Fischrestaurant »Ahoi«

Das "Ahoi", ein sehr gutes Restaurant in Kiri Gakure. Ein Grund, warum es recht wenige Besucher hat, denn Kiri ist nicht gerade für seinen wohl situierten Mittelstand bekannt und die Preise sind gut gesalzen. Doch was die Feudalherren und Ratsmitglieder hier als Trinkgeld lassen, reicht um den Wirt überleben zu lassen. Die Ausstattung ist nicht besonders, aber man kommt ja auch nicht wegen des schönen Mobiliars hier her, sondern wegen des guten Fischs. Etwas wovon Kiri ja reichlich zu bieten hat. Vor allem Salzwasserfische hat das Land zu bieten. Eine Besonderheit des Ahoi sind jedoch die eigenen Fischteiche mit eigener Fischzucht hinter dem Haus. Diese sind recht groß und mit Netzen kommt man den wenigen Fischen nicht bei. Da braucht es Geduld und nochmals Geduld. Eine perfekte Aufgabe für jüngere Ninja, oder Ninjaanwärter und für diese wohl für lange Zeit die einzige Chance, das Lokal zu betreten.


Auf dem Weg zum Lokal unterließ Holland es schlichtweg mit seinen Schülern zu reden. Dafür gab es keinen Grund und er würde das heute schon viel zu viel tun müssen. Des weiteren holte er sich einen zweiten Kaffee. Nun ok, er kommunizierte doch etwas mit den Beiden. »Auch was? Kaffee, Kakao, Tee?«, fragte er und minimierte die Anzahl der Wörter auf ein Minimum. Zwar zählte er es auf, doch die Vorstellung von Tee in einem Pappbecher kam irgendwie nicht gut. Er fand es grotesk. Aber das sollte nicht seine Sorge sein. Er bezahlte die Getränke der Mädchen mit und ging dann weiter, im Gegensatz zu Fuuko und Toph kannte er ja den Weg. Das bedeutete er lotste sie einmal quer durch Kiri, über eine halbe Stunde lang und blieb dann vor einem Restaurant stehen, von wo aus man den Sitz des Kage sehen konnte. Im Gebäude des Kagesitz befand sich auch das Missionsbüro. Holland warf seinen leeren Becher in einen Mülleimer, blickte noch einmal zum Kagesitz und betrat dann das Restaurant. Das heißt, jemand öffnete ihm die Tür. Ein recht kleiner, junger, verschüchterter Junge mit schwarzen, kurzen Haaren öffnete ihm die Tür. Die weißen Klamotten mit den Flecken drauf… er arbeitete höchstwahrscheinlich in der Küche. Aus der rief der Chef des Hauses wohl auch. Zumindest vermutete Holland dies. Der Ausruf ließ dies vermuten. »Kubagu-baka, wer zur Hölle stört?!«, brüllte jemand mit wirklich lauter Stimme. Nett auch die Ansprache die er an den Jungen richtete. Zumindest kannte Holland nun seinen Namen und brauchte danach nicht mehr zu fragen. Wie gut, dass zu dieser Zeit noch keine Gäste vor der Tür standen. »Guten Tag, wir kommen wegen ihres Missionsgesuchs. Novak mein Name.«, erklärte Holland kurz, worauf er sich verneigte und mit den beiden Schülern wortlos herein gebeten wurde. Der Lehrling des Hauses nahm sie mit durch den Speisesaal, in die Küche und durch den Hinterausgang zu den Fischteichen. »Ich gehe eben die Fanggerätschaften holen, Novak-san.«, erklärte der Lehrling und Holland nickte ab. »Auf Zeit, oder auf Menge? Ich nehm euch die Entscheidung ab: Innerhalb von zwei Stunden solltet ihr genügend Fisch an Land gezogen haben, sonst schaffen wir den Rest nicht.«, meinte Holland und machte es sich auf einem Baumstamm gemütlich, der am Rand eines der Teiche lag.

Es ging raus. Und weiter… und weiter. Und Novak sagte nichts. Und Holland schwieg. Und… Toph trottete genauso wortlos hinterher. Wenigstens war Shichibi ruhig, auch an ihm war dieses Dauergetöse scheinbar nicht spurlos vorbeigegangen und solange er keine Gelegenheit sah Toph zu triezen schien er sich nicht bemühen zu wollen. Positive Dinge an diesem Tag: Eins. Wenn es so weiter ging würde Toph sich noch am Abend umbringen. Immerhin war sie auch schon ewig lange wach. Zumindest kam es ihr bei dem heutigen Schlafmangel so vor. Dann machte Novak jedoch tatsächlich den Mund auf und fragte ob die Mädchen auch was haben wollen. Auch wenn er dabei nur wenige Worte benutze war es doch erstaunlich dass er sich überhaupt dazu herabließ mit den Beiden zu reden. Noch erstaunlicher war die Tatsache dass er sie scheinbar einlud. Das war so gar nicht der Holland den sie gestern kennen gelernt hatte. Vielleicht lag es aber auch daran das sie ihn heute mit müden Augen sah. Trotzdem kostete es sie doch etwas Überwindung zuzugeben dass sie gern einen Kakao hätte. Nun sie hatte für den schlimmsten Fall auch eigenes Geld dabei war, aber es war tatsächlich eine Einladung gewesen. Toph war geschockt. Shichibi auch. Das Mädchen war dabei jedoch eher positiv überrascht während Shichibi sich Sorgen um den Kerl von gestern machte. Er fragte sich wo er hin sei und was dieser Doppelgänger wohl mit ihm angestellt haben könnte. Dafür hatte er sich bestimmt nicht die Müde gemacht solch ein schreckliches Lied zu finden um Toph zum Missionsbüro zu scheuchen. Mit dem Kakaobecher in der Hand ging es dann weiter. Schon ab dem ersten Schluck ging es der Chuunin erstaunlich besser. Im Allgemeinen ging es ihr jedoch immer noch Scheiße. Da half es auch nicht dass sie Ewigkeiten durch das Dorf marschierte und sich nicht im Geringsten erkennen ließ wohin sie denn überhaupt gingen. Diese Frage wurde dann nach etwa einer halben Stunde doch noch beantwortet. Das Ziel war nämlich damit erreicht und blickte ein Restaurant an von dem sie zwar vor gefühlten Ewigkeiten gehört hatte, aber nie gesehen… geschweige denn darin gegessen. Das schwarzhaarige Mädchen folgte dem Beispiel ihres Senseis und erledigte sich ihre Pappbechers, bevor sie Novaks Gespräch mit dem Jungen ignorierte und überhorte, sowie anschließend ins Innere begleitete. Wer einen Blick für die Umgebung hatte, hätte sehen können, das man enttäuscht war wenn man dachte es gäbe hier eine luxuriöse Einrichtung erwartet hatte. Toph jedoch hatte nur Augen für den Rücken ihres Senseis. Allein deswegen weil er so groß war und damit ein leicht zu verfolgendes Ziel. Sie wollte ihre Augen nicht unnötig abnutzen. Dann traten sie hinaus und… standen vor Fischteichen. Der Junge kündigte an die Fanggerätschaften zu holen und verschwand wieder. FANGGERÄTSCHAFTEN?! Und die Worte ihres Senseis klangen auch nach einem schlechten Scherz. “Wir sollen Fische fangen?!“ beschwerte sie sich, nicht so laut wie gewünscht aber immerhin konnte man ihr anhören das sie davon nicht besonders begeistert war. Sie nahm sich nicht mal die Zeit um eine Antwort des Jonins abzuwarten. Sie kannte ihn inzwischen lang genug, länger als 10 Sekunden, um zu wissen dass es keinen Zweck hatte. Sie seufzte und starrte ins Wasser. “Sind es wenigstens schlecht gelaunte Fische?“ fragte sie halbherzig und fühlte sich in ihre vergangenen Tage als Genin zurückversetzt… und unheimlich verarscht.

Sie liefen durch´s Dorf. Und liefen. Und liefen. Langsam wurde es echt langweilig. Das Dorf war ja ...schön aber irgendwie schien es als liefen sie die ganze Zeit nur im Kreis. Wollte der Kerl sie schon wieder verarschen oder was sollte der Scheiß?

Wenigstens hatte Fuuko etwas warmes zu trinken. Holland hatte es bezahlt. Sollte das ein Bestechungsversuch sein. Hatte er seine Meinung über die Mädels geändert? Am logischten klang immer noch das der Kerl einfach total bescheuert war und das nur ein kurzer spaziergang auf den Wegen eines normalen Menschen war und sich somit leider wohl nie wieder wiederholen würde.

Schließlich endeten sie vor einem kleinem Lokal. Ahoi. Was für ein bescheuerter Name. Wie konnte man nur auf so etwas kommen? Auf Hollands klopfen wurde die Tür von einem Jungen geöffnet. Fast gleichzeitig erschallte aus den Tiefen des Gebäudes eine Stimme. Das war bestimmt ein Verwandter von Holand oder zumindest ein Freund. Die Stimme wirkte als gehörte sie einer Person die genauso nett und fruendlich war wie Holland. Nachdem Dieser ihr Anlegen vorgebracht hatte wurden sie durch das Gebäude geführt und kamen zu mehreren Fischteichen.
Dann platzte die Bombe: Sie sollten Fische fangen. Ohne Hilfsmittel. Innerhalb von zwei Stunden. Fuuko hatte noch nie gefischt. Sie hatte auch nicht wirklich Lust dazu....
Langsam schlenderte sie zu einem Steg setzte sich hin und ließ die Beine im Wasser baumeln. Sie sah sich um und ein Plan begann sich in ihrem Kopf zu formen. Mit einem breiten Grinsen ließ sie sich nach hinten fallen. Das würde einfach werden. Ma schaun was Frosch machen würde.

Als der Küchenjunge zurück kam, brachte er drei Angeln mit. Die Fanggerätschaften. Holland sah, dass vor der Tür des kleinen Schuppenhäuschens noch drei Koffer und drei Eimer standen. Das würde noch etwas dauern bis alles da wäre. Kubaku kam erst einmal zu Holland und erklärte ihm noch etwas. »Bitte bedenken sie, dass die Fische auch im Ganzen angerichtet werden. Wenn irgendwelche Schäden am Tier sind zieht mein Chef den Lohn für den Auftrag zurück.«, erklärte er und holte dann schnell die Koffer und die Eimer. Holland blickte erst einmal in einen der Koffer und sah dann zu der Angel. Es war eine recht einfache Angel. Ein langer Stab, mit einer Rolle dran, auf der Garn aufgewickelt war, welcher einen Haken und einen Schwimmer hielt. Im Grunde die einfachste Konstruktion die es gab. Die Hacken waren nicht all zu groß, sie umschlossen etwa einen kleinen Finger und waren mit Widerhaken bestückt. Nichts was man in der Hand stecken haben wollte oder sonst wo. »So, ihr könnt euch eine nehmen, die eine is in Ersatz.«, erklärte er. Er würde doch nicht selber Angeln! Er hatte diese Mission als erste ausgesucht, weil morgends die Fische wirklich besser bissen und zweitens weil er selbst noch müde war und etwas gesucht hatte wo er die beiden nicht groß zu beaufsichtigen brauchte und Ruhe und Frieden eigentlich garantiert war. »Ach ja, wenn ihr dann einen raus geholt habt: Einmal mit dem Holzknüppel übern Kopf ziehen und dann mit einem Kunai zwischen die Brustflossen stechen. Sonst noch fragen?«, fragte er knapp in die Runde und hielt den beiden jeweils eine Dose hin. In dem Deckel waren kleine Löcher und Holland freute sich jetzt schon diebisch auf den Ausdruck der beiden Mädchen wenn sie den Inhalt "entdecken" würden. Es waren sogenannte Köderdosen, in der Dose befanden sich also die Köder. Diese setzte man einfach an den Haken und warf die Angel dann aus… möglichst so, dass man das stabile Ende noch in der Hand hielt. Und dann… wartete man. Die beiden hätten erst dann etwas zu tun, wenn ein Fisch anbiss. Holland die nächsten zwei Stunden so gar nichts. Er hatte sich schon ein schönes Fleckchen ausgesucht und würde es sich dort bequem machen bis zum Abschluss der zwei Stunden.

Die Nichtbeantwortung ihrer Frage deutete schon darauf hin dass es sich bei diesen Exemplaren um ganz banale Fische handelte. Ohne schlechte Laune, ja nicht einmal solche die versuchen würden einem den Finger abzubeißen. Dann endlich kehrte der Küchenjunge zurück. Für einen Moment drängte sich die Frage auf, warum man sich wünschen würde so etwas zu werden. Es schien kein besonders erstrebenswerter Beruf zu sein. Was er jedoch mitbrachte war um einiges… man mochte sagen interessanter. Man mochte diese Dinger allerdings auch als Angeln bezeichnen. Treffender wäre jedoch „Stock mit Schnur dran“ gewesen. Bei so einer primitiven Konstruktion wagten sie es auch noch groß von Fanggerätschaften sprechen? Hätten sie der Chuunin 10 Minuten Zeit gegeben hätte sie genau so ein Ding bauen können. Eines welches wahrscheinlich noch stabiler gewesen wäre. Langsam aber sicher verdrängte das Gefühl das Novak die beiden nur verarschen wollte die Müdigkeit. Dann meinte ihnen der Jonin auch noch erklären zu müssen wie man verdammt noch mal Fische erledigte. Als wäre es eine super komplizierte Sache. Und das er selber nicht mitangeln würde obwohl doch auch drei Angel geliefert wurden… nun ja damit konnte man rechnen. Dann hielt er ihnen die Dosen mit den Ködern hin. Für die ausgebildete Kunoichi kein unbekannter Anblick und von daher nahm sie diese ohne auch nur eine Miene zu verziehen. Fischen… als würde sie fischen! Sie legte das Zeug auf den Boden und drehte sich zum Teich um. Bis zum Rand ging sie und noch darüber hinaus. Erst in der Mitte des Teiches machte sie halt und ging leicht in die Hocke. Es musste doch eine Möglichkeit geben die Mistviecher aus dem Wasser zu bekommen ohne viel Zeit mit fischen verschwenden zu müssen. Einen Moment starrte sie ins Wasser dann kam ihr eine Idee. Eine Idee die selbst Shichibi dazu brachte seine nicht vorhandenen Lippen zu einem Grinsen zu verformen. “Hey Fuuko!“ rief sie hinüber und richtete sich wieder auf. “Kannst du da nicht einfach nen Ball reinpfeffern und die Fische kommen von alleine hoch?“ Das dabei auch vielleicht das Wasser verschwinden würde… konnte ihr ja egal sein. Sie sollte die Fische holen.

Das Wasser war angenehm an den Füßen es half ihr zu entspannen und sich zu sammeln. Für die ausführung eines Jutsu war das zwar nicht nötig aber es half wenn man etwas ganz besonders kontrolierne wollte. Dies war Fuuko´s Plan. Mit einem Druckball den sie ins Wasser warf wollte sie einfach alle Fische K.O. machen so das man sie nur noch an der Wasseroberfläche aufsammeln muste. DDIes würde die Aufgabe wesentlich vereinfachen und sie musten dies ... altertühmlichen Versionen von Angeln nicht benutzen. Eine Vorstellung die Fuuko arg beflügelte, konnte sie sich doch nichts langweiligeres als Angeln vorstellen.
Die Schwierigkeit dieses Plan´s lag jedoch darin, dass das Wasser im Teich bleiben sollte. Somit war es nicht möglich einfach einen starken Druckball zu bilden und ins Wasser zu werfen sondern der Druck sollte sich nach Möglichkeit Kreisförmig ausbreiten, statt wie normal kugelförmig. Schade. Aber das war leider unmöglich. Zumindest mit dem Jutsu welches Fuuko beherrschte. Also machte man es einfach anders. Fuuko hatte sich überlegt das mehrere kleine Kugeln die gleiche Wirkung auf die Tiere hätte, aber das Wasser im Teich ließe. Ein guter Plan.
Fuuko sah sich kurz um, Holland gammelte irgendwo hinter ihr rum und schien abgeschaltet zu haben. Frosch stand mitten auf dem Teich. und rief ihr grade zu sie solle doch den Teich entwässern. Grinsend winkte sie sie heran und rief zurück :
" Nee so funktioniert das nicht. Komm ma zu mir rüber. "
Fuuko begann sich zu konzentrieren und bildete die erste kleine Kugel. Das bilden mehrerer gleichzeitig zu benutzender Kugeln war nicht das Problem...wenn man genug Chakra hatte sie alle zu bilden. Somit muste Fuuko sich zusammenreißen um jetzt ja kein Chakra zu verschwenden oder zu viel zu benutzen. Dann sollte sie 4 Kugeln hinbekommen die sollten für den Teich reichen. Danach müste Frosch die Fische nur noch einsammeln. Das wäre super. Aufgabe schnell erledigt, die Fische blieben heil und das Wasser bleib im Teich. Also gab es keinen Grund zur Beschwerde.

Es wäre aber weitaus angenehmer gewesen wenn es so funktioniert hätte. Und witziger. Immerhin hätten diese Restaurantidioten dann auch noch ihre Strafe dafür bekommen das sie harmlose Jungshinobi mit solchen Aufgaben belästigen. Arme kleine Anfänger. Ach und ausgebildete Kunoichis natürlich auch. Wozu wurde man Chuunin wenn ein dahergelaufener Troll einen doch wieder in ein verdammtes Restaurant schleppte? Langsam verdrängte der Ärger darüber die Müdigkeit und Hass auf Shichibi… sie war wieder vollkommen in der Idee gefangen Holland irgendwann aus Versehen ein Kunai zwischen die Rippen zu rammen. Weit weg von jeder medizinischen Hilfe. Neben der Idee gab sie sich auf dem Weg zu ihrer Teamkameradin auch der Vorstellung dieses Ereignis hin. Das Dumme war nur das ihre innere Illusion nicht wirklich glaubwürdig war… es fehlte ein Ausdruck des Schmerzes und Leids für den Anwärter auf den Titel „Größtes Arschloch der Geschichte“. Gezeigt hatte er so was noch nie und wirklich vorstellen konnte es sich das schwarzhaarige Mädchen auch nicht wirklich. So war es das sie gleich wegen zwei Dingen mehr oder weniger enttäuscht war als sie endlich Fuuko erreichte. Zum einen weil sie nicht alles hier nass machen konnten und zum anderen weil sie sich nicht einmal einen qualvollen Tod ihres Peinigers vorstellen konnte. Wo man über den sprach… wo war der Kerl überhaupt abgeblieben? Nach kurzem Umsehen mit den Augen war er auch schnell gefunden. Selbstverständlich tat er rein gar nichts sondern ruhte sich einfach aus. Nun erst hatte Toph Augen für Fuuko die wohl schon länger mit der Durchführung ihres Planes begonnen hatte. Was sie genau vorhatte hatte sie allerdings nicht erklärt. Vertrauen war also angesagt. Schon saß Toph auf den Boden etwas weiter hinter Fuuko damit ihre Beine und Füße nicht nass wurden. “Na dann mach mal… was auch immer du vorhast“ sagte sie mit Blick aufs Wasser und ohne wirklich Motivation irgendwas zu tun was nicht mit Novak töten zu tun hatte. Was ist denn los Mädchen? Hast du etwa keine Lust auf Fischen? versuchte Shichibi, durchaus vergeblich, die Situation noch nervtötender und schrecklicher für die Chuunin zu gestalten.

Nach einigen Augenblicken der Vorbereitung waren die vier Kugeln fertig. Frosch war mitlerweile nicht mehr auf dem Wass, ihr konnte also nichts passieren und Holland war immernoch außerhalb jeglicher Reichweite in der er eingreifen oder stören könnte. Fuuko stand auf konzentrierte sich , überdachte noch einmal ob sie alles richtig durchgeplant hatte, ja das sah gut aus, und warf die Kugeln. Die einzige Sichtbare Reaktion des See´s waren vier kreisförmige Wellen die sich in der Mitte des Teiches schnitten. Es bagannen schon erste Zweifel an Fuuko zu nagen ob es vielleicht nicht so funktioniert hatte wie geplant...Doch dann stiegen, erst vereinzelt und dann immer mehr, Fische an die Oberfläche. Sie waren alle unversehrt und warteten nur noch darauf eingesammelt zu werden.
Fuuko drehte sich mit einem Breiten Grinsen zu Frosch um. Sie sprang hoch und klatschte in die Hände.
"Es hat geklappt. Es hat geklappt. Komm wir sammeln sie auf. Und mit dem Dicksten wecken wir Holland in dem wir ihn ihm mit wucht durch das Gesicht ziehen."
Fuuko griff sich einen Eimer und sprang auf das Wasser. Dies war wirklich eine einfache Aufgabe gewesen. Wenn das nicht heute noch schwerer würde wären sie lange vor Sonnenuntergang fertig.
Am anfang hatte sie noch befürchtet es wäre schwer Ninja zu werden, so auch gestern nur mit so ner Aufgabe. Ihr Selbstfertrauen machte grade eine Reise gen Himmel.

Ruhe. Ruhe und Frieden. Eigentlich verlangte er doch nicht viel, oder? War das zu viel? Aber egal wie es aus ging, irgendwann heute, würde er noch Ruhe und Frieden haben. Entweder weil die beiden fix und alle waren und auf die C-Rang Mission verzichteten, oder aber ...weil er sich vom höchsten Dach des Dorfes gestürzt hatte. Noch sah er zu letzteren jedoch keinen übergeordnen Anlass. Noch nicht. Wer wusste schon, wie der Tag werden würde? Er begann zumindest nicht so, wie Holland ihn sich erhofft hatte. Auf zwei Stunden nichts tun hatte er sich gefreut. Und was taten die beiden? Sie setzten ihre Ninjatechniken ein um diese D-Rang Mission zu lösen. Er sah dem ganzen von seinem Baum, an dem er gelehnt saß, zu. Es war als würde man mit Kanonen auf Spatzen schießen. Soweit erkannte er, wie Fuuko das selbe Jutsu anwendete wie sie es auch bei ihm versucht hatte. Nur... scheinbar anders. Denn sie hatten mit der Aktion auch noch Erfolg. Na super..., dachte sich Holland nur und nutzte die letzten Minuten Ruhe, in denen die Mädchen die Fische einsammelten. Als das Plätschern aus der Geräuschkulisse verschwand, stand Holland auf und klopfte sich die Erde von der Hose. Er streckte sich noch mal und trottete dann zu den Mädchen herunter. »Perlen vor die Säue...«, brummelte er nur unverständlich und schüttelte den Kopf. Sie würden schon sehen, was sie davon hatten. Ohne darauf zu achten was sie sagten, begutachtete Holland im Vorbeigehen die Ausbeute und sah über den See. »Stecht die Viecher noch ab, ausbluten müssen die so oder so.«, gab er dann noch in einigen Metern Entfernung als Anweisung klopfte an die Tür zum Lokal. Als er meldete, dass sie fertig seien, war der Chef des Ladens erst einmal baff. Das Gespräch bekamen Toph und Fuuko nicht mit... was auch gut so war. Holland kam mit einem breiten Grinsen zurück. »So, da ihr ja so schnell wart, habt ihr nun das Vergnügen die Fische auszunehmen. Gibt auch nen kleinen Bonus.«, meinte er und schien ein diebisches Vergnügen am Verkünden dieser Nachricht zu haben. Das er es war, der den Chef erst auf die Idee gebracht hatte, verschwieg er gekonnt.

Nun was auch immer Fuuko da tat… es schien nicht zu funktionieren. Es gab nur Vier hübsche Kreise. Das hätte Toph auch ohne soviel Aufwand hinbekommen. Dazu hatte sie ihre Teamkameradin nun wirklich nicht gebraucht. Dann jedoch zeigte sich so langsam was Fuuko wirklich geplant hatte. Zumindest wäre es mehr als seltsam wenn das nicht geplant gewesen war… die Fische kamen nach und nach an die Oberfläche. Eindeutig betäubt. LANGWEILIG! beschwerte sich der Käfer in Toph, doch diese ignorierte dies. Es konnte ihr alles egal sein. Sie musste sich nicht stundenlang hier hinsetzen und angeln. Sie musste die Fische nur greifen und abstechen. Nun folgte sie auch Fuukos Aufruf und griff sich einen der Eimer um die Fische einzusammeln. Wobei sie etwas langsamer vorging als ihre Teamkollegin. Denn die Chuunin nahm sich die Zeit die Fische auch noch zu töten, mit einem gezielten Stich ins Herz. Ein leichtes wenn man schon öfter als einmal geangelt hatte und wusste wo das Herz lag. So war auch jeder Fisch schnell tot und Toph sich sicher das die Viecher nicht noch leiden mussten. Als sie dann endlich fertig mit dem einsammeln waren gingen sie zurück an Land und dort… wartete der Affe des Jahrhunderts auch schon und sah sich kurz die Fische an. Zumindest schien er den Eindruck erwecken zu wollen. “MEINE SIND SCHON ABGESTOCHEN DU HOHLBRATZE!“ brüllte sie dem Idioten hinterher und war schon wieder auf 360. Sie bereute es nachgegeben zu haben und doch zum Missionsbüro gekommen zu sein. Keine Tortur der Welt war das hier wert. Novak war kein Sensei, er war ein Idiot. Das bewies sich auch als der Kerl zurückkehrte. Sie sollten die Fische jetzt auch noch ausweiden. Bei aller Liebe das war zuviel… In diesem Moment wurde das Mädchen sogar so sauer das ein vielleicht erwarteter Wutausbruch ausblieb. Nein. Sie griff sich nur ihren Eimer und ging langsam zum Lokal zurück. Hey wohin gehst du? Dreh wieder um oder ich singe wieder! drohte der nervende Käfer wieder. Sobald du anfängst zu singen, stech ich mich selber ab nur um das nicht ertragen zu müssen konterte die junge Kunoichi glatt und kalt. Eine Aussage die selbst den vorlauten Bijuu die Sprache verschlug. Denn in diesem Zustand traute er dem Mädchen das gerade mitsamt ihren Eimer Fische den Speisesaal betrat. “Hier weide deine verdammten Fische selber aus du Wichser!“ rief sie noch einmal ins Leere und sprach damit Holland sowie den Chefkoch an. Dabei war es ihr relativ egal ob einer von beiden sie hörte. Dann verteilte sie mit einem beherzten Schwung die Fische im Speisesaal und machte sich, etwas besser gelaunt auf den Weg den Tag doch noch zu genießen.

Tbc: Weg

Wie? Was? Ausnehmen ? Die Fische? Niemals! Das ist ätzend! Fuuko würde die Ficher nicht weiter bearbeiten. Das konnte Holland sich abschminken. Fische töten is ja noch ok aber ausnehmen? NEIN! Frosch schien ähnlich zu denken. Sie nahm ihren Eimer und maschierte damit direkt ins Lokal und verteilte sie durch den ganzen Raum... Ewas übertrieben aber cool. Als Fuuko das sah muste sie sich verkneifen laut aufzulachen. Sollte sie das Gleiche machen? Nein, das wäre lahm. Sie muste sich etwas bessers ausdenken. Ein kurzer Blick zu Holland und sei hatte einen Plan. Mit einem unschuldigen Lächeln geing sie auf Holland zu. Kurzerhand drückte sie ihm den Eimer in die Hand.
"Hier Arbeitsteilung den Rest machst du hab ich gehört."
Und weg war sie befor er noch etwas erwiedern konnte. Mit schnellen Schritten eilte sie durch das Lokal und achtete dabei nicht auf die überall herumliegenden Fische zu treten. Hoffentlich hatte sie jetzt keinen Fehler gemacht..Wenn würde sie mit Frosch zusammen untergehen und dann würde Holland wohl noch eine böse Überraschung erleben. Frosch würde bestimmt mitmachen. Wo sie gerade an Frosch dachte...wo war sie eigentlich? Am besten schnell hinter ihr her . Be4stimmt würde sie mitkommen etwas ordentliches Frühstücken. Mit einem Grinsen verließ Fuuko das Lokal und rannte hinter Frosch her.

Tbc: Weg

Diese beiden,.. Holland verwarf den Gedanken SICH umzubringen, die beiden gingen vor. Er hatte den Eimer in der Hand, den Fuuko ihm gegeben hatte und seufzte. Er stellte ihn ab und ging zum Wirt. »Hast die Bälger wohl nicht ganz im Griff, was?«, meinte der Chef grinsend. »Die werd ich schon einnorden.«, beschwichtigte Holland den Wirt und half die Fische wieder aufzusammeln. »Bist dich auch für nix zu schade. Renton hättest du an den Ohren wieder hier her geschleift.«, stichtelte der Wirt weiter. Was musste er auch damit anfangen? »Tja, die beiden sind aber nicht Renton. Vielleicht hätte ich das gemacht, weil ich gedacht hatte, dass es noch Sinn hatte. Bei den beiden... reden wir nicht drüber.«, knurrte er und nahm auch den zweiten Eimer. Die nächsten Aufträge konnten ja lustig werden. Er sah herüber zu dem Küchenjungen. »Darf ich mir den mal ausleihen?«, fragte er an den Wirt gewandt. »Wofür?«, kam die knappe Antwort direkt zurück. »Ich nehm die Fische auf, und er verklickiert den beiden, dass sie gefälligst die Hunde von Frau Sarakuri auszuführen haben. Die Dame schafft das nicht mehr und immerhin sind es auch 8 nicht all zu kleine Viecher.«, erklärte er und der Wirt überließ ihn seinen Küchenjungen als Boten. Mit den Eimern in der Hand ging Holland wieder nach draußen und setzte sich ins Gras. Etwas alte Zeitung auf den Boden und ein Kunai, mehr brauchte es noch nicht. Gekonnt schlitzte er den ersten Fisch auf und trennte am Kopf die Verbindungen der meisten Organe, mit dem Daumennagel ging er am Rücken von innen entlang und schon fielen die Innereien auf das Zeitungspapier. Eine Sache von wenigen Sekunden. Das machte er mit allen Fischen. Es dauerte nicht all zu lange, doch es war eine recht monotone und stumpfsinnige Arbeit. Die Holland jedoch beherrschte. Er hatte öfter in seiner Jugend diese Arbeit verrichten müssen, doch war es dann meist sein eigenes Essen um das es sich handelte. Was die anderen beiden trieben war ihm recht egal. Hauptsache, wenn er fertig war, waren auch die anderen beiden fertig.
Als er fertig war, lieferte er die ausgenommenen Fische an den Chefkoch des Etablissements ab und machte sich dann auf den Weg nach draußen. Natürlich hatten die beiden bei der alten Dame nicht vorbei gesehen, doch Holland übernahm die Tiere. Und das nicht wegen ungefähr. Denn er hatte auf der Straße jemanden getroffen. Sein Name war Nori. Er war einer der Ninjas der dem Rat sehr nahe stand, einer der dem Novak sogar noch sehr lieb war. Er gehört zu einem der loyalsten und besten Ninjas in Kiri. Und... das was er plante war alles andere als... loyal. Nicht im strengen Sinne. Doch nach allem was Holland von ihm hörte konnte er es nachvollziehen. Er hatte in letzter Zeit nicht die Muse gehabt sich in den Straßen umzusehen, doch nun, da Nori es aussprach, konnte Holland nur zustimmen. Und auch seinem Plan stimmte er zu. Das war mal spontan. Er musste seine beiden Schüler sofort finden!

tbc: Schüler suchen