was soll das heißen? 'Auslassen'?! Das wäre Gotteslästerung!"
Kakuzu ging nicht auf Hidans Worte ein, sondern fixierte weiterhin die Karte und schien mit den Gedanken bereist wieder ganz woanders zu sein. "Es ist nur noch einer übrig… Nach dem letzten müssen wir wohl suchen. Als nächstes ist Hi no Kuni dran."
Für einen Moment herrschte Stille, doch diese währte nicht lange. Ein seltsames Schaben erklang ein Stück weit hinter Hidan und eine andere Chakraquelle war spürbar. Hidan und Kakuzu beendeten ihr Gespräch und wandten ihre Aufmerksamkeit dem Neuankömmling zu. Eine überdurchschnittlich große Pflanze wuchs aus dem Boden und es war alles andere als schwierig zu erraten, dass diese Pflanze niemand anderes als Zetsu war.
"Zetsu?" Hidan biss die Zähne aufeinander und gab einen abfälligen Laut von sich. Wenn man eins und eins zusammenzählte, war es bereits klar, dass er ebenfalls hier war, um Druck zu machen. Die Versiegelung der Nibi no Nekomata musste bald erfolgen. Immer dieser ständige Zeitdruck aus allen Richtungen. Pain war in dem Punkt auch nicht besser.
Zetsus schwarze Hälfte ergriff sofort das Wort. Ihre Stimme klang verächtlich und heiser, nicht wirklich wie eine menschliche Stimme. "Ich sehe, dass ihr fertig seid… sogar mit deinem lächerlichen Opferritual."
Verärgert verzog Hidan das Gesicht und schrie seinen Zorn lautstark heraus. "Langsam geht ihr mir mit den Beschwerden voll auf den Sack! Beschissene ungläubige Arschlöcher!" Dass er dabei den Eindruck eines bockigen Kindes machte, interessierte ihn nicht im geringsten. Er beschäftigte sich auch nicht mit solch einer Frage.
Dieses Mal setzte Zetsus weiße Hälfte das Gespräch fort. Ihre Stimme war im Gegensatz zu der der schwarzen Hälfte um einiges heller - und menschlicher. "Wenn es schlussendlich darauf ankommt…"
"… kann man sich nur auf sich selbst verlassen." Mit der Zeit gewöhnte man sich beinahe daran, dass der Nuke-Nin ständig abwechselnd mit den beiden verschiedenen Seiten sprach. Manchmal wechselte er sie sogar mitten im Satz - wie jetzt.
"Nein, stimmt nicht ganz." Nun mischte sich auch Kakuzu in das Gespräch ein, der bisher geschwiegen hatte. "Das, was einen niemals im Stich lassen wird, ist Geld."
Wie auf Kommando zeigte Hidan mit ausgestrecktem Arm auf Kakuzu und setzte seine Schimpftriraden gleich an anderer Stelle fort. "AH! DAS ist es! Deine kleinen Nebenjobs sind der Grund, dass wir immer so lange brauchen, um einen Jinchuuriki zu finden! Du Geldsack…"
"Ich habe mich nur mit dir zusammengetan, weil ich hoffte, aus deiner Religion ein wenig Profit rausschlagen zu können." Mit wie üblich grimmiger Miene faltete Kakuzu die Karte zusammen und schob sie in den Ärmel seines Umhanges. "Vergiss nicht, ich bin derjenige, der für Akatsukis Finanzen zuständig ist. Also versetz dich in meine Lage."
"Natürlich ist Geld auch wichtig… aber nicht so wie das nächste, vor euch stehende Ziel. Ich nehme die Zweischwänzige mit mir."
Die Antwort war Stille.


2. Angriff auf den Feuertempel

Ein neuer Tag war angebrochen, die Sonne schien und es war um die Mittagszeit. Schon seit dem Morgengrauen waren Kakuzu und Hidan unterwegs auf einem Fußmarsch durch die Berge des Feuerreiches. Hidan nörgelte schon seit Stunden herum. Er hasste diese langen Märsche und dann auch noch durch die Berge. Kakuzu ließ sich davon nicht wirklich beeindrucken und gab immer dieselbe Antwort: Es ist nicht mehr weit. Auf Dauer konnte die Antwort wirklich höllisch nerven.
Für eine Weile gingen die beiden schweigend einen engen Bergpfad entlang, Kakuzu voran, den Blick auf eine Karte gerichtet, Hidan hinterher. Es dauerte nicht lange, bis Hidan es nicht mehr aushielt, weiterzugehen, ohne seine Lieblingsfrage zu stellen: "Wie weit gehen denn diese Berge noch?"
Kakuzus Antwort war monoton, aber überraschenderweise noch nicht genervt. "Nicht mehr weit."
Ein verächtliches Schnauben kam über die Lippen das Jashinisten. "Das sagst du schon die ganze Zeit." Dann gingen sie um eine Kurve. Wie vom Donner gerührt blieb Hidan stehen und ließ seinen Blick über eine endlos lange Treppe schweifen, die zum Feuertempel führte. Seine Miene nahm einen einerseits gequälten und andererseits verzweifelten Ausdruck an. Das gab's nicht. Auch das noch. Es wäre ungewöhnlich gewesen, wenn er seinem Ärger nicht sofort hätte Luft machen müssen. "Hey, hey, willst du mich verarschen? Noch mehr Stufen? Nie im Leben steckt der Jinchuuriki so hoch oben! Mir reicht's langsam!"
Kakuzu zeigte kein besonderes Interesse an den Worten seines Partners, sondern ging einfach stur die ersten Stufen hoch. Dabei nahm er seinen Blick keinen Moment von der Landkarte. "Schieb dir dein Gejammer sonst wo hin. Du hörst dich ja an wie ein Kleinkind." Erst jetzt blieb er stehen und warf Hidan einen vernichtenden Blick zu. "Sonst mach ich dich kalt."
Da war es wieder. Hidan war es immer noch unerklärlich wie Kakuzu die Nerven haben konnte, ihm den Tod anzudrohen. Immerhin war er unsterblich und das würde sie auch nicht ändern, denn der Jashinist dachte nicht daran seine Religion aufzugeben. Genervt fasste er sich an den Kopf und verzog das Gesicht. "Ja, klar. Als ob ausgerechnet dir das gelingen würde, Kakuzu." Trotzdem setzte Hidan sich wieder in Bewegung folgte seinem Partner die ersten paar Stufen hinauf. Dieser wartete allerdings nicht auf ihn, sondern setzte seinen Weg einfach fort, sodass der Jashinist im Abstand von knapp drei Metern hinter ihm lief. Ein entnervtes Knurren kam über Hidans Lippen. "Rücksichtsloser Penner." Von da an herrschte Schweigen zwischen den beiden, bis sie nach einer Weile schließlich den Fuß der Treppe und somit das Tor des Tempels erreichten.
Hidan ließ seinen Blick etwas kritisch über das Eingangstor schweifen. "Das ist ja ein Tempel. Denkst du wirklich, dass er hier ist?"
"Keine Ahnung, aber das ist kein normaler Tempel. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch." Als Kakuzu geendet hatte, bildete er mit seiner linken Hand eine Faust und benutzte sein "Doton: Domu"-Jutsu. Seine Haut wurde augenblicklich um einiges dunkler und die Faust bekam die Konsistenz von Stein. Wortlos trat er vollends an das Tor heran und rammte seine Faust kraftvoll in das eiserne Tor. Dieses brach augenblicklich krachend aus seinen Angeln und kippte nach vorne um.
Die Mönche hinter dem Tor brachen sofort in wilder Aufregung aus und ließen den Anführer rufen. Hidan und Kakuzu verschwendeten keine Zeit, sondern sprangen auf die umgestürzten Torflügel, um sich einen ersten Eindruck zu verschaffen. Überall Mönche, aber bisher gab es keine Anzeichen auf einen Jinchuuriki. Das wäre ja auch fast zu leicht gewesen.
"Sieht nicht so aus, als ob sich hier jemand zu Jashins Lehren bekehren lassen wird… oder doch?" Hidan sprang als erster von dem umgekippten Eisentor herunter und ging betont langsam auf den Tempel zu. "Meldet euch, meldet euch…" Der Staub, den sie aufgewirbelt hatten, legte sich langsam wieder und gab die Sicht auf rund fünfzig Mönche frei, die allesamt in einiger Entfernung am Tempel standen. Hidan hörte ihren Worten nicht wirklich zu, bekam aber im Hinterkopf mit, dass sie sie bereits erfolgreich als Akatsuki identifiziert hatten. Sie schienen alle auf irgendjemanden zu warten, also bewegten auch Kakuzu und Hidan sich vorerst nicht von der Stelle.
Bereits nach kurzer Zeit trat ein weiterer Mönch durch die Menschenmasse. Die anderen wichen vor ihm zurück und er trug ein Tuch um die Hüfte, das man aus dieser Entfernung nicht näher erkennen konnte. Dann kam er die Treppe herunter. Er zeigte weder Eile noch Angst. Anscheinend war das hier der Anführer.
Hidan legte den Kopf leicht schief und betrachtete ihn zweifelnd. "Da kommt uns ja einer dieser Möchtegern-Helden entgegen…"
"Unterschätz ihn besser nicht." Kakuzu, der auch auf Details achtete und durchaus ein größeres Wissen besaß, hatte ihn bereits als einen der zwölf Ninja-Wächter identifiziert. Er war ein Shinobi. "Laut der aktuellen Kopfgeldliste sind ganze 30.000 Ryo auf ihn ausgesetzt."
"Hey." Der Jashinist ließ seinen prüfenden Blick zu seinem Partner schwenken. "Sag bloß, dass wir nur wegen dem Geld hier sind. Einen Priester zu töten ist der Freifahrtschein in die Hölle."
Hidans Belehrungsversuche hatten auf Kakuzu nicht den Hauch einer Wirkung. Wenn jemand wie er "Freifahrtschein in die Hölle" und "30.000 Ryo" gegeneinander abwägen musste, war die Entscheidung nicht sehr schwer - nicht, wenn man so geldgeil war. "Selbst in der Hölle dreht sich alles um Geld… Also wäre ich gut versorgt."
Der Mönch, der auf sie zugekommen war, war nun nahe genug, um der Konversation zu folgen. Allerdings hegte er nicht sonderlich viel Interesse daran, ihnen zuzuhören. Er unterbrach ihre Unterhaltung. "Ich weiß nicht, was ihr hier wollt, aber ihr verschwindet besser wieder."
Der Jashinist verzog augenblicklich das Gesicht und rümpfte die Nase. "Was denn? Du versuchst unnötiges Blutvergießen zu vermeiden?" Mit einer geübten Bewegung zückte er seine Sense und senkte leicht den Kopf. "Solch ein Edelmut geht total gegen meine Religion."
Anstatt sich ebenfalls kampfbereit zu machen, blieb Kakuzu ruhig an Ort und Stelle stehen. "Ich hatte schon von diesem Tempel im Feuerreich gehört, der von Ninja-Mönchen bewohnt sein soll. Man sagt ihnen nach, … eine gewisse Macht zu beherrschen, die als 'Geschenk Gottes' bezeichnet wird." Obwohl sein Blick beim Reden an dem Mönch hing, waren die Worte an seinen Partner gerichtet in der Hoffnung, dass er zuhören würde. "Dieser Mann mit den 30.000 Ryo Kopfgeld gehörte früher zu den zwölf Ninja-Wächtern des hiesigen Daimyous… Er ist ein Elite-Ninja. Die Schürze mit dem Symbol des Feuerreiches beweißt das."
"Eh?" Der Jashinist leicht angenervt das Gesicht und warf Kakuzu einen Seitenblick zu. "Soll mir das etwa Angst machen?"
"Deine Überheblichkeit… wird dein Tod sein."
Und da war es wieder. Hidan zog eine Grimasse und seine Miene verfinsterte sich. Er hasste es, wenn ihm jemand auf irgendeine Weise sagte, dass er irgendwann wegen irgendetwas sterben würde. Er konnte nicht sterben. Das war eine Tatsache, an der sich nichts ändern würde. "Du weißt doch genau, dass das…" Mit diesen Worten setzte er sich in Bewegung und startete somit seinen Angriff. Seine Sense ließ er durch den Boden reißen, sodass hinter ihm eine meterlange Furche zurückblieb. "… unmöglich ist, Kakuzu!"
Auch sein Partner hatte sich mittlerweile in Bewegung gesetzt und war nur etwa ein bis zwei Meter hinter ihm. Der Mönch formte mit beiden Hände eine Art Siegel, doch es war kein normales Fingerzeichen. Eine Hand hielt er mit zum Himmel gerichteten Zeigefinger direkt vor sein Gesicht, die andere hielt er mit durchgedrücktem Arm irgendwo vor seine Schürze. Die Handfläche war nach unten gerichtet. Ein seltsamer Gesang erklang für einen Moment und die Lichtgestalt einer Göttin bildete sich hinter dem Mönch. Mehrere Schlangen umgaben sie und sie besaß unzählige Hände.
Kakuzus Augen weiteten sich leicht, doch er behielt dasselbe Tempo bei. "Was ist das?"
Hidan hatte sein Gesicht zu einer grimmigen Fratze verzogen und hielt den Kopf weiterhin gesenkt. "Wen kümmert's? Einfach draufhalten!"
Dann waren sie heran. Kakuzu startete den ersten Angriff. Er schlug mit der rechten Faust zu, doch der Mönch blockte sie ab. Dann ließ er die Linke auf sein Gesicht zufliegen. Sie war dunkelbraun und ihre Konsistenz war Stein. Ein Treffer wäre während, doch dazu kam es nicht. Aus heiterem Himmel verwandelte sich die Göttin in eine dämonische Gestalt und eine rötliche Lichterscheinung in Form einer Faust jagte direkt auf Kakuzus Gesicht zu - und traf ihn mit voller Wucht. Bei diesem einen Treffer blieb es allerdings nicht. Es folgten unzählige weitere Schläge, die Kakuzu förmlich in die Luft prügelten. Irgendwann ließen sie nach und Kakuzu kippte nach hinten weg und schlug unsanft auf dem Boden auf. Hidan übernahm sofort seine Position und begab sich selbst in den Angriff.
"Du gehörst mir!" Mit gezückter Sense sprang er auf ihn zu, doch auch sein Angriff endete auf dieselbe Weise wie der von Kakuzu. Rötliche Lichtfäuste schlugen auf ihn ein und beförderten ihn in die Luft, bis auch der Jashinist wie ein nasser Sack in der Nähe seines Partners auf den Boden aufschlug. Seine Sense ließ er im Fall los, sodass sie knapp neben ihm landete. Sogar bis hierher hörte man die anderen Mönche jubeln wie eine Gruppe Cheerleader. Hidan verzog das Gesicht und bewegte sich vorerst keinen Zentimeter. Die Lichtgestalt des Dämons verwandelte sich wieder in eine Göttin und auch das Gesicht des Ninja-Wächters entspannte sich wieder. Das sollte allerdings erst der Anfang gewesen sein. Die Laune der beiden Nuke-Nin hatte sich gerade um einiges gesenkt.
"Es ist eure Beerdigung."
Das war der Satz, der Hidans Gemüt erst richtig zum kochen brachte. Schon wieder diese Überheblichkeit. Als ob er als Jashinist sterben könnte. "Als ob ich mich von irgend so einem Heiden besiegen lasse. Jashin-sama würde mich auf der Stelle erschlagen. Jetzt bin ich wirklich sauer." Die nächsten Worte waren nicht mehr an den Gegner gerichtet, sondern an seinen Partner, der sich ebenfalls noch keinen Zentimeter bewegt hatte, sondern einfach übellaunig in den Himmel starrte. "Hey, dieser Penner ist doch nicht etwa der Jinchuuriki oder? Nicht, dass ich mich wieder zurückhalten muss."
"Mach was du willst…" Kakuzu machte eine kurze Pause, bevor er noch etwas hinzufügte. "Aber… seine Leiche ist eine hübsche Stange Geld wert. Also pass bloß auf, dass man ihn noch identifizieren kann."
Mit einem Ruck packte Hidan seine Sense und stieß sie in den Boden, um sich an ihr hochzuziehen. Mit einem grimmigen Blick in die Richtung des Mönches begann er wieder zu sprechen. "Man sollte nicht so morallos sein und mit dem Tod Geschäfte machen… du Drecksack." Seine Stimme hatte einen bedrohlichen Unterton angenommen, doch obwohl seine Worte an Kakuzu gerichtet waren, galt nicht ihm, sondern dem Mönch seine Wut. Zerstörungswut hatte von ihm Besitz ergriffen. "Kakuzu, halt dich hier raus!" Mit anfangs langsamen Schritten ging er auf den Feind zu. "Denn ich werde ihn jetzt…" Dann sprintet er los. Erneut zog die Sense eine Furche quer durch den Erdboden. "…abschlachten!"
Der Mönch nahm wieder seine Kampfhaltung an und seine Miene verfinsterte sich. "Ich, Chiriku des Feuertempels, werde nicht gegen so einen Ungläubigen wie dich verlieren!" Die Göttin verwandelte sich augenblicklich zurück in die Dämonengestalt, deren hasserfüllter Blick auf Hidan gerichtet war. "Amida - Buddhas tausendarmige Todesumarmung!"
Ein furchtbarer Kampf entbrannte, doch er war nicht von langer Dauer. Ein gellender Schrei, der überall im nahe liegenden Gebirge zu hören war, beendete es. Es war ein Todesschrei.
Der Tempel lag in Schutt und Asche. Staub war aufgewirbelt worden und zog in kleinen Wolken über den Kampfschauplatz. Überall lagen die Leichen von Mönchen, aber auch die von Chiriku war unter ihnen. Direkt neben ihr lag Hidan in dem Symbol Jashins, aus Blut gezeichnet. Seine Brust war von der schwarzen, stabähnlichen Waffe durchstochen und er lag in seiner Blutlache. Es sah beinahe so, als ob er tot wäre, doch er war es nicht. Er befand sich noch in seinem Ritual, obwohl es sich bereits langsam dem Ende neigte. Kakuzu war kurz über das Schlachtfeld gegangen und kehrte nun wieder zu Hidan zurück.
"So wie es aussieht, war der Jinchuuriki doch nicht hier." Mit ausdrucksloser Miene sah der Jashinist in den Himmel. Er sah seinen Partner zwar nicht, wusste aber, dass er da war. Dann hörte er seine Schritte. "Wir suchen sofort weiter, sobald ich mit dem Gebet fertig bin."
"Nein." Kakuzu war mittlerweile an die Leiche des Ninja-Wächters herangetreten und hob sie unsanft auf, um sie sich danach über die Schulter zu werfen. Währendessen redete er weiter. "Zuerst müssen wir noch diese Leiche zu Zaster machen. Geld stinkt nicht so."
Der Jashinist gab einen genervten Laut von sich und richtete sich nun doch halb auf. "Weißt du was? Für solches Gerede werde ich dich eines Tages zu Brei prügeln. Ehrlich."
Was die beiden Nuke-Nin allerdings nicht mitbekamen, war, dass einer der Mönche überlebt hatte. Er belauschte sie noch einen Moment, bevor er sich zurückzog, um Konoha zu benachrichtigen.
Nun setzte Hidan sich vollends auf und verzog leicht das Gesicht. Obwohl er schon zig Mal diese Waffe in der Brust stecken gehabt hatte, tat es immer noch weh. "Aber danach suchen wir sofort weiter."
"Das Feuerreich ist groß…" Kakuzu machte eine kurze Pause. "Wir können uns Zeit lassen." Dann wandte er sich bereits zum gehen und entfernte sich mit langsamen Schritten von seinem Partner.
"Und meine Gebete sollen dann Schuld für die Verspätungen sein!" Da der Jashinist merkte, dass der andere nicht warten würde, beeilte er sich die Waffe aus seiner Brust zu ziehen. "Autsch…! Scheiße!" Dann sprang er auf die Beine, packte seine Sense und rannte Kakuzu hinterher. "Warte auf mich! Hörst du?!"


Zuletzt von Hidan am Sa 04 Sep 2010, 19:08 bearbeitet; insgesamt 3-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Hidan   Hidan EmptySa 04 Sep 2010, 18:41

3.1 Team Asuma VS Akatsuki - Asumas Tod

Nach einer Weile hörte Hidan, dass hinter ihm jemand einen Schritt nach vorne machte. Er erwartete natürlich seinen Partner Kakuzu, der nun eigentlich jeden Moment zurückkehren müsste und zwar genau aus dieser Richtung - aber das war ein Fehlschluss.
"Das hat gedauert, Kakuzu." Mit diesen Worten sah er über die Schulter nach hinten. Gerade noch im richtigen Moment erkannte er einen feindlichen Ninja, der bereits Shuriken in der Hand hatte. Dank seiner guten Reflexe war er in Sekundenbruchteilen auf den Beinen und hatte seine Sense in der Hand, mit der er die Wurfgeschosse abwehrte und reflektierte. Als der Gegner noch von den ihm entgegen kommenden Shuriken abgelenkt war, startete der Jashinist sofort einen Angriff mit seiner Sense. Die Waffe jagte auf seinen Gegner zu, wobei Hidan nur das breite Drahtseil in der Hand hielt. Plötzlich bemerkte er, dass er sich nicht mehr bewegen konnte. Irgendetwas verhinderte, dass er sich auch nur einen Zentimeter rühren konnte. Rechts und links von sich hörte er Fußschritte und bemerkte zwei Männer, die mit gezückten Schwertern auf ihn zusprangen. Die Waffen stießen ihm von beiden Seiten quer durch den Körper und sein eigenes Blut spritzte ihm ins Gesicht. Ein höllischer Schmerz jagte durch seinen Brustbereich, den der Jashinist mittlerweile aber zu unterdrücken verstand. Der Angriff seiner Sense war ebenfalls ins Leere gegangen. Das war wohl kein allzu guter Auftritt gewesen.
"Einer erledigt." Das war der Mann, der ihn zuerst angegriffen hatte.
Hidan zog eine recht unbeeindruckte, aber ansatzweise genervte Miene und fixierte den Ninja, der nach wie vor in etwa drei Meter Entfernung vor ihm stand. "Das tut verdammt noch mal weh. Was zur Hölle ist euer Problem?" Mittlerweile hatte der Jashinist auch den Shinobi auf dem Dach entdeckt. Er war relativ jung und hielt ihn mit seinem Schatten gefangen. Deshalb hatte er sich nicht bewegen können. Zuerst spiegelte sich in den Gesichtern der Gegner allgemeines Entsetzen, da der Nuke-Nin immer noch stehen und reden konnte.
"Was geht hier vor?! Wir haben wichtige Organe verletzt." Die Stimme kam von einem der Männer, die ihm nach wie vor die Schwerter durch den Brustbereich stießen. Zu allem Überfluss begannen sie nun auch noch daran zu rütteln, was den Schmerz erneut aufflammen ließ. "Hört auf zu schütteln, verdammt! Das tut weh."
Hidans Blick wanderte von dem rechten zum linken Nebenmann und wieder zurück. Diese sahen ihn immer noch völlig kopflos an. Wie eine Horde verschreckter Hühner. "Ist er unsterblich?!"
Der Nuke-Nin verzog das Gesicht. "Kein Scheiß, Sherlock. Nun, wer zum Teufel seid ihr?" Erst jetzt sah er wieder nach vorne und entdeckte die Schärpe, die auch schon der Mönch getragen hatte, den sie hierher gebracht hatten. Noch ein Ninja-Wächter. "Diese Schärpe! Die gehört doch zu den Ninja-Wächtern!" Ein verzweifelter Seufzer kam über Hidans Lippen. "Oh, verdammt. Ich muss schon wieder in dieses Scheißloch rein."
Dann begann der Ninja-Wächter zu reden. "Wir sind Shinobi aus Konoha. Wir haben den Befehl Akatsuki-Mitglieder zu fangen oder gleich zu töten. Da ihr Akatsuki immer in Zweier-Teams auftretet… wollten wir eigentlich einen fangen, nachdem der andere tot ist. Aber… du hast wohl einige seltsame Fähigkeiten." Mit dem letzten Satz zog er zwei Schlagringe und machte sich kampfbereit.
Hidan lachte leise. "Tja, dann habt ihr euren Befehl gerade vermasselt."
Sein Gegenüber überging diesen Kommentar einfach. "Wo ist dein Partner?" Genau in diesem Moment erklang ein mächtiges Krachen und ein Teil des Gebäudes löste sich an der Stelle in seine Einzelteile auf, an der der Jüngere gerade noch gesessen hatte, um Hidan mit seinem Schatten zu fesseln. Kakuzu war genau im richtigen Moment gekommen. Die Schattennaht löste sich auf. "Er hat die Technik aufgehoben." Schon schoss der Shinobi aus der Rauchwolke, direkt gefolgt von Kakuzu. Der Ninja-Wächter ging gerade noch rechtzeitig dazwischen und Hidans Partner stoppte. "Kotetsu, Izumo! Zurück!" Die beiden Männer rechts und links von dem Jashinisten reagierten sofort und ließen die Waffen los, um zu den anderen beiden zu stoßen. Sie begaben sich in Verteidigungsposition. Kakuzus Blick fixierte die Schärpe um die Hüfte desjenigen, der anscheinend der Leiter der Gruppe war. Man konnte die Banknoten bereits förmlich in seinen Augen glänzen sehen.
"Wenigstens einmal dienst du als Köder für Geld, Hidan." Kakuzus Blick wanderte zu seinem Partner, der immer noch in einiger Entfernung stand und die zwei Schwerter im Körper stecken hatte.
"Kakuzu, halt dich da raus!" Der Jashinist zog mit einem Ruck die Sense wieder zu sich und fing sie auf. "Ich werde sie für meine Zeremonie nutzen. Das Geld gehört dir." Der Hauch eines Lächelns war auf seine Lippen getreten. Möglicherweise die Vorfreude auf den Kampf?
"Hab ich kein Problem mit." Kakuzus Gesicht war den Gegner zugewandt, als er sprach, doch sein Blick war auf seinen Partner gerichtet. "Unterschätz sie nicht oder du gehst noch drauf." Bei den letzten Worten nahm seine Miene einen düsteren Ausdruck an, doch Hidan überging seine Worte. Er trat in sein Blut, das überall vor ihm auf dem Boden war und begann das Zeichen Jashins auf den Boden zu bringen.
"Als ob sie das könnten, Kakuzu. Wenn sie mich töten könnte, würde ich sie es tun lassen… aber das wird nicht passieren, nicht wahr?" Als er geendet hatte, war das Symbol komplett: ein umgedrehtes Dreieck in einem Kreis. Die vier Konoha-Shinobi begannen unwillkürlich mit irgendeiner Diskussion und Hidan folgte dem ganzen relativ desinteressiert. Nach einer Weile unterbrach er sie.
"Habt ihr euer Strategie-Kaffeekränzchen nun endlich beendet?" Ohne den Blick von ihnen abzuwenden, zog der Unsterbliche die beiden Schwerter aus seinem Oberkörper. "Autsch! So aufgeschlitzt zu werden, tut weh. Gott wird Arschlöcher wie euch peinigen, wenn ihr die Schmerzen anderer nicht versteht." Ein ernster Gesichtsausdruck machte sich auf seinem Gesicht breit. Kurz herrschte Stille. Das Team begab sich in Position und auch Hidan machte sich bereit. Sie betrachteten einander eingehend, während Asuma Chakra in seine Schlagringe leitete. Dann brach der Kampf los. Die beiden Shinobi jagten aufeinander zu und kreuzten die Klingen. Keiner wurde getroffen. Dann startete der Jüngere seine Schattenjutsus und versuchte Hidan zu erwischen.
"Hübsche Messer hast du da." Der Jashinist wich ihnen jedes Mal geschickt aus, warf zwischendurch mit Kunai oder griff mit seiner Sense an. Die Angriffe verfehlten häufig nur um ein Haar. So setzte sich der Kampf fort. Shikamaru konnte den Nuke-Nin nicht erwischen. Er war zu geschickt und zu schnell. Währenddessen stand sein Partner in einiger Entfernung beobachtete den Kampf wortlos.
Nach einer Weile des wiederholten Verfehlens und Ausweichens beiderseits, nahm Asuma plötzlich dieselbe Haltung an wie auch schon der andere Ninja-Wächter im Kampf. Die Lichtgestalt der Göttin erschien und blockte Hidans Sense. Dieser konnte ihren Fäusten gerade noch mit einem Sprung nach hinten ausweichen. Auch Kakuzu wurde aufmerksam.
"Wie hat dir Chirikus Technik gefallen? Sie war noch beeindruckender, nicht wahr?" Der Ninja sah den Jashinisten provozierend an. Dieser fluchte kurz und hatte sich vorerst in Verteidigungshaltung begeben.
"Hidan, pass auf." Auch sein Partner ließ jetzt also schon etwas aus hinterster Ecke von sich hören. Auch er wusste, dass die Technik stark war.
"Halt endlich die Klappe und schau zu, Kakuzu!" Angenervt sah Hidan kurz zu ihm rüber, doch es blieb keine Zeit für eine lange Konversation. Asuma startete einen neuen Angriff mit Shuriken, denen der Nuke-Nin erst einmal ausweichen musste. Dann nahm der Kampf seinen üblichen Verlauf. Ein Spiel aus Angriff und Ausweichen, doch niemand erzielte einen Treffer. Die beiden Ninja, die Hidan durchstochen hatte, passten auf den Jüngeren auf und behielten Kakuzu im Auge, der Jüngere selbst versuchte immer noch mit seinem Schatten zu treffen.
Der Unsterbliche lachte kurz auf und ließ sich mit einer Rolle in der Luft zu Boden fallen. "Ihr seid hoffnungslos. Ihr benutzt nur Attacken, die eine hohe Chance haben zu treffen. Ich kann euch alle durchschauen!"
Anscheinend war allerdings wieder einmal Zeit für einen kleinen Streit zwischendurch, denn Kakuzu mischte sich bereits wieder ein. "Du spielst viel zu viel herum, wenn du kämpfst."
Sein Partner hatte jedoch keine Zeit mehr zu antworten, denn nun kam der Angriff sowohl von hinten, als auch von vorne. Zusätzlich griffen die Schatten ihn an. Dass er nicht entkommen konnte, war richtig, aber dann würde er schlicht und ergreifend nicht ausweichen. Hidan entschied sich für den Weg nach vorne und griff Shikamaru und seine beiden Beschützer an. Ihm war es letztlich gleich, wen er zuerst kalt machte und der Dreiertrupp war durchaus nervig. Die Shuriken, mit denen er angegriffen worden war, schlugen in seine Brust ein, doch der Jashinist hielt stur auf sein Ziel zu. "Töte ich die Kinder eben zuerst!"
Der Ninja-Wächter reagierte sofort und setzte dem Jashinisten nach. Als der Nuke-Nin diesen schönen Umstand bemerkte, startete er eine Finte. Er warf einen Kunai und während sein Gegner abwehrte, sprang er mit einem Rückwärtssalto in die Luft und blieb kopfüber in der Senkrechten hängen. Seine Sense jagte auf den unvorbereiteten Gegner zu, der den Großteil des Angriffes mit seinen Schlagringen abwehren konnte, aber ein blutiger Schnitt auf seiner Wange blieb trotzdem zurück. Blut. Noch wusste er nicht, dass die paar Tropfen seines Lebenselixiers sein Ende sein würden.
Als das Blut auf der Waffe war, wich Hidan noch einigen Angriffen aus und holte sie dann so schnell wieder zu sich zurück wie möglich. Asuma bereitete bereits ein Jutsu vor, doch die Zunge des Nuke-Nin glitt bereits durch das Blut. Es war zu spät. Der Ninja-Wächter benutze das Katon - Haisekishou und eine Rauchwolke schoss aus seinem Mund und sammelte sich um Hidan. Der Jashinist trat unbemerkt in das Symbol Jashins. Schon trat die skelettartige Körperfärbung ein. Jujutsu: Shijihyōketsu. Das Ritual hatte begonnen.
Als Asuma die Rauchwolke vor seinem Mund förmlich durchbiss, entzündete sie sich plötzlich. Hidan bewegte sich nach wie vor nicht vom Fleck. Dann explodierte alles um ihn herum. Eine heftige Windböe wurde freigesetzt, die mehrere Sekunden gleichstark anhielt. Dann war es plötzlich wieder vorbei und anstatt des Feuerballs stieg tonnenweise Rauch auf. Als er sich lichtete, hockte der Jashinist in seinem Symbol und hielt sich schützend den Arm vor das Gesicht. Sein Blick war gesenkt.
"Tut weh, nicht wahr?" Seine Stimme war seelenruhig, obwohl er sich gerade im Mittelpunkt einer Explosion befunden hatte. Seine Haut rauchte und nun wurde auch die veränderte Körperfärbung sichtbar. Ein Klirren erklang. Der Schlagring des Ninja-Wächters fiel zu Boden. Seine ganze rechte Seite, sein Gesicht, sein Arm waren verbrannt. Das war die Wirkung von Hidans Ritual. Die Verletzungen die dem Nuke-Nin zugefügt wurden, bekam sein Opfer im gleichen Maße ab. "Gott hat über dich gerichtet."
Unter den Konoha-Nins breitete sich allgemeines Entsetzen aus, als sie die Wunden von Asuma erblickten. Sie hatten aus ihrer Position nicht sehen können, ob sein Jutsu ihn vielleicht selbst getroffen hatte, aber das war unwahrscheinlich, um nicht zu sagen unmöglich. Wenigstens nicht auf direktem und normalem Weg…
"Verstehst du nun? Verstehst du… was es bedeutet zu leiden?" Hidan, der während er gesprochen hatte, auf dem Boden hocken geblieben war, erhob sich nun langsam, doch seine Hand lag immer noch vor seinem Gesicht, sodass man es nicht sehen konnte. "Du stehst unter meinem Fluch. Die Zeremonie kann beginnen." Leise lachend senkte er die Hand, sodass seine Augen entblößt waren. Sie hatten ihre Farbe nicht verändert, doch sein ganzer Körper ähnelte einem Skelett. Jetzt, wo er stand und der Rauch sich endgültig verflüchtigt hatte, konnte man die Färbung noch sehr viel deutlicher erkennen. "Jetzt… werden wir den unermesslichen Schmerz zusammen leiden!" Mit einem Ruck riss der Nuke-Nin die Hand zur Seite und richtete seinen irren Blick auf den Ninja-Wächter. Dieser hielt sich nach wie vor die Brandwunden am Arm und sah mit schmerzverzerrtem Gesicht zu seinem Gegner hinüber, während die anderen drei Shinobi versuchten nachzuvollziehen, wie das passieren konnte.
"Das sind weitere 35.000 Ryou für uns." Für Kakuzu war es kein besonders großes Problem am Rand zu stehen und zu warten, solange er das Geld einkassieren konnte.
Ein schrilles Lachen kam über die Lippen des Jashinisten, der einen länglichen, dunklen Stab aus seinem Mantel zog. "Alles ist bereit! Mach dich fertig! Das werden höllische Schmerzen!" Mit diesen Worten fuhr aus dem Stab eine Spitze, sodass ein Spieß entstand, der etwa eine Länge von gut einem Meter hatte. Auch sein Gegner machte sich kampfbereit und leitete Chakra in seinen Schlagring. Er begann den Akatsuki langsam und wie ein wildes Tier leicht zu umkreisen. Schritt für Schritt bewegte er sich nach rechts, doch ließ sein Gegenüber dabei nicht aus den Augen. Dann startete er den Angriff. Der Ninja-Wächter lief mit gezückter Waffe auf Hidan zu, doch bevor er überhaupt ankam, verhinderte dieser den Angriff.
"Friss das!" Mit voller Wucht bohrte sich der Jashinist den Spieß durch das linke Bein. Asuma stürzte mit einem Japsen zu Boden. Blut durchtränkte eine Stelle an seinem linken Hosenbein. Es war genau die, durch die sein Gegner die Waffe gejagt hatte.
"Schmerzt, nicht wahr?! Aber nichts im Vergleich dazu, ein Organ zu treffen." Mit diesen Worten brach Hidan in einen irren Lachanfall aus. "Oh man, das ist das Beste… Während der andere stirbt, durchfließt mich seine Todesangst. Und diese zu erleben, ist reine Ekstase!" Somit setzte sich der Lachanfall fort. Erneut hatte ihn die Zerstörungswut gepackt, wie immer, wenn er im Begriff stand, dieses Ritual durchzuführen. Sein Gegner hatte sich mittlerweile in eine sitzende Position begeben und hielt sich den linken Oberschenkel. Eine kleine Blutlache bildete sich um ihn. Seine Teamkollegen bewegten sich keinen Zentimeter, versuchten aber fieberhaft eine Lösung oder überhaupt eine Erklärung zu finden.
Als der Jashinist sich wieder einigermaßen beruhigt hatte, zog er den Spieß aus seinem Bein und zeigte mit ihm auf diverse Körperteile. Das andere Bein, Arme, Bauch… "Wo willst du es als nächstes? Wie wär's hier? Oder hier? Beide Beine wären auch ganz lustig. Oder…" Langsam richtete er die Waffe auf seine linke Brusthälfte, auf sein Herz. "… soll ich es jetzt schon beenden?!"
Hidan holte mit dem Spieß aus, zielte auf sein Herz. Asuma kauerte immer noch bewegungslos auf dem Boden. Im Angesicht des Todes weiteten sich seine Augen, der Schweiß trat ihm auf die Stirn. Im selben Moment startete Shikamaru seine Schattennaht. Wenn sie rechtzeitig ankam, würde der Nuke-Nin sich für einen Moment nicht bewegen können. Also könnte er auch nicht zustoßen.
Es handelte sich nur um Sekundenbruchteile. Hidans Spieß bohrte sich bereits langsam in seine Brust, Millimeter für Millimeter, als der Schatten ihn erreichte und ihn bremste. Drei Tropfen Blut fielen zu Boden, doch es war nur ein Kratzer. Wütend biss der Nuke-Nin die Zähne aufeinander. Ausgerechnet jetzt.
"Das stört nicht weiter." Seine Stimme klang gepresst. Dann begann sein Arm sich zu bewegen. Der Schatten, der sich wie ein Arm über seinen Körper geschlängelt hatte, wurde zurückgedrängt. Shikamaru konnte Hidans Kraft vorerst noch standhalten, aber es war nur eine Frage der Zeit, bis das Jutsu zusammenbrach und der Jashinist sich den Spieß durch das Herz schlagen konnte. Die anderen drei Konoha-Nins hatten bereits Verstärkung angefordert, aber es würde noch mindestens zwanzig Minuten dauern, bis sie ankommen würde. Solange konnte Shikamaru diese Technik niemals halten, doch es schien keinen Ausweg zu geben. Fieberhaft suchte der Chunin nach einer Lösung, nach einer Schwäche dieser Technik.
"Wenn's noch länger dauert, töte ich sie selbst… Ich scheiß dann auf das Geld." Das erste Mal seit zehn Minuten bewegte Kakuzu sich und begab sich in eine offenere Position, die ihm einen Angriff erlauben würde. Dass ihm das Geld plötzlich so gut wie egal war, war allerdings alles andere als normal und ob er es ernst meinte, war ebenfalls stark zu bezweifeln. Kakuzu war versessen auf Geld.
"Ich hab dir doch gesagt, du sollst verdammt noch mal zurück bleiben, Kakuzu!" Nach einem grimmigen Blick über die Schulter, wandte er sich wieder nach vorne und versuchte den Schatten, der ihn immer noch festhielt, weiter zurückzutreiben. "Ich kann mich selbst um diese Schwächlinge kümmern."
Es vergingen Sekunden um Sekunden. Niemand sprach ein Wort. Kakuzu hielt sich vorerst noch zurück, Hidan kämpfte weiterhin gegen das Jutsu an, Asuma litt immer noch unter seiner Beinverletzung, die beiden Jounin beschützen Shikamaru und jener überlegte immer noch fieberhaft, was er tun konnte. Er begann mit einer Analyse - und schließlich kam ihm die rettende Idee. Der Jashinist musste in dem Symbol stehen, um die Technik aufrecht zu erhalten. Wenn er es verließ, würde sie zusammenbrechen. Das machte Sinn. Hoffentlich war diese Schlussfolgerung richtig.
Unter größter Anstrengung kam der Chunin auf die Beine und begann seine Füße zu bewegen. Es schien eine Ewigkeit zu dauern, denn er konnte sie nur Zentimeter für Zentimeter über den Boden schieben. Hidan war gezwungen die Bewegungen nachzumachen. Nach und nach bewegte er sich aus seinem Symbol heraus.
Kakuzus Stirn legte sich augenblicklich in Falten. Es war erstaunlich, dass diese Technik jemanden wie Hidan aus seinem Symbol zwingen konnte, doch viel erstaunlicher war es, dass der Bengel seine Technik vollkommen durchschaut hatte. Jedes Detail. Das Blut, die Körperfärbung, das Symbol. Alles. Dieses Kind ist clever…
"Du Stück Scheiße!" Wütend versuchte der Nuke-Nin sich nach wie vor der Technik zu widersetzen, doch es gelang ihm nicht. Er stand auf der Linie des Kreises. Noch ein paar Zentimeter und er würde das Symbol verlassen.
"Du redest zu viel!" Hartnäckig zerrte der Junge seinen rechten Fuß immer weiter nach hinten. Die Anstrengung war ihm deutlich anzusehen. Er würde nicht mehr viel aushalten.
"Du kleines Arschloch! Wenn ich frei bin, zerschlitz, zerschmettere und zerquetsche ich dich!" Mittlerweile tobte der Jashinist. Kakuzu dachte anscheinend nicht einmal im Traum daran, ihm zu helfen und es war unwahrscheinlich, dass er die Hilfe angenommen hätte. Nicht in dieser Situation. Noch nicht.
"Er ist draußen!" Shikamaru warf Asuma einen Blick zu.
Dieser nickte und zückte einen Shuriken. "Okay, lass uns sehen, ob der Fluch aufgehoben ist." Dann warf er ihn ab. Er war auf Hidans Ohr gezielt und würde ausschließlich den Rand treffen. Es wäre keine schlimme Verletzung - selbst wenn der Ninja-Wächter sie noch abbekommen würde. Doch das war nicht der Fall. Shikamaru behielt Recht. Seine Analyse war ein Volltreffer gewesen.
Geistesgegenwärtig benutze der Chunin sofort das nächste Jutsu. Mehrere schwarze Schattenstränge flogen durch die Luft auf den Akatsuki zu und bohrten sich in seine Haut. Sie hielten ihn fest, überall: am Rücken, an den Beinen, an den Armen, an der Brust. Er konnte sich nicht bewegen - schon wieder. Sie waren tief in seinem Fleisch verankert. "Ihr verdammten…! Ich bin gefangen!"
Shikamaru würde nicht mehr lange durchhalten, also beeilte sich Asuma aufzustehen und humpelt auf den Jashinisten zu. Währenddessen leitete er Chakra in seinen Schlagring. Der Körper seines Gegenübers zitterte. Nicht vor Angst, aber vor Anstrengung. Immer noch versuchte er sich von den Schatten zu lösen, aber ohne Erfolg. Sie waren zu fest.
Für einen Moment herrschte Stille. Asuma kam immer näher und Hidan wurde bewusst, dass er sich jetzt nicht mehr selbst befreien konnte. Ihm waren wortwörtlich die Hände gebunden. "Kakuzu, hilf mir!" Als er sprach, wandte er sich nicht von seinem Gegner ab. Die Antwort war die Stille. Sein Partner schien ihn erfolgreich zu ignorieren. "Jetzt beweg dich verdammt noch mal!" Doch es war bereits zu spät. Der Ninja-Wächter holte mit seinem Schlagring aus und zielte genau auf Hidans Hals. Die Augen des Jashinisten verengten sich - dann fuhr die Klinge auch schon durch seinen Hals. Eine Gischt aus Blut spritzte in alle Richtungen, Kette und Stirnband fielen mit ihm zu Boden. Dann schlug der Kopf des Nuke-Nin auf und rollte noch ein Stück weiter.
"Ich habe dir doch gesagt, du sollst sie nicht unterschätzen." Kakuzu hatte sich wie zu erwarten keinen Zentimeter gerührt und schien über Hidans Köpfung nicht allzu traurig zu sein. Nein, er hatte somit viel mehr einen Triumph errungen. Schließlich hatte er recht gehabt. Wenn sein Partner sterblich wäre, wäre er nun tot. Tja.
Als Shikamaru völlig erschöpft die Schattenstränge von Hidans Körper löste, fiel dieser mit einem dumpfen Laut nach hinten um. Es dauerte aber nicht lange, bis auch der Chunin keuchend auf die Knie sank. Der Ninja-Wächter war ebenfalls stark angeschlagen. Da waren die Brandwunden und die Stichwunde am linken Oberschenkel, die ihm ordentlich zu schaffen machten. Nach einer kurzen Atempause richteten sich langsam alle Blicke auf Kakuzu. Dieser wirkte allerdings nach wie vor relativ entspannt und hatte seine Aufmerksamkeit auf den Kopf seines Partners gerichtet.
"Wenn du Hilfe brauchst, hättest du früher fragen sollen."
"Fick dich und deinen langsamen Arsch!" Wütend brüllte der Kopf des Jashinisten los, doch es half alles nichts: Er war noch wehrloser als vorhin. "Das ist deine Schuld!" Unter den Konoha-Nins brach erst einmal allgemeines Entsetzen aus. Sie hatten nicht erwartet, dass Hidan mit abgetrenntem Kopf immer noch reden konnte. Die Tatsache, dass er noch lebte, war sowieso schon unvorstellbar, aber in diesem Zustand konnte er sich auch noch mit seinem Partner streiten?
"Bevor alles angefangen hat, hast du doch gesagt 'Halt deine verdammte Klappe und schau zu, Kakuzu', oder? Denkst du, du bist in einer Situation, in der du mich kritisieren solltest?" Kakuzu machte weiterhin keine Anstalten sich zu bewegen oder auch nur an Hilfe zu denken.
Hidan gab einen unsicheren Laut von sich und wich dem Blick seines Partners aus. Er hatte Recht. Im Moment war er hilflos wie ein kleines Kind. Mit einem Hauch von Verzweiflung versuchte der Jashinist seinen Körper irgendwo zu entdecken. Er lag viel zu weit weg. "… Ähm… okay, ich hab dir gesagt, du sollst dich nicht einmischen… Aber ich wollte dich nicht bloßstellen oder so. Wie auch immer: Bring mir meinen Körper!" Ein Blick in Kakuzus Gesicht reichte, um festzustellen, dass seine letzten Worte vielleicht nicht mehr allzu geschickt gewählt waren. Unsicher biss er die Zähne aufeinander und kniff ein Auge zu. "Kakuzu, würdest du bitte meinen Körper hier rüber bringen? Kakuzu-chan, komm schon, bitte, ja?"
Diese Wortwahl zeigte deutlich mehr Wirkung. Plötzlich verschwand sein Partner und kam direkt neben dem abgetrennten Kopf wieder auf. Wortlos packte er ihn mehr oder weniger am Kopf - weniger am Kopf und mehr an den Haaren - und hob ihn auf.
"H-hey! Warte! Lass das! Kakuzu, meinen Körper! Bring meinen Körper hierher verdammt noch mal!" Wütend sah Hidan nach oben zu seinem Partner, doch dieser würdigte ihm nicht einmal eines Blickes.
"Dein Kopf ist leichter."
"Darum geht's nicht!" Der Jashinist machte eine kurze Pause, doch Kakuzu sagte kein Wort. "Ignorierst du mich?!" Wieder einmal wartete er vergeblich auf eine Antwort. "AUA! Kakuzu, du reißt mir die Haare aus!"
"Wenn du schon über Schmerzen weinst, dann beschwer dich wenigstens über deinen Hals." Mit grimmiger Miene starrte Kakuzu nach vorne. Hidan kniff auf seine Worte nur wütend die Augen zusammen.
"Du dummes Arschloch! Mein Hals ist nicht in derselben Liga! Das ist kein kleines Weh-Wehchen, du Arsch! Das tut verdammt noch mal weh! Du hast meinen gottverdammten Kopf abgeschnitten! Das ist super-mega-ultra-Schmerz!" Irgendwann mitten im Sprechen wandten sich seine Worte nicht mehr an seinen Partner, sondern an den Ninja-Wächter, der die beiden Akatsuki immer noch verständnislos ansah. Währenddessen versuchte Shikamaru aufzustehen, doch brach sofort wieder in einem Hustenanfall zusammen.
Aus heiterem Himmel setzte sich Kakuzu in Bewegung. Mit einem schnellen Sprung begab er sich direkt vor Asuma in die Luft und trat ihm mit voller Wucht direkt auf die Wunde am linken Oberschenkel, die Hidan ihm bereits zugefügt hatte. Dann schlug er den eisernen Koffer, in dem das Geld war, seitlich an seinen Kopf. Der Ninja-Wächter schlug ächzend auf dem Boden auf, versuchte sich aufzurichten, doch fiel wieder zurück in den Staub. Er konnte nicht aufstehen. Anstatt von ihm abzulassen, ließ sich Kakuzu mit seinem Knie voran auf seinen Rücken fallen. Asuma spuckte Blut und schien für einen Moment das Bewusstsein zu verlieren.
Ohne den anderen Gegner oder ihrem Rumgebrülle auch nur einen Funken Aufmerksamkeit zu schenken, ging er zu Hidans Körper und stellte den Koffer langsam neben ihm ab. Dann kniete er sich hin und setzte seinen Partner in eine aufrechte Position. Mit prüfendem Blick setzte er den abgetrennten Kopf auf den Hals und bewegte ihn eine Weile, bis er der Meinung war, dass er an der richtigen Position war. Währenddessen begann er zu sprechen.
"Jetzt, wo ich dir geholfen habe, werde ich mich auch weiterhin einmischen." Ein schwarzer Faden kroch aus seinem Ärmel und begann die Schnittstelle zu vernähen.
"Ja ja, egal." Als der Faden in seinen Hals eindrang, gab er Schmerzenslaute von sich und zuckte weg.
"Still halten, kleines Baby." Grob zog Kakuzu Hidan zurück in die richtige Position und fuhr fort. Schließlich stand er auf und sah zu seinem Partner hinab. "So."
Mit einem erleichterten Seufzer bewegte der Jashinist probehalber seinen Hals, sodass seine Knochen ein ungesundes Knacken von sich gaben. "Alles wieder zusammen."
Kakuzu stand neben seinem Partner, beide verschiedenen Richtungen zugewandt. "Deine idiotische Zeremonie ist schon schlimm genug, aber dein Gelaber macht mich krank." Nach einer kurzen Pause, in der Hidan ihm einen wütenden Blick zuwarf, sprach er weiter. "Kümmere dich um das Kopfgeld."
"Ja, ich werde ihm zurückzahlen, was er getan hat. Ich kann ja die Gebote nicht brechen, oder?" Die Stimme des Jashinisten klang ruhig, beinahe bedächtig. Sein Blick lag auf dem nach wie vor anscheinend bewusstlosen Opfer. Das war die Ruhe vor dem Sturm.
"Schon wieder der Müll? … Egal. Ich nehme die anderen drei." Mit diesen Worten begab sich Kakuzu in Angriffposition. Seine Gegner reagierten sofort. Der eine beschwor eine Waffe, die mit einem Haifischkopf vergleichbar war, bevor der Akatsuki sich überhaupt in Bewegung gesetzt hatte. Dann stürmten die beiden Seiten aufeinander zu. Nur der Chunin blieb zurück. Er war zu erschöpft, um zu kämpfen. Der andere Jounin, Izumo, benutzte ein Suiton-Jutsu. Er spuckte Wasser auf den Boden direkt vor ihnen. Der andere war darauf vorbereitet und lief mit dem Wasserlauf hinüber, doch Kakuzu legte eine Vollbremsung hin. Schon warf Kotetsu seine Waffe ab. In der Luft verwandelte sie sich zu einer vogelähnlichen Form und raste direkt auf den Nuke-Nin zu. Dieser streckte geistesgegenwärtig einen Arm aus. Im nächsten Moment flogen die Fäden, mit denen er bereits Hidans Kopf wieder angenäht hatte, auf die Waffe zu. Diese schien allerdings eine Art Eigenleben zu besitzen. Sie wich jedes Mal aus und erreichte das Ziel schließlich. Eine riesige Staubwolke wirbelte auf, sodass man im ersten Moment nicht erkennen konnte, ob sie tatsächlich getroffen hatte. Als die Sicht schließlich wieder frei war, stand Kakuzu nur wenige Zentimeter neben dem Einschlagsloch - unversehrt.
"Ich denke, die Combo sollte die Aufmerksamkeit auf die Luftattacke lenken, damit ihr vom Boden aus mit dieser komischen Flüssigkeit angreifen könnt." Während Kakuzu sprach, lief die wasserähnliche Flüssigkeit in das Einschlagsloch. Dass es kein richtiges Wasser war, hatte er bereits richtig geschlussfolgert, doch die Falle hatte er nicht erkannt. Plötzlich krachte es hinter ihm laut und die Waffe schoss aus der Erde heraus. Er war für einen Moment abgelenkt, Kotetsu fing die Waffe auf und startete einen frontalen Angriff, doch als Kakuzu ausweichen wollte, konnte er sich nicht bewegen. Er stand mitten in der wasserähnlichen Masse, die, wie er jetzt feststellen musste, extrem klebrig war. Das Wasser lief aus dem Einschlagsloch wieder hinaus. Natürlich. Zwischen den beiden Löchern bestand eine Verbindung. Nun war er doch mit dem verdammten Jutsu in Berührung gekommen.
Als der Gegner bereits auf ihn zukam, kreuzte Kakuzu die Arme vor der Brust. Nahten wurden sichtbar. Sie lösten sich und als er die Arme ruckartig ausbreitete, flogen die Unterarme ab, doch sie wurden von einem ganzen Strang Fäden gelenkt. Er konnte seinen Körper auseinander nehmen und wieder zusammensetzen. Seine Hand jagte auf Kotetsu zu und packte ihm am Hals. Die restlichen Fäden fesselten ihn. Er war nicht nur bewegungsunfähig, sondern bekam auch nahezu keine Luft mehr. Izumo schaffte es zwei oder drei Mal auszuweichen, aber dann erwischte ihn die andere Hand ebenfalls am Hals. Sie saßen in der Falle.
"Meine Zeit mit solchen Versagern zu verschwenden…" Der Nuke-Nin warf einen Blick nach hinten in Richtung Hidan. Dieser hatte mehr oder nur auf den Kampf geachtet und sich noch nicht selbst um sein Opfer gekümmert. Es lag sowieso nur bewegungslos auf dem Boden herum. Das würde wahrscheinlich todlangweilig werden.
"Man… sieht so aus, als ob Kakuzu schon fertig wäre… Ich beeil mich lieber. Sonst jammert er wieder, dass mein Ritual so lange dauert." Mit betont gleichmäßigen und langsam Schritten begab sich der Jashinist wieder in sein Symbol, das nach wie vor auf den Boden gezeichnet war. Endlich konnte er sein Ritual fortsetzen. Wo war er noch stehen geblieben? Ach ja, er hatte sich gerade den Spieß ins Herz stechen wollen…
Mit erhobener Waffe betrachtete er sein anscheinend bewusstloses Gegenüber. Langeweile. Doch plötzlich öffnete der Ninja-Wächter die Augen… Mit einer schnellen Bewegung sprang er auf die Beine und griff Hidan mit seinem Schlagring an. Dieser wehrte seinerseits ab und steuerte bereits mit seinem linken Arm die Sense, die noch irgendwo weiter weg auf dem Boden gelegen hatte. Sie griff von hinten an. Asuma konnte sich gerade noch rechtzeitig auf den Boden fallen lassen, doch das machte letztlich keinen Unterschied mehr. Die Waffe bohrte sich genau in Hidans Bauch. Sein Gegner hatte nicht bedacht, dass er in dem Symbol gestanden hatte und nun war er ebenso getroffen wie der Jashinist. Hidan sah mit ausdrucksloser Miene zu ihm herunter. Im ersten Moment schienen Schmerz und Wunde sich nicht zu übertragen, doch dann… Hidan lachte los, völlig schrill und geisteskrank. Asuma krümmte sich auf dem Boden zusammen und hustete Blut. Shikamaru kam taumelnd auf die Beine und rannte auf Asuma und den Nuke-Nin zu, doch auf halber Strecke stürzte er der Länge nach zu Boden.
Mittlerweile hatte der Jashinist sich wieder beruhigt. Sein Lachen war verklungen, doch die Folter wollte er sich nicht entgehen lassen. "Und tut es weh?" Mit fiesem Gesichtsausdruck schloss er die Hand um die Sense und wackelte an ihr in seinem Körper. Asuma zuckte unkontrolliert und gab erstickte Laute von sich. "Tut es verdammt noch mal weh?" Ein Kichern kam über die Lippen des Akatsuki, bevor er den eingefahrenen Spieß wieder hervorzog und ihn bedrohlich auf seine Handfläche schlug. "Endlich… Endlich kann ich den Schmerz spüren." Mit einem Ruck ließ er die Spitze ausfahren und richtete sie auf seine Brust. Shikamaru zwang sich wieder auf die Beine und rannte los. "Der Schmerz, der mit deinem Tod kommt…" Dann schlug er zu.
"NEIN!" Der verzweifelte Schrei Shikamarus verschreckte einige Vögel, die nun davon flatterten. Es herrschte Stille. Asuma sah Hidan mit verständnislosem Blick an. Er gab keinen Laut mehr von sich. Dann kippte er mit einem dumpfen Laut nach vorne und blieb im Staub liegen. Er war tot.
Der Jashinist verdrehte in Ekstase die Augen. "So wunderbar…" Das war das Ende der Zeremonie. Es war vorbei.


3.3 Team Asuma VS Akatsuki – Rückzug

Mit zwei kurzen Klick-Geräuschen fuhr Hidans Speer wieder ein. Shikamaru rannte immer noch auf die beiden zu, doch stürzte kurz vor der klebrigen Flüssigkeit wieder zu Boden. Er streckte die Hand nach seinem Sensei aus, stand aber nicht wieder auf.
Währenddessen verflüchtigte sich die schwarze/weiße Körperfärbung von Hidans Haut und auch seine Wunden wurden sichtbar. Die Brandwunden, die Einstichwunden, unzählige Kratzer. "Ich bin fertig." Mit diesem Worten wandte er sich seinem Partner zu.
"Ich brauche noch eine Minute." Kakuzus Hände begannen fester zuzudrücken. Die beiden Jounin konnten sich nicht befreien.
"… Du verdammter…" Mit verbissenem Gesichtsausdruck kam Shikamaru wieder auf die Beine und rannte los. "… verdammter Hundesohn!"
Kakuzu stoppte ihn bereits, als er nur drei Meter gelaufen war. Er ließ Izumos Körper direkt gegen seinen krachen, sodass die beiden nach hinten geschleudert wurden und aufeinander liegen blieben. Keiner von ihnen konnte irgendetwas machen. Sie waren so gut wie tot.
Plötzlich begann es schwarze Federn zu regnen. Ein ganzer Schwarm Krähen erschien aus heiterem Himmel und jagte auf Hidan zu. Sie umkreisten ihn und griffen ihn an. "Was zur Hölle?! Glaubst du, dass du uns mit diesen schwulen, kleinen Krähen besiegen kannst?!" Der Jashinist zückte seine Sense und ließ sie ohne zu zielen durch die Luft wirbeln. Wie zu erwarten gingen die Schläge alle ins Leere. Nach einer Weile des sinnlosen Umsichschlagens rammte er die Waffe mit voller Wucht in den Boden. "FICKT EUCH!" Das hätte er besser nicht getan, denn als die Vögel merkten, dass die Sense aus dem Weg war, griffen sie den Nuke-Nin nur noch heftiger an. Dieser schlug mit bloßen Händen um sich und zog gar nicht erst in Erwägung, dass die Krähen ein Ablenkungsmanöver sein könnten.
Kakuzu dachte wie zu erwarten mit. "Wollen sie unsere Sicht behindern?" Im nächsten Moment erschien ein fremder Ninja vor ihm, der ihn mit einer schwarzen Klinge angriff. Kakuzu konnte mit einer kurzen Bewegung des Kopfes gerade noch ausweichen. Er spürte wie die Waffe gegen seine Wange drückte, doch sie hatte ihm keine Verletzung zugefügt. Sofort ließ er seine Arme wieder einziehen und Izumo und Kotetsu somit los. Anscheinend war die Verstärkung eingetroffen, die die Konoha-Nins schon vor einer ganzen Weile bestellt hatten. Gerade noch im richtigen Augenblick, doch für den Ninja-Wächter kam die Rettung zu spät. Dennoch schafften sie ihn auf das Hausdach des Gebäudes, in dem auch die Abgabestelle lag. Auch Shikamaru wurde weggeschafft. Insgesamt waren es ebenfalls vier Ninja. Zwei Jounin, zwei Chunin. So sah es wenigstens auf den ersten Blick aus.
Plötzlich jagte eine weitere Wolke Krähen auf die beiden Akatsuki zu. Diese begaben sich mit einem langen Sprung in dieselbe Richtung aus der Bahn und kamen in mehreren Metern Entfernung schlitternd zum stehen.
Hidan verzog das Gesicht. "Verstärkung?"
Plötzlich löste sich jede einzelne der Krähen in einer kleinen Rauchwolke auf, sodass die Sicht nach wenigen Sekunden völlig vernebelt war. Allerdings erwartete sie kein Überraschungsangriff, sondern die Neuankömmlinge beschäftigen sich noch mit den anderen und erkundigten sich nach ihrem Wohlbefinden. Wie herzzerreißend. Ätzend.
Kakuzu, für den der Kampf erst beendet war, wenn er die Leiche des Ninja-Wächters und somit sein Kopfgeld in der Hand hielt, begab sich mit einem Sprung auf das Dach des Gebäudes, wo sie sie hingebracht hatten. Einer der Neuankömmlinge stellte sich ihm in den Weg und verwickelte ihn in einen Taijutsu-Kampf.
Währenddessen stand Hidan Kotetsu und dem zweite Neuankömmling, der wohl den Rang eines Jounin bekleidete, gegenüber. "Ihr könnt euch bemühen wie ihr wollt,… aber am Ende werdet ihr sowieso alle Gott geopfert! Deswegen…" Plötzlich verstummte er. In seinem Kopf erklang eine verzerrte, ihm nur allzu bekannte Stimme: Pain. Die Versiegelung von Nibi no Nekomata stand an.
"Kann es noch ein wenig warten? Wir sind gerade am schönsten Abschnitt." Hidan hatte eine genervte Miene aufgesetzt. Ausgerechnet jetzt musste er stören.
Es ist Zeit Nibi zu versiegeln. Das hat Priorität. Kommt sofort zurück.
"Komm schon." Mit einem lautlosen Seufzer fasste sich der Jashinist an den Kopf und runzelte die Stirn. "Ich will doch nur eine weitere Minute."
Kakuzu, der die Stimme ebenfalls gehört hatte, hatte sich zurückgezogen und landete neben seinem Partner. "Feierabend, Hidan." Im Gegensatz zu ihm beschwerte Kakuzu sich selten über so etwas, obwohl er vieles dafür getan hätte, um die die Leiche des Ninja-Wächters in die Finger zu bekommen. "Wir werden bald zurück sein… seit dann bereit."
Mit diesen Worten verschwanden die beiden. Im Wald ließ sich noch eine Bewegung ausmachen, bevor sie endgültig weg waren. Keiner machte Anstalten ihnen zu folgen. So lebensmüde war nun niemand von ihnen.
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Arashi Nara
Jou-Nin aus Konoha
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BeitragThema: Re: Hidan   Hidan EmptySa 04 Sep 2010, 19:30

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