Kainus Wohnung

„Naja, da hast du dir ja ganz schön was vorgenommen.“ bemerkte sie trocken und lehnte sich in ihrer Couch zurück. „Ich hoffe du kannst...Ihn...sehr gut spielen, oder zumindest es versuchen.“ Auf das Gesicht der schwarzhaarigen zog sich ein kühles grinsen. „Egal in welche Richtung es sich dann auch letztlich bewegen mag – ich werde es ja sehen.“ Ihre komplette Hilfe konnte er natürlich nicht erwarten, sicher wusste er das. Sie selbst hatte ja auch ein leben zu führen und war nicht da um rund um die Uhr an seiner Seite zu stehen und aufzupassen das irgendwer etwas falsch sagte oder tat. Außerdem war er ja alles andere als dumm und unbeholfen. Doch ihr versprechen würde die schwarzhaarige einhalten. Sie würde ein Auge auf ihn werfen.

“Ich bin er… ich sollte keine großen Probleme damit haben ihn zu spielen und die Nötigkeit deines Eingreifens zu minimieren“ das kühle Grinsen konnte er genauso gut zurückgeben. “Und du wirst es nur erleben wenn es sich in unsere Richung bewegt.“ gab er ohne Anflug von Emotionen und mit Überzeugung ihrer Fähigkeiten zurück. Auch wenn Hebi streng genommen ein Gegenteil von ihm war… er hatte unkonventionelle Arten Gerechtigkeit zu interpretieren. Nun richtete sich der Chuunin jedoch endlich auf und stieg von der Couch. Aufrecht stehend und auf das Mädchen herabblickend konnte man ein vorfreudiges Grinsen erkennen. Diese ganze Situation gefiel ihm. Er hatte alle Fäden in der Hand und doch konnten viele von ihnen sich noch selbstständig machen. Ein Spiel mit dem Feuer. Sein persönliches Russisches Roulett. “Kann ich nun gehen ohne noch einen Stein befürchten zu müssen? Ich muss noch einiges vorbereiten damit nicht schon die Kopfwunde den guten Jungen ins Grübeln bringt“ meinte er, auf die „Erlaubnis“ drängend endlich gehen zu können. Streng genommen sollte er keine Erlaubnis benötigen, doch es machte ihm nichts aus und man wollte seine Verbündeten ja nicht direkt zu Anfang verärgern indem man sich einfach gegen ihren Willen verabschiedete. Das hieß er würde nun auch nur gehen wenn man es ihm gestattete.

Beyonds stand auf und Kainu tat es ihm in einem zweisekündigen Abstand gleich. „Klar kannst du gehen. Als müsstest du auch fragen.“ Sie warf ihm einen kurzen Blick zu. Das er trotzdem um Erlaubnis fragte war ja auch nicht bedeutungslos. Kainu nahm es einfach zur Kenntnis und schickte ihm noch ein schmunzelndes nicken hinterher. Wenn er ging,war das gut. Sie musste sich langsam wieder mal bei Arashi blicken lassen. Ihrem Sensei war sie zwar erfolgreich bisher aus dem weg gegangen, doch zu lange konnte sie das wohl nicht mehr auskosten. Er war halt, auch wenn sich die schwarzhaarige dadurch in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlte, immer noch ihr Sensei. Die junge Frau begleitete den schwarzhaarigen noch zur Tür,da auch sie ihre Wohnung wieder verlassen wollte. „Viel Erfolg, Birthday~“