Westpark

Leider gab es einen Fehler in den Berechnungen der beiden Mädchen. Holland war nämlich in der Lage wieder Kontrolle über sein seltsames Gefährt zu erhalten und sich davon zu machen. “Er ist eben doch ein Jonin!“ meinte Shichibi schon beinahe erleichtert klingend. Irgendwo fand das aber auch Toph erleichternd denn dieser Mann sollte immerhin ihren Sensei darstellen und wenn er sich dann so schnell hätte überrumpeln lassen hätte das alles andere als ein gutes Licht auf ihn geworfen. Nach diesem Versuch begannen Stunden der Verschwendung. Natürlich versuchten die Mädchen es weiter und einige Male waren sie auch unheimlich knapp davor es zu schaffen. Der Affe von zukünftigen Sensei versuchte zwar es wie Absicht aussehen zu lassen, aber Toph war nicht nur überzeugt davon das er mehr Probleme hatte als er zugeben wollte… sie wusste es einfach. Hätte vielleicht nicht nach einer Zeit der Hunger zugeschlagen hätten sie es vielleicht tatsächlich noch geschafft. Doch während die Trägerin des Shichibi sich mit Hunger herumplagte schien Fuuko doch leichte Ausdauerprobleme zu haben. Nicht wirklich erfreulich und so kam es das man irgendwann sehen konnte wie der Streifen am Himmel verschwand und dann hörte man von irgendwo nur noch die Stimme von Novak der den Schluss des Tests ausrief. Etwas skeptisch sah sich Toph an und meinte durch den dichten Nebel noch erkennen zu können dass die Dämmerung noch gar nicht begonnen hatte. Sie hatten doch bestimmt noch… eine halbe Stunde? Das war durch den Nebel auch schwer abzuschätzen. Nur das es noch nicht komplett dunkel geworden war. Zusammen mit Fuuko begab sie sich zu ihrem Sensei und in Gedanken überlegte Toph schon wie sie Novak am Besten seine große Klappe stopfen konnte. Zumindest dieses eine Mal. Sie hörte sich noch Hollands Worte an das sich wohl ein Anderer mit ihnen herumschlagen lassen müsse und das sie die Aufgabe angeblich nicht gemeistert hätten. Als wenn. Sie wollte gerade anfangen Holland ihrerseits einen Vortrag zu halten und ihn dabei eigentlich nur eine kleine aber umso respektlosere Berührung zu verpassen, doch aus den Augenwinkeln sah sie den wütenden Blick ihrer Teamkameradin. “HAHAHA! Das wars dann wohl mit deinem Plan!“ fasste Shichibi die Befürchtungen der Chuunin ziemlich gut zusammen. Und sie sollte so was von Recht behalten. Nun galt es schneller zu reagieren als zuvor. Schnell stand sie zumindest neben Holland und stieß ihm in die Rippen. “Und wie wirs geschafft haben Novak-Sensei… die Dämmerung beginnt nämlich nicht nur weil sie ‚Schluss’ rufen!“ erklärte sie dem Älteren mit einem selbstgefälligen Grinsen und sehr viel boshaftem Sarkasmus in dem Wort Sensei. Das Gute an dieser Technik, wo Novak ihnen doch so nah war, war die Tatsache das Ausweichen so gut wie unmöglich war. Er musste schon abwehren wenn er es denn konnte… und selbst dann würden sie ihn dabei berühren.

Holland nahm das Board und warf es etwa drei Meter hinter sich auf den Boden, kurz bevor zuerst Fuuko auf ihn zukam. Sie wirkte wirklich reichlich angepisst, was Holland ja beinahe schon verstehen konnte. Schließlich waren die beiden Stundenlang hinter etwas hergerannt was sie sowieso nicht würden erreichen können. Die ganze Prüfung war frustrierend und das hatte auch so seinen Sinn. Oh, Pardon: Das war der ganze Sinn der Prüfung. Schließlich war der ganze Job manchmal mehr als frustrierend, vor allem bei mieser Auftragslage, anstrengenden Auftraggebern oder einfach nervigen Missionen. Holland merkte es ja jetzt gerade wieder, wie frustrierend der Job sein konnte. Der Mizukage war nicht gerade der einfachste Auftraggeber, die Mission war absolut inakzeptabel und seine Auftragslage war durch den sehr anstrengenden Auftraggeber mehr als mies! Warum sollte es den beiden besser ergehen als ihm selbst? Hallo? Wo wären sie denn dann?

Jedenfalls kam Fuuko auf ihn zu und schon allein damit, hatte sie das erreicht, was Holland erreichen wollte. Vielleicht mit einer anderen Motivation und auf etwas weniger direkte Art und Weise in der Umsetzung, aber genau das hatte Holland erreichen wollen. Das sie nicht aufgaben und trotzdem weiter machten, obwohl er das Ende des Ganzen längst eingeläutet hatte. Dem Angriff Fuukos hätte er mit einem Kawarimi no Jutsu ausweichen können, er hatte sein Board dafür in die richtige Position gebracht und… er tat es auch. Für ihn eine Sache von Sekundenbruchteilen und Fuuko hielt nicht mehr seine Schulter, sondern den Rand des Raftboards in der Hand, dementsprechend traf das Knie Holland nie wirklich. Doch Holland verzog allein bei der Vorstellung schmerzhaft sein Gesicht. Diese Entscheidung war definitiv die Richtige gewesen. Er tauschte sofort zurück und erwischte den Schlag Tophs, doch machte er sich nicht viel draus. Er musste immer noch daran denken was passiert wäre, wenn er gerade nicht ausgewichen wäre. Tophs Argument fand er jedoch reichlich witzlos. »Als Dämmerung bezeichnet man nicht den Punkt an dem kein Sonnenlicht mehr zu sehen ist, du Dumpfbacke. Natürlich ist die Dämmerung schon längst eingetreten, aber das ist mir scheißegal!«, fauchte er sie nur gereizt an. Das sollte sie sich wirklich abgewöhnen. Wen interessierte denn bitte schön nun die Dämmerung? Selbst wenn, sein Wort stand nun einmal ÜBER den Naturgesetzen, daran würden sich die beiden gewöhnen müssen. Dann stapfte er zu seinem Board und ließ die beiden erst einmal links liegen. »An eurer Stelle würd ich mich dann mal ausruhen. Morgen selbe Zeit, Missionsbüro.«, meinte er noch, ohne den Blick auf die beiden zu wenden, als er über die Wiese auf den Weg ging. Umdrehen? Wozu? Er würde den beiden nicht noch ins Gesicht sagen, dass sie ihn quasi überzeugt hatten. Ganz sicher nicht!

Morgen??? Selbe Zeit Missonsbüro??? Hatte sie richtig gehört....das hieß...das hieß....Sie hatten bestanden .......Sie würde Ninja werden......Fuuko ließ sich auf ihre vier Buchstaben fallen und sah in den Sonnenuntergan. Oder auf das was man im Nebel erahnen konnte. Geschafft. Sie hatte es wirklich geschafft. Und morgen würde es weitergehen. Was konnte es besseres geben??

Ein breites Grinsen stahl sich auf ihr Gesicht. Der Erste Schritt auf dem Weg zu ihrem ,momentanen , Traum war vollbracht. Fuuko ließ den Kopf zur Seite kippen bis sie Frosch sah und versuchte sie mit ihrem Grinsen anzustecken.

Nur doof das sie es nicht geschafft hatte dem Arschloch die Familienplanung zu erschweren. Das war ein gewisser Wehrmutstropfen. Naja es würde sich bestimmt noch einmal eine passende Gelegenheit dafür ergeben. Und bis dahin wäre ihr bestimmt auch noch etwas schmerzhafteres eingefallen. Oder etwas dauerhafteres.

Aber Holland würde wohl weiter so ein großes Arschloch bleiben so haute er auch jetzt einfach wieder ab ohne ein Wort des Lobes oder auch nur einen weiteren Blick zu den Beiden Mädels....Naja man muste halt alle Männer erzihen, das war Aufgabe der Frauen und bei Diesem speziellen Exemplar hatte es wohl noch keine versucht. Das konnten sie und Frosch ja noch nachholen....ein klienes wenig tat er ihr ganz kurz aber wirklich nur ganz ganz kurz leid....das muste ein Augenblick geistiger Umnachtung gewesen sein....hoffentlich kam das nicht noch einmal vor...

"Komm Fr...Aähm...Toph lass uns nach hause gehn . Morgen wird bestimmt nicht weniger anstrengend."

Fuuko begann ihre Arme von dem Hanf zu befreien. Eine nervige anstrengende Aufgabe aber auch ein sehr befreiendes Gefühl.

" Morgen treten wir diesem Arschloch von Sensei erstma richtig in den Arsch so das ihm hören und sehen vergeht....der wird sich noch wundern"

Mit einem breiten selbstzufriedenem Grinsen machte sie sich auf den Weg zum Ausgang. Dabei lockerte sie ein wenig ihre Gelenke und ließ ein paar Gelenke knacken. Sobald sie zu Hause war würde sie ein warmes Bad nehmen und dann in ihr weiches Bett gehen sie würde bestimmt schlafen wie ein Stein. Ein Traum.

Für einen Moment konnte die Schülerin von Novak sehen weshalb dieser scheinbar sehr sinnlos sein Brett zu Boden geschleudert hatte. Und sie musste zugeben dass es in diesem Fall eine sehr gute Idee gewesen war. Fuuko sah nämlich nicht aus als hätte sie sich zurückgehalten. Dann jedoch begann dieser Mann wieder keinen Sinn zu ergeben, denn der Depp tauschte zurück und kassierte dadurch einen Schlag in die Rippen. Gut der mochte kaum wehtun, denn das war auch nicht Tophs Antrieb, doch… WARUM? Und dann besaß er auch noch die Dreistigkeit sie berichtigen zu wollen. Sie wusste sehr wohl was die Dämmerung war. Er hatte aber nicht gesagt das bereits am Anfang der Dämmerung Schluss sein würde. Dummer Idiot!HAHAHA! Ihr habt voll versagt Kleine… hast du nicht gesagt das würde kein Problem werden machte sich der Bijuu über die Situation der beiden Mädchen lustig. Wahrscheinlich hätten sie Novak auch den Kopf von den Schultern reißen können und er hätte noch schnell eine Regel erfunden die das ganze zu einer Niederlage der beiden Jungninja gemacht hätte. Die Faust des Mädchens war schon geballt und wenn man Augen für diese besessen hätte hätte man erkennen können wie sehr sich das Mädchen zurück halten musste nicht etwas sehr dummes zu tun. Gerade als Novak sich umdrehte war das Zittern durch die Anspannung für einen Moment zu merken. Der Drang NICHT zu töten… es zumindest zu versuchen war verdammt anstrengend. Dabei war Toph eigentlich ein nettes Mädchen. Die folgenden Worte sorgten für einen Umschwung. Von temporärer Wut wurde es gerade zu absoluten puren Hass. Morgen selbe Zeit im Missionsbüro? Jetzt hatten sie also doch bestanden und der kleine… Die Vorstellungen von möglichen Toden des Jonins reichten Toph nun nicht mehr. “DU KANNST MICH MAL NOVAK! IN DEINEN BESCHISSENEN TRÄUMEN WERD ICH DA MORGEN FRÜH AUFSCHLAGEN! **** DICH!“ Verarschen konnte sie sich alleine schon selbst ganz gut und zur Not war ja auch immer noch Shichibi da. Das Fuuko sie so ziemlich im selben Moment ansprach merkte die Chuunin schon gar nicht mehr. Oh hat da jemand einen kleinen Kolleranfall?[i] stichelte der. “HALT DEINE KLAPPE!“ fuhr sie ihn wie aus Reflex an und dachte dabei nicht daran das Fuuko noch neben ihr stand. Nur mühsam beherrscht zwang sie sich kurz ein Lächeln auf. “Nicht du…“ meinte sie nur kurz und machte sich dann auf den Weg nach Hause wo sie sich erstmal etwas zu essen gönnen würde. Und dann schön ausschlafen. “Erwarte mich morgen nicht…“ warnte sie ihre ehemalige Teamkameradin noch einmal vor wobei sie ein weiteres schallendes Lachen des Bijuus ignorierte. Und so was nannte sie ihren Freund. Am Arsch. Die konnten sie alle mal. [i]“UND NEIN ICH WERDE NICHT ABHAUEN!“ fuhr sie den Nashornkäfer zur Sicherheit noch mal an. Diesmal jedoch gedanklich.

Was die beiden noch redeten, als Holland sich von ihnen entfernte blendete er vollkommen aus und dachte daran, wie er gleich zu Hause sein würde und im Keller an seinen Boards arbeiten würde, dann noch etwas Fernsehen und dann mal schauen. Auf keinen Fall würde er sich jetzt noch einmal umdrehen und mit den beiden reden. Wozu auch, man würde sich morgen wieder sehen zu ein paar nervtötenden Missionen. Ganz ehrlich: Er hatte ihnen 8 Stunden lang die Wahl gelassen sich doch einen anderen Sensei zu suchen, wenn sie jetzt noch ihre Meinung änderten waren sie noch viel, viel, viel dämlich als Holland sie hielt. Aber sie hatten die Prüfung bestanden, damit waren sie schon mal besser als die letzten… 7 Teams. Doch an Team Ray=Out kämen sie heran. Toph und Fuuko waren zudem noch totale Gegensätze im Kampf, was nicht unbedingt schlecht war. Wenn man es positiv sah, dann ergänzten sie sich gut. Fuuko war im Windelement zuhause und Toph beherrschte durch das Shichibi das Doton. Nun, letzteres würde man noch verbessern können, denn Toph schien die Kräfte des Shichibi nicht zu kontrolieren, sonst hätte sie den Jonin sicher vom Himmel holen können. Aber zum Punkt zurück: Sie kämen deshalb niemals an Team Ray=Out kommen, weil sie beide nicht das Raiton beherrschten und so Holland nicht die Chance hatte ihnen seine Kunst weiterzugeben. Das bedeutete weiterhin das Holland umdenken musste. Und er musste wohl am Leben bleiben, bis er mal so etwas wie einen Nachfolger hatte. Nun, damit hatte er weiterhin den selben Grund. Sein Team ermunterte ihn nicht gerade dazu, denn Toph sagte genau das was er gerade noch für unmögich gehalten hatte. »Ach, weißt du wie scheißegal mir das ist? Dann hab ich wenigstens nur einen Stolperstein in meinem Werdegang.«, brüllte er zurück, denn er war schon recht weit weg. Ihm war es wirklich egal ob Toph morgen auftauchte oder nicht. Wenn nicht, würde er sich wohl mit dem Mizukage noch mal in Verbindung setzten müssen, aber es wäre ja für einen guten Zweck. Seinen seelischen Frieden.

tbc: Hollands Wohnung