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 Hinter den Bergen ....

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Nanikami Ryoko
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BeitragThema: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptySo 04 Sep 2011, 13:44

Es war einer dieser seltenen ruhigen Augenblicke in Ryokos neuem Leben. Das lag womöglich auch daran, dass der Sonnenaufgang an diesem kühlen Morgen erst noch bevorstand. Die Missing saß träumend auf einem Baum, ganz in der Nähe ihrer Wohnhöhle, die sie bereits eine Weile mit Yumiko und Yoichi teilte und welche ganz in der Nähe eines kleinen Dorfes lag. Moment Dorf? Für „Reisende“ war es ziemlich ungewöhnlich, dass sie sich länger als unbedingt notwendig bei menschlichen Siedlungen aufhielten. Doch mit ihrem kleinen Adoptivkind konnten sie nicht ständig auf Achse sein, so dass sie sich dafür entschieden hatten, sesshaft zu werden.
Und die Bewohner des Dorfes waren wirklich nett, uneigennützig und gegen eine Arbeitsleistung meist auch dazu bereit, ihre Lebensmittel zu teilen. Ein großer Vorteil, denn Yoichi hatte offensichtlich immer Hunger und so war es gar nicht so einfach ihn überhaupt mal satt zu bekommen.
Doch sie wollte jetzt nicht an ihr kleines Ziehkind denken, sondern an ihre gottgleiche Yumiko und daran, was wohl der beste Augenblick war, um ihr einen Antrag zu machen. Ob es überhaupt einen passenden Zeitpunkt dafür gab oder ob sich die Hiruma aus so etwas gar nichts machte? Brauchte sie einen Ring oder war das zu kitschig? Welchen Namen sollten sie tragen und fanden sie überhaupt irgendeine Person, die sie traute? Meine Güte, was war, wenn sie irgendwas falsch machte?
Das waren die wirren Gedanken der Nanikami während sie der müden Sonne beim Aufstehen zusah.
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Hiruma Yumiko
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptySo 04 Sep 2011, 14:23

Wo man gerade bei der gottgleichen blonden Schönheit war... die damit vollkommen unzureichend gelobt wurde. Diese Worte wurden ihr gar nicht gerecht. Auf jeden Fall hatte diese mit einem viel banaleren Problem zu kämpfen als Ryoko. Nämlich einem kleinen Bengel der, der festen Überzeugung war dass er und seine neuen Zieheltern schon lange genug geschlafen hatten und sich dementsprechend daran machte diesen Umstand zu ändern. Da Ryo nicht vorzufinden war, war es natürlich die arme Yumi die unter den Launen des Jungen leiden musste. “Mwoah lass mich noch schlafen“ verlangte sie und drehte sich um. Sie mochte den Kleinen – also inzwischen hatte sie sich an ihn gewöhnt und dachte nicht darüber nach wie sie ihm am schnellsten wieder loswerden konnten, aber solche Momente machten ihr klar, was besonders nervig an kleinen Kindern war. Sie waren da! Und verdammt stur. Der schwarzhaarige Knirps war hierbei keine Ausnahme – nein im Gegenteil er schien auch noch ein Meister darin zu sein. Dabei tat er es auch noch mit einer Skrupellosigkeit die es schwer machte zu glauben, dass der Junge jemals ihn liebende Menschen hatte. Im Moment rüttelte er nämlich unnachgiebig an Yumi. Er sagte nicht einmal etwas. Und er tat das auch nur so doll, dass die Blonde nicht weiterschlafen konnte. “Du bist ein Monster!“ meinte die ehemalige Jonin schlussendlich und setzte sich auf. “Also was ist denn?“ fragte sie, doch der Junge stiefelte schon fröhlich pfeifend, die Hände in den Taschen aus dem Raum. Beinahe schon fassungslos sah sie ihm nach. Sie verstand ihn manchmal einfach nicht... sie... moment mal... warum war es eigentlich so verdammt dunkel? Moment mal... da kroch nicht ein jämmerlicher Sonnenstrahl durch das Fenster! Es war keine Zeit um die sie schon wach sein musste! Wo war eigentlich Ryo? Verschlafen krabbelte sie aus dem Bett und beschloss erstmal im Haus nach Ryo zu suchen, während Yoichi sich damit beschäftigte sich selbst Frühstück zu machen. Ja das konnte er. Wenn es um solche Dinge ging, brauchte er keine Hilfe. Er weckte seine überaus hübschen Mütter halt nur sehr gerne.
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptySo 04 Sep 2011, 16:18

Obwohl sie etwas erhöht saß, hörte die doch Stimmen und ein Klappern aus der Höhle, was nur bedeuten konnte, dass Yoichi wach war und die arme Yumi demzufolge auch. Ryo hätte ihr wirklich gewünscht das sie etwas länger schlafen und der kleine Junge sie nicht mutwillig geweckt hätte. Und da nun alle wach waren, war es vorbei mit der ruhigen Zeit. Seufzend sprang sie von dem Ast auf dem sie gerade noch saß und ging zurück. Die Höhle die sie bewohnten, glich eher einem in Stein gehauenen Weinkeller und das Beste daran war, dass er schon komplett eingerichtet war und sogar Fenster hatte. Zwar waren die Möbel alt, es waren sogar 4 Betten vorhanden, die nicht flohverseucht waren, und es gab 2 Räume die vollständig abgetrennt und abschließbar waren. Die Nanikami hatte von den Bewohnern des Dorfes erfahren, dass vor dem Krieg eine junge Familie mit zwei kleinen Kindern dort gewohnt hatte, sie allerdings aus rätselhaften Gründen plötzlich geflohen sind und seitdem auch nicht wieder aufgetaucht waren. Wenn sie jetzt noch Anspruch auf ihre Habe erheben würden, müssten sie sich wohl oder übel mit den beiden Missings auseinandersetzen, denn kampflos würden sie diese komfortable Wohnstatt sicher nicht aufgeben.
Als sie eintrat, sah sie auch, dass das Klappern wirklich davon stammte, das Yoichi sich ein Frühstück machte, also das erste von den dreien, die er jeden Morgen brauchte. Von ihrem Engel fehlte vorerst jede Spur, weswegen sie sich sponatn zu dem 5-jährigen gesellte. „Morgen Yoichi. Du sollst Yumi nicht immer wecken. Irgendwann wird sie dich dafür noch mal totschlagen.“ das sie nun keine Antwort erwarten konnte, hing damit zusammen, dass sich der Junge gerade ein dick geschnittenes Stück Brot in den Mund gesteckt hatte und sie einfach angrinste. Manchmal fragte sich die Schwarzhaarige, was seine toten Eltern wohl für Menschen waren, um so einem ungewöhnlichen Kind das Leben zu schenken. Aber vielleicht wurde aus dem Bengel ja auch noch was und womöglich hatte er sogar eine spezielle Gabe. Wer weiß … .
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptySo 04 Sep 2011, 20:05

Kaum war Yumi wieder zurückgetaumelt saß Ryo da neben ihren kleinen Adoptivsohn. Yumi war natürlich nicht nackt. Wegen Sitte, Anstand und all solchen Quatsch den sie eigentlich schon lange hinter sich gelassen haben wollte, trug sie ein langes Nachthemd. Nur falls sich das jemand gefragt haben sollte. “Ryo!“ meinte sie und hätte wahrscheinlich etwas mehr begeistert geklungen wenn sie nicht im Anschluss daran hätte gähnen müssen. “Warum bist du denn schon wach?“ und dabei betrachtete sie Yoichi der ohne Rücksicht auf ihre Versorgungsprobleme mal wieder aß. Sie fragte sich wirklich wo er das alles hinsteckte. Auch wenn das neben der Frage – warum er sie so gerne quälte eigentlich verblasste. Sollte man nicht Respekt vor seiner Mutter haben? Sie lieben und ehren? Moment vielleicht sollte die Missing da nicht den Mund so weit aufreißen. Aber hey sie war nicht seine leibliche Mutter. Sie hatte ihn nur angenommen. Also so halb... und eher unfreiwillig. Eigentlich nur weil sie immer noch ein Mensch war und ihn nicht einfach seinem Schicksal überlassen wollte. Immer noch recht verschlafen aussehend setzte sich die ehemalige Jonin auf einen Stuhl. Sie boten schon ein sehr seltsames Familienbild. Zwei junge Frauen, ein kleiner Teufel und das in einer verdammten Höhle. Okay sie wurde als Wohnstätte errichtet, aber sie waren immer noch in einer Höhle. “Ihm geht es eindeutig zu gut...“ stöhnte Yumi und... musste wieder gähnen. Der Grund warum ein Kleinkind immer nie in Frage kam – sie ließen einem viel zu wenig Schlaf... nun dieser Junge kümmerte sich nicht darum dass er im Stande war sie genug schlafen zu lassen.
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyDi 06 Sep 2011, 15:17

Wie eine besonders zauberhafte Elfe kam sie ins Zimmer geschwebt und erhellte trotz ihres verschlafenen Gesichtes das Zimmer besser, als die unfähige Sonne es vermochte. Sie war immer hin auch diejenige, die trotz des Schlafmangels, der nun schon über ein Jahr anhielt, recht frisch aussah, während Ryo mit dunklen Augenringen und Dauermüdigkeit kämpfen musste. Insgeheim ärgerte sich die Schwarzhaarige, dass ihre Angebetete ein Nachthemd trug, dazu noch ein viel zu langes. Seit Yoichi in ihr Leben getreten war, durfte sie die Hiruma nur noch selten nackt bewundern. Warum eigentlich? Dem Kleinen würde es sicher nicht schaden, eine so schöne Frau zu sehen. Doch für einen kurzen Augenblick war der Knirps vergessen und nur noch Yumiko zählte. „Hallo Yumi … Ach ich konnte nicht mehr schlafen und wollte dich nicht stören, deshalb bin ich aufgestanden.“ erklärte sie nicht wirklich überzeugend, aber wenigstens log sie dabei nicht. Damit war das Gespräch zwischen den Damen auch schon wieder beendet, denn Yoichi stellte fest, dass etwas für sein Frühstück fehlte. „Ma ...“ stockte er, weil er seinen Fehler selbst bemerkte. „Ryo, die Milch ist alle!“ meinte er registrierend. Warum er nun ausgerechnet die Nanikami ansprach war nicht ersichtlich, doch auch wenn das wieder einmal Arbeit für die Missing bedeutete, so war sie doch froh darüber, dass der Junge endlich begriffen hatte, dass er sie nicht mit Mutti, Mama oder dergleichen ansprechen sollte. Schließlich war sie ja nicht seine Mutter und hatte auch nicht unbedingt vor, jemals eine zu werden.
Allerdings kam ihr auch ein Gedanke, der den Bengel etwas beschäftigen und Yumi weiter schlafen lassen konnte. „Du weißt doch wo die Milch herkommt … also zieh dich an … wir gehen zu Daichi und Haruka.“ befahl sie ihm und machte dabei nicht unbedingt den Eindruck, als ob sie ein Widerwort dulden würde. „Wenns sein muss ...“ grummelte der Junge nuschelnd und ging dann schlurfend in sein Zimmer.
„Und jetzt zu Dir!“ mit einem Lächeln sah die Schwarzhaarige ihre Liebste an, stand auf, ging zu ihr, nahm sie hoch in ihre Arme, trug sie zu ihrem Bett, legte sie vorsichtig hinein und deckte sie zu. Solange Yoichi noch mit Anziehen beschäftigt war, setzte sich die junge Frau mit aufs Bett.
„Schlaf noch ein wenig.“ sagte sie liebevoll, gab Yumi einen Kuss auf die Stirn und streichelte dann über ihr Gesicht.
Muss eigentlich erwähnt werden, dass die Zwei ein Zimmer zum abschließen hatten?
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyDo 22 Sep 2011, 20:14

Das war ein hervorragender Grund. Eigentlich nicht wirklich, aber Yumiko war zu müde um jetzt weiter nachhaken zu können. Sie hatte zwar nicht wirklich das Bedürfnis weiter zu schlafen, aber... doch hatte sie. Deswegen machte sie auch keine Anstalten sich zu wehren als ihr schwarzhaariger Engel sie zurück ins Schlafzimmer trug. Sie hatte die Arme fest um Ryos Hals geschlungen. “Wenn ihr zurück seid muss Yoichi sich einen Moment lang selbst beschäftigen – ich muss mit dir reden.“ Und das gleich auf verschiedene Weisen. Einmal mussten sie „reden“, dann war da aber auch noch ein Thema das Yumiko beschäftigte. Ein ernstes Thema dass sie alle betraf. Schwere Entscheidungen standen förmlich an der Haustür. Wenn schon ein Käfig warum kein schöner? Egal das musste sie alles mit Ryoko besprechen. “Außerdem steht er im Türrahmen und wartet auf dich~“ meinte sie leise lachend. Wenn er nicht noch so jung wäre könnte man ihm schon böse Absicht unterstellen so lautlos wie er sich irgendwo aufhalten konnte. Ja er war schon ein kleines Naturtalent was solche Dinge anging. Seufzend ließ sich die Blonde in die Kissen fallen und in dem Moment in dem die Kleinere den Türrahmen erreicht hatte war Yumi bestimmt schon weggedämmert und vorerst im Reich der Träume.
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyMo 03 Okt 2011, 11:21

Seufzend stand Ryoko auf. Es war unübersehbar, dass ihre Lust, jetzt mit dem Kleinem ins Dorf zu gehen, gen Null ging. Viel lieber hätte sie sich an ihre Yumi gekuschelt und ihre Wärme an ihrem Körper gespürt. Doch nun war sie dazu verdammt, in die Kälte hinaus zu müssen, nur um diesen Teufelsbraten etwas zum zweiten Frühstück zu organisieren. Er hatte sich passend zu der winterlichen Witterung angezogen und fixierte die Schwarzhaarige mit dem unnachgiebigen Blick eines Fünfjährigen, der unbedingt etwas haben will. Er erinnerte sie ein wenig an sie selbst, als sie mit ihrer kindlichen Erbarmungslosigkeit und ihrem Charme, alle nach ihrer Pfeife tanzen ließ.
Als sie neben dem Jungen im Türrahmen stand, bedeutete sie ihm, dass er voran gehen sollte und so verließen sie die Höhle. Es war ein kurzer Fußmarsch bis zu den Bauern, weswegen sich die Nanikami auch nichts wirklich wärmendes angezogen hatte – so empfindlich war sie nun auch wieder nicht.
Yoichi lief stumm zwei Schritte vor ihr und beschäftigte sich offenbar mit seinen Füßen, denn auf jene blickte er die ganze Zeit hinunter. Ryo war egal was er tat, solange er nicht dafür sorgte, dass sie länger als nötig unterwegs waren. Genau deshalb fand sie es auch ratsamer, den Kleinen noch einmal darauf hinzuweisen, was sie immer taten, wenn sie in den Dorfkern gingen. „Wie sollst du mich ansprechen, wenn wir bei dem alten Ehepaar sind?“ fragte sie den abwesend scheinenden Knirps, der darauf hin weder stehen blieb, noch sie eines Blickes würdigte. „Du bist Rin und ich bin Shiro und falls sie nach Yumi fragen, die heißt ähm … ja genau, Misa.“ spulte er seinen Text herunter und noch bevor Ryo ihre zweite Frage stellen konnte, sprach er schon weiter. „Und wir haben durch den Krieg alle unsere Familien verloren, uns aber durch einen großen Zufall gefunden, sind durch einen noch größeren Zufall, in dieses Dorf gekommen, wohnen jetzt in der verlassenen Höhle und helfen den Dorfbewohnern, wenn sie Hilfe brauchen.“ damit endete er und trieb Ryoko ein Lächeln ins Gesicht. Yoichi war ein cleverer Junge und das war auch gut so, denn Lügen ohne rot zu werden, konnte nicht gleich jeder.
Jedoch waren sie jetzt endlich bei Daichis und Harukas Hof angekommen und so wie es aussah, hatten sie Besuch von ihren Enkelkindern, denn diese rannten bereits schreiend in der Gegend herum. Als der Schwarzhaarige das sah, vollzog er eine regelrechte kleine Verwandlung. Plötzlich wurde aus dem verschlossenen kleinem Gnom, ein ganz normaler Fünfjähriger, der auf die beiden Jungen zu lief und bei ihrem irrsinnigen Spiel mit machen wollte. Ein guter Schauspieler war er auch noch oder wollte er vielleicht wirklich nur mit Gleichaltrigen spielen? Wie dem auch sei, die Leichtbekleidete blieb etwas verloren stehen, wurde aber im nächsten Augenblick von der alten und gut genährten Hausherrin begrüßt, die einen kleinen abgedeckten Korb mit sich trug. „Guten Morgen! Hat der kleine Shiro schon wieder Hunger? Er ist wirklich ein Prachtjunge und er sieht Dir mit jedem Tag ähnlicher!“ meinte sie überschwänglich zu der etwas wortlosen Ryo, die gar nicht verstehen konnte, wo die alte Frau eine Ähnlichkeit zwischen ihr und Yoichi sah und noch bevor sie ins Gespräch einsteigen konnte, plapperte Haruku weiter. „Heute sind meine beiden Enkelsöhne zu Besuch, wenn er möchte, kann er gern hier bleiben und mit ihnen spielen. Außerdem gibt es gleich Frühstück, was ihm sicher gefällt. Und ob wir nun ein Mäulchen mehr oder weniger stopfen, macht keinen großen Unterschied!“ Noch lachte sie, doch Ryoko wusste aus Erfahrung, dass es am Ende dieses Tages sicher anders sein würde. „ … Morgen könnte ich Euch allerdings gebrauchen, unser Holz geht langsam aus und es sieht so aus, als wenn der Winter lang werden würde … tja, kann man nicht ändern … und du gehst jetzt wieder nach Hause, wir bringen Shiro heut Abend wieder zurück!“ Die Schwarzhaarige konnte gar nicht so schnell gucken, wie sie den Korb in die Hände gedrückt bekam und von der alten Frau nett, aber bestimmt von ihrem Hof getrieben wurde. Wirklich widersetzen wollte sich die ehemalige Jounin nun auch nicht, deswegen lächelte sie nur und quetschte sich ein freundliches „Danke!“ heraus. Das lief ja besser, als sie es sich hätte vorstellen können und der kleine Teufelsbraten machte auch keine Anstalten, ihr diesen wunderbaren Tag versauen zu wollen. Yumi allerdings würde ihren Schlaf jetzt einstellen müssen, denn wie oft kam es schon vor, das sie den ganzen Tag vor Yoichi Ruhe hatten?
Als sie sich etwas vom Hof entfernt hatte, beschloß sie, sich nicht mehr Zeit als unbedingt nötig für den Heimweg zu nehmen und beeilte sich schnell wieder bei ihrer schlafenden Schönheit zu sein.
Innerhalb weniger Sekunden erfüllte sich auch ihr Wunsch, Ryo konnte den Korb mit Lebensmitteln in der Küche abstellen, zog sich, ohne sich die Mühe zu machen, die Sachen irgendwo abzulegen, die wenigen Kleidungsstücke aus und krabbelte ungestüm zu Yumi ins Bett. Auch wenn sie wirklich eingeschlafen sein sollte, würde sie recht bald den kühlen Körper der Schwarzhaarigen bemerken, deren kalte Finger über ihren Rücken strichen. „Du wolltest mit mir reden?“ flüsterte sie der unbeschreiblichen Yumiko ins Ohr und hoffte, dass sie sich nicht wirklich erst mit einem langwierigen Gespräch aufhalten wollte.
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyMo 03 Okt 2011, 14:09

Tja so konnte man sich irren. Obwohl sie selbst davon ausgegangen war, so befand sich Yumiko noch lange nicht im Reich der Träume. Man könnte meinen sie müsste sich über Politik keine Gedanken mehr machen seit sie Kumogakure verlassen hatte. Nun... zu diesem Zeitpunkt war auch nicht die halbe Welt offiziell mit Kumogakure verbündet oder unter dessen Kontrolle... Dieses Land war wie ein riesiger Fluch der sie überall hin verfolgte und... VERDAMMT NOCH MAL DAS WAR KALT! Glücklicherweise sah Yumi aber davon ab dass laut auszurufen – Ryoko hatte auf eine unheimlich charmante Art und Weise auf sich aufmerksam gemacht. “Mhh ja~“ murmelte sie und drehte sich zu ihrem schwarzhaarigen Engel um. Es war ihr im Moment egal wo Yoichi war oder warum sie schon so schnell wieder zurück war – wenn sie hier war würde das schon seine Richtigkeit haben. Na ja und wenn nicht gab es immer noch wichtigere Dinge im Moment. Es galt Prioritäten zu setzen und diese wurden gleich auch noch von einem besonders prüden Vorhang der ultimativen Zensur verdeckt. Langweilig für den Leser – weniger zu schreiben für die Schreibende.

Danach jedoch war beinahe schon eine total fantastische Zeit für ihr Thema. Nun eigentlich nicht, aber jetzt konnte sie sich sicher sein dass Ryoko ihr auch ein Ohr schenkte. Nicht dass die Nanikami das nicht sowieso immer tat, aber manchmal... nun doch manchmal hatte man das Gefühl schon. Konnte man ihr auch nicht übel nehmen. Yoichi war zwar ein recht besonderes Kind, aber er war ein gottverdammtes Kind... man musste manchmal auf Durchzug schalten um sein eigenes Überleben zu sicher... außerdem waren die Dorfbewohner auch sehr redselig. Jaja die arme Ryoko hatte es schon nicht leicht – vor allem da sie dann ja auch noch Yumi alles so angenehm wie möglich machen wollte. “Ich möchte Yoichi ganz offiziell adoptieren!“ klar das hätte man vielleicht etwas geschickter formulieren können und vielleicht auch schonender vorbringen können, aber wer weiß was dann passiert wäre? Die ehemalige Jonin hätte sich genau wie die andere ehemalige Jonin in Komplimenten verirrt und sie hätten nur den armen Zensurvorhang wieder zur Arbeit gezwungen. So war es besser.
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyMo 03 Okt 2011, 17:44

Wie sie diese kostbaren Momente allein mit ihrer Yumiko genoss. Die Augenblicke hinter dem Zensurvorhang wurden mit jedem Mal aufregender und nichts deutete darauf hin, dass es so schnell langweilig wurde. Außerdem gab es nichts vergleichbar schönes für die Nanikami in ihrem Leben, mal ganz davon abgesehen, dass es nichts und Niemanden gab, der bezaubernder als Yumi sein konnte.
Während sie in den Armen der Blonden vor sich hin träumte, brachte sie ein Thema zur Sprache, dass für die Schwarzhaarige weder ein Problem noch eine besondere Überraschung darstellte. Auch wenn sie nicht besonders viel von Verantwortung hielt, so verschwendete sie nicht einen Gedanken daran, den kleinen Satansbraten wieder loszuwerden. Doch eine Sache machte die Missing stutzig.
„Wenn du ihn adoptieren willst … dann müssen wir irgendwo wohnen und das möglichst nicht in einer Höhle … und du müsstest den Knirps noch einige Jahre lang ertragen … Hast du Dir das auch gut überlegt?“ Ein wenig sticheln wollte sie ihre Grazie dann doch noch, schließlich gab es oft genug Situationen, in denen Yoichi Yumi zur Weißglut brachte. Dennoch blickte die Schwarzhaarige eindeutig verliebt in die goldenen Augen ihrer Liebsten, der sie sowieso keinen Wunsch hätte abschlagen wollen. Alles sollte so geschehen, wie es die Hiruma wollte – ohne jede Ausnahme.
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyMo 03 Okt 2011, 18:02

Gut immerhin war Ryoko nicht schreiend durch die Wand geflüchtet. Allerdings wäre der Versuch wohl auch eher unschön ausgegangen, da sie wie bereits erwähnt in einer Höhle hausten und ihre Außenwände... waren nun mal massiver Fels. Selbst ihre wunderschöne Ryo würde Probleme damit haben durch diese Wände zu rennen. Allerdings hatte sich Yumi das ganze wirklich gut überlegt... na ja eigentlich nicht wirklich da war auch noch viel jugendlicher Ungestüm drin. So alt dass sie vollkommen reif und weise war, war sie nun auch wieder nicht. Sie war jung gottverdammt! Eigentlich blickte sie ja auch in die grauen Augen der Nanikami, doch nun musste der Blickkontakt erst einmal unterbrochen werden da sie nickte. “Ich hatte daran gedacht... wieder nach Kumogakure zu ziehen... mit dir und dem Kleinen“ der Kumogakure-Teil schien ihr schwer über die Lippen zu kommen – dabei war es nicht einmal das Dorf oder die Einwohner... es war wirklich die Tatsache dass sie sich wieder wirklich fest und offiziell niederließ. Allerdings würde sie ja nicht allein sein wenn sie in das Großreich gehen würden und... nun ja sie hatten beide dort Familie. Sie konnten mit Sicherheit davon ausgehen von Anfang an ein halbwegs dichtes Dach über den Kopf zu haben. Yumi ja sowieso... sie würde sowieso wahrscheinlich vorerst ins Gefängnis gehen. Eine eher weniger schöne Vorstellung, aber in ihren Augen immer noch der angenehmste Kompromiss für sie alle... die Frage war natürlich nur was Ryo davon dachte. Yoichi hatte da wenig zu melden. Er war fünf und seine Eltern waren tot – er sollte froh sein wenn er überhaupt irgendwo wohnen durfte und wenn sich zwei überaus hübsche Frauen die verdammt gutaussehend waren sich um ihn kümmerten. Junge gutaussehende Frauen. Und hübsch waren sie auch.
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyMo 03 Okt 2011, 19:35

Fassungslos, weil überrascht von Yumis Worten, blickte die Nanikami die Hiruma an.
Das konnte nicht ihr Ernst sein! Warum sollte sie freiwillig wieder zurück gehen wollen? Nun, die politische Lage war zwar mehr als ungünstig für die ehemalige Kumo-Nin, aber deswegen musste sie doch nicht so unvernünftige Wege einschlagen.
„Kumogakure? Du bist verrückt! Sie werden dich für deinen Ungehorsam bestrafen und wegsperren! Ich will das nicht!“ aufgebracht stand sie nackt aus dem Bett auf und ging mit sorgenvoller Mine umher. Tausende Gedanken kamen ihr in dem Moment, doch keinen einzelnen konnte sie sinnvoll zu Ende denken.
„Yumi … ich dachte, du verabscheust den Käfig in den sie sich gesteckt haben … Warum willst du jetzt wieder zurück?“ Ryoko wagte es beinahe nicht ihre schöne Freundin anzuschauen, einfach weil sie das Gefühl hatte, dass sich plötzlich etwas grundlegendes in ihrem Wesen geändert hatte. Etwas, dass die Schwarzhaarige nicht so recht nachvollziehen konnte, wie sie es auch drehte und wendete. Das sich Yumiko für so etwas entscheiden würde, damit hätte Ryo niemals gerechnet und sie war im Augenblick auch nicht bereit, ihr diesen Wunsch zu erfüllen, auch wenn sie ihr sonst nie etwas abschlagen konnte. Aber diese Entscheidung … sie war absurd!
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyMo 03 Okt 2011, 19:57

Ja das war schon etwas mehr dass was sie sie vorgestellt hatte. Und um nicht zu unbetroffen zu wirken setzte sich der blonde Engel gleich auch mal auf und betrachtete Ryoko wie sie so hin und her lief. Sie stellte genau die Fragen die sie sich auch gestellt hatte... sagte genau Dinge die sie sich auch gesagt haben. “Wir müssen irgendwohin... wir können Yoichi hier nicht ewig festhalten. Und auch wenn ich in Kumogakure vielleicht nicht mehr so bejubelt werde wie zu meiner Zeit als aktive Kunoichi so gelten meine Eltern immer noch als Helden des Dorfes. Man würde mich auf ihr drängen nicht länger als nötig festhalten. Im schlimmsten Fall müsste ich zwei Wochen in einer hübschen Zelle sitzen“ meinte sie wobei es ihr ein wenig an Aggressivität fehlte. Jedes Wort von ihr klang mehr nach einer Entschuldigung. Immerhin ließ sie sich hier auf das Risiko ein dass ihre Eltern sie immer noch nicht aufgegeben hatten. “Außerdem hast du in Kumogakure auch noch einen Bruder und wir müssten nicht irgendwo in einer Hütte hausen. Außerdem könnten wir immer noch wieder gehen sobald Yoichi alt genug ist!“ Auch wenn zumindest Yumiko dann wirklich damit rechnen müsste dass man ihren Kopf wollte und nicht nur ihre Rückkehr. Immerhin galt sie bis jetzt immer noch nicht als Nuke-Nin der irgendwelche Verbrechen begangen hatte sondern nur als Missing – jemand der einfach verschwunden war. Das hieß wenn man Hiro nicht wieder auf gegabelt hatte. Ja irgendwie gab es da sehr viele „wenns“ in ihrem Plan und trotzdem war sie davon überzeug dass es die beste Möglichkeit war die sie in diesem Moment hatten. “Ich dachte halt nur dass es derzeit das Beste ist“ murmelte sie leise und entschuldigend. Sie hätte damit rechnen müssen... Ryoko war nicht damit einverstanden. Betrübt starrte die ehemalige Kumo-Kunoichi ihre eigenen Füße an. Wie kam SIE überhaupt auf so eine Idee? Und warum sprach sie die ganze Zeit von „wir“ sie wusste ja nicht einmal ob Ryoko überhaupt irgendwo anders mit hinkommen würde.
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyDi 04 Okt 2011, 16:35

Angespannt hörte sie sich an, was Yumi noch zu sagen hatte, griff sich während ihrer Erzählung ein Stück Decke, dass sie sich um den Körper wickelte, weil es doch etwas kühl wurde, so ganz ohne Sachen. Die Schwarzhaarige konnte sich nicht erinnern schon einmal eine ähnlich starke Abneigung, gegen irgendwas das die Kumo-Nin gesagt hatte, entwickelt zu haben. Im Moment schlug die überschwängliche Freude darüber, dass Yoichi mal nicht da war, um zu einer maßlosen Enttäuschung. Und auch wenn ihr dieser Unmut deutlich anzusehen war, setzte Ryo sich neben ihren Blondschopf und legte seufzend ihren Kopf auf die Schulter des schönen Mädchens. Dummerweise waren ihre Gefühle für Yumi so überwältigend, dass sie nicht wirklich einenStreit vom Zaun brechen wollte. Es sollte ihr gut gehen und vor allem wollte Ryo nicht selbst den Fehler machen, sie einzusperren.
„Ich möchte nicht den Rest meines Lebens hier verbringen, aber ich will dich auch nicht verlieren, nicht mal für zwei Wochen … und es gibt auch keine Garantie, dass in Kumo alles besser wird oder das es Yoichi dort gefallen wird … oder das ich etwas sinnvolles zu tun habe, aber … aber ich gehe überall da hin, wo du hin gehst, egal was das im Einzelnen bedeutet ...“ meinte sie zurückhaltend, weil sie es selbst nicht einschätzen konnte, was sie in der nächsten Zeit alles erwarten würde, wenn sie diesen Schritt wirklich wagen wollten. Für Yumi würde sie ihre Wünsche zurückstecken, auch den Wunsch, ihr einen Ring an den Finger zu stecken. Ryoko nahm das Gesicht der Blonden in ihre Hände und zwang die Hiruma regelrecht, ihr in die Augen zu schauen. „Ich liebe Dich Yumiko und es ist mir egal, wo ich dich lieben muss … und wenn es in deiner kalten und nassen Gefängniszelle sein sollte … ich werde es tun!“ diese Ansage klang schon etwas energischer und wurde auch wieder von einem Lächeln unterstützt. Von einem ziemlich verschmitzten Lächeln, dass auch gleich eine Frage hinterher schob. „Willst du mir noch was sagen oder können wir weiter „reden“?“ Gegen beides hatte Ryoko nichts einzuwenden, doch es sollte Jedem klar sein, welche der beiden Optionen sie eindeutig bevorzugen würde.
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyDi 04 Okt 2011, 17:31

Hey. Ryo nahm ihr einfach die Decke und die angenehme Aussicht. Ja, natürlich... nur weil sie den Kopf gesenkt hatte durfte man doch mal zu der Person schielen mit der man sprach... vor allem dann wenn diese Person nackt war. Nun ja offensichtlich hätte Yumi sowieso nicht mehr viel von diesem Anblick gehabt denn die Schwarzhaarige bewegte ihr Hinterteil neben Yumi aufs Bett und legte ihren Kopf auf die Schulter der Blonden. Diese konnte damit ganz gut leben. Alles andere wäre auch schlecht. Na ja zumindest wäre das letzte Jahr eine ziemliche Qual gewesen wenn sie die Anwesenheit der Schwarzhaarigen so verachtet hätte. Immerhin wohnten sie mehr oder weniger zusammen. Mehr oder weniger weil es eine verdammte Höhle war und auch wenn sie noch so komfortabel war und darauf ausgelegt dass man darin lebte – es war eine Höhle. Und sie hatten doofe Namen. Im Ernst! Misa. Warum musste sie unbedingt Misa heißen? Sie hatte eine Abneigung gegen diesen Namen. Was Ryoko sagte war nichts neues und doch... konnte sie einfach nicht davon ab zu glauben dass es das beste sein würde. Auf einmal wurde sie aber gepackt und förmlich gezwungen in die wunderschönen grauen Augen ihrer Angebeteten zu starren. Sie hatten diese Eigenschaft die alle wunderschönen Augen hatten dass sie einen förmlich gefangen hielten egal wie oft man hineinsah. Die Worte des fehlplatzierten Engels taten da ihr übriges. Nun ja zumindest wenn sie Yumiko in ihrer Entscheidung dass es vorerst das Beste wäre bestätigen wollte hatte sie ihr Zielt erreicht... auch wenn dass wenn es nach der Blonden ginge noch ein paar Wochen warten konnte. Allerdings gab es jetzt noch eine viel dringlichere Fragen zu beantworten. Glücklicherweise brauchte diese Frage keine Worte denn diese fehlten unserem Blondchen gerade ein wenig als sie sich wieder in den grauen Augen verlor. Ein ebenso verschmitztes Lächeln und ein plötzlicher sehr langer und total~ uneinleitender Kuss waren die wohl passendste Antwort die es in einem solchen Moment gab. Außerdem sah Ryo so gerne den Zensurvorhang. Wer konnte es ihr verübeln?
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyMi 05 Okt 2011, 15:16

Ja, jetzt war Ryoko schon etwas zufriedener, so mit befriedigten Bedürfnissen und ihrer Yumi im Arm. Nicht nur im Ninjageschäft schien die Hiruma ein Naturtalent zu sein, sie verstand es auch hervorragend ihre Vorzüge in trauter Zweisamkeit an den Mann oder die Frau zu bringen. Merkwürdig, obwohl Ryo bisher nur die männliche Form der Liebesbekundung kennengelernt hatte und dem durchaus auch etwas abgewöhnen konnte, so hatte sie nicht das Gefühl, dass ihr etwas bei Yumi fehlte. Und prompt fragte sie sich, wieviel Erfahrung ihr Engelchen eigentlich in solchen Dingen hatte. „Sag mal Yumi … wie viele hattest du eigentlich schon vor mir? Und … waren es eher mehr Männer oder mehr Frauen?“ fragte sie grinsend ihre Bettgenossin und war gespannt, was sie jetzt gleich zu hören bekam.
So ernste Themen wie das Weiterleben in Kumogakure wollte sie nicht schon wieder anbringen, dass hatten sie doch erst und das konnte auch noch zu gegebener Zeit ausführlich diskutiert werden.
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Hiruma Yumiko
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyMi 05 Okt 2011, 16:00

Jaaha eine durchaus berechtigte Frage. Halt nein moment das war alles andere als eine berechtigte Frage. Wie kam Ryoko überhaupt auf so etwas. Nun im Prinzip war es ja auch vollkommen egal. Yumi hatte kein Problem mit dieser Art von Frage – wie auch sie lebte schon eine zeit lang mit der wunderbaren Missing-NIn aus Takigakure zusammen und na ja selbst wenn sie das nicht immer noch nicht von jeglicher Schüchternheit in dieser Richtung befreit hatte, so hatte sie ja nicht unbedingt von vielen Dingen zu berichten. Also um genau zu sein von gar keinen. Ganz so als müsste sie wirklich überlegen legte Yumiko einen Zeigefinger an die Unterlippe. “Mhh... Hikari... habe ich einmal geküsst uuund... ja das wars“ schloss sie kurz und bündig das Kapitel ihrer wilden Sexabenteuer in den Jahren bevor sie ihren schwarzhaarigen Engel traf. Wo zur Hölle steckte jetzt eigentlich Yoichi... er war nun doch schon etwas länger als gewöhnlich ruhig. Ist eigentlich niemanden aufgefallen dass sie nicht einmal an die arme Kinderseele gedacht hatten und nicht die Güte hatten das Zimmer abzuschließen? Nur weil er nicht da war hieß das ja nicht das er nicht wieder auftauchten konnte. Ob sie Ryoko auch fragen sollte? Vielleicht wollte die ehemalige Jonin das ja, aber... nach langen Überlegungen die etwa 4 Sekunden dauerten war sich Yumiko relativ sicher dass sie das gar nicht wissen wollte.
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyMi 05 Okt 2011, 20:48

Ryoko konnte es Yumi nicht so richtig glauben, dass sie förmlich noch „jungfräulich“ war. Aus diesem Grund bohrte sie neugierig weiter. „Du hattest noch nie was mit einem Mann?“ fragte die Schwarzhaarige erstaunt, vor allem weil sie ja etwas mehr Erfahrung auf diesem Gebiet hatte und sich einfach nicht vorstellen konnte, dass so ein wundervolles Wesen wie Yumi, bevor sie sich kennenlernten, noch keinerlei Übung in Liebesdingen haben sollte. Und Ryo fühlte sich, auch ohne eine Frage von der hübschen Blonden, dazu genötigt, etwas zum Thema beizutragen. „Ich hatte schon einige Männer, viele waren unwichtig, nur einer nicht … ja und dann kamst auch schon du!“meinte sie lächelnd und kuschelte sich noch ein wenig näher an die Hiruma. Ryoko liebte es Yumis streichelzarte Haut zu berühren und sie liebte es auch, einfach neben ihr zu liegen und nichts zu tun. Unter anderem. Denn eigentlich dachte sie schon wieder an ziemlich unanständige Dinge, aber sie wollte ihre zierliche Yumiko ja nicht mit ihrer ungestümen Leidenschaft überfordern. Deshalb fragte sie weiter, einfach um ein bisschen Zeit totzuschlagen. „Wissen … deine Eltern eigentlich davon … dass du Mädchen so gern magst?“ Ryo kam sich vor wie in ihrer Jugendzeit, in der sie sich mit ihrer Freundin über ihre ersten körperlichen Erfahrungen austauschte – Nur das sie nie so eine Freundin hatte, zumindest nicht bis zu diesem Zeitpunkt.
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyDo 06 Okt 2011, 22:32

Und trotzdem erwähnte Ryoko ihre früheren Liebschaften. Und wie erwartet gefiel Yumi diese Vorstellung gar nicht. Natürlich sie wusste es – immerhin war sie schon einer dieser ehemaligen Liebschaften begegnet... und sie hatte miterlebt wie die Ex-Geliebte einer anderen Liebschaft ihren letzten Atemzug tat. Hach gute alte Zeiten. Damals haben sie vollkommen sinnlos gemordet und jetzt... zogen sie ein Kind auf?! Irgendwas war falsch gelaufen. Wie dem auch sei... Yumi war nicht dumm oder naiv sie wusste dass sie damit leben musste, aber die Vorstellung dass jemand anders IHREN Engel... nun das schlug ihr auf den Magen. Deswegen hatte sie ja auch eigentlich gelernt es so schön zu verdrängen. Bevor aber die Vorstellung den Drang irgendwas ein wenig komplett zu zerstören gab wechselte die Schwarzhaarige bereits wieder das Thema. Zum Thema „Drang etwas zu zerstören“: Yumiko war eine ehemalige Jonin die erst seit recht kurzer Zeit wieder sesshaft war... sie hatte allgemein das Bedürfnis wieder etwas körperlich anstrengendes zu tun... etwas was mehr Arbeit als Vergnügen war. Sie musste reisen, kämpfen... solche Sachen halt. Aber zuerst musste sie eine Frage beantworten. “Mhh ja – sie haben kein Problem damit“ Warum die ehemalige Kumo-Kunoichi bei ihrem letzten Satz so genervt klang konnte man wohl nur verstehen wenn man die Geschichte dazu kannte. Immerhin war das in ihrer total rebellischen Phase als sie versuchte ein Problem für ihre Eltern zu sein. Obwohl wenn sie es recht bedachte... ein Jahr später war sie schon streng genommen etwas rebellischer. Sie war ja noch gar nicht so lange Unterwegs... 3 Jahre... da hatte sie ja selbst länger als Chuunin gedient... und schon dachte sie darüber nach zurückzukriechen. Deprimierend. Vor Allem wollte sie jetzt aber nicht mehr über dieses Thema nachdenken. Sie würde die Zeit ohne Yoichi nur mit ihrer Ryoko voll auskosten, da sie definitiv nichts mit dem Kleinen schreiben würde. Bitte was? Sie verstand ihren eigenen gedanklichen Satz nicht wirklich, aber das war nicht weiter schlimm. Sie verstand den ersten Teil und somit das für sie wichtigste. Für eine dritte Person wäre der zweite Teil wohl viel wichtiger – bedeutete er doch Arbeit. Yumi hätte sicher die gleiche Frage auch Ryoko stellen können und dass auf ihre Geschwister ausweiten können, aber dann würden sie noch morgen früh hier liegen und nur den Worten der ehemaligen Jonin aus dem Land dass heute nicht einmal mehr in seiner damaligen Form existierte lauschen. Die Blonde würde das zwar in Kauf nehmen nur um den angenehmen Klang dieser wundervollen Stimme stundenlang ihre Seele streicheln zu lassen, aber das wäre dann doch sehr langweilig für die Leser. Die Leser wollten mehr Zensurvorhänge. Na ja die Leser vielleicht nicht, aber Yumi die keine Zuschauer mochte war recht dankbar für diese Erfindung. Sie sagte doch sie wollte die Zeit voll auskosten.
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BeitragThema: Re: Hinter den Bergen ....   Hinter den Bergen .... EmptyFr 07 Okt 2011, 14:11

Es war wundervoll, dass der Zensurvorhang beinahe für den Rest des Tages herunterfiel. Doch das schränkt natürlich auch die kreativen Möglichkeiten für den Erzähler ungemein ein. Schließlich durfte nichts, aber auch gar nichts, dass sich hinter dem Vorhang abspielte, nach außen gelangen. Der Chef dieses Ladens hier kommt dem Erzähler immer mit dem bösen Wort „Jugendschutz“, bei dem sich unsere Wörterschmiedin zähneknirschend zurückhalten muss.
Während die beiden Verliebten sich also fast den ganzen Tag im Bett aufhielten, wurde es dunkel und es wurde Abend. Ryoko, die sich entfernt daran erinnern konnte, dass Haruka den kleinen Satansbraten abends wiederbringen wollte, verließ für einen Augenblick ihre göttliche Yumiko, um sich ein wenig frisch zu machen und sich wieder etwas anzuziehen. Viel Auswahl gab es nicht gerade, aber die Schwarzhaarige fand etwas Kartoffelsackartiges, dass ihr die Bauersfrau zum Arbeiten überlassen hatte und band es sich in der Taille mit einer Schnur zusammen. Und sie sah in dem Fetzen keineswegs wie ein Dorftrampel aus, nein, erstaunlicherweise machte die Nanikami darin eine gute Figur, was vielleicht auch daran lag, dass sie eine ebensolche besaß.
Bevor sie es schaffte wieder zu Yumi ins Bett zu krabbeln, klopfte es an der Tür, die Ryo auch gleich öffnete. Nett lächelnd stand Haruka mit Yoichi an der Hand davor. „So da ist der kleine Schatz schon wieder! Er war den ganzen Tag über sehr lieb, hat mir geholfen wo er nur konnte und er hat auch schon was gegessen. Jetzt muss er also nur noch selig ins Bettchen fallen. Du siehst wirklich schon viel besser als heute früh aus Rin … wo ist eigentlich Misa, ich hab sie lange nicht mehr gesehen. Es geht ihr doch hoffentlich gut?“ erzählte und fragte sie vergnügt und verlangte damit von Ryoko indirekt dieselbe Freundlichkeit. Glücklicherweise hatte auch sie lange genug auf dem Dorf gewohnt, um sich diese Art des Gespräches anzueignen, auch wenn sie etwas Mühe damit hatte, ihr Unglauben über das was sie über Yoichi gesagt hatte, zu verbergen.
„Vielen Dank nochmal für alles Haruka! So ein freier Tag hat mir gefehlt und Misa auch. Ihr geht es gut, sie kümmert sich nur lieber um das Essen, als mit Shiro in der Kälte zu sein.“ plapperte Ryo irgendwas daher. Die alte Frau musste ja nicht alles wissen. Der Missing wurde nur gerade immer deutlicher bewusst, was für ein Scheiß Name Misa doch war.
„Ja, das glaube ich gern! So Shiro, jetzt muss ich wieder zurück, sonst macht sich Daichi noch Sorgen um mich. Sei schön brav, ja?“ Haruka tätschelte seine Wange als sie mit ihm sprach. „Ich versprechs Tante Haruka. Ich werde ganz lieb sein!“ sicherte der Fünfjährige ihr zu. Ryoko hatte noch nie solch nette Worte aus seinem Mund vernommen, hatte die Alte ihn vielleicht verhext oder so etwas in der Art? „Sehr schön, aber dass mir auch wirklich keine Klagen kommen! Und Rin, wenn ihr morgen zum Arbeiten kommt, könnt ihr ihn gern wieder mitbringen. Ich finde schon eine kleine Beschäftigung für ihn. Also dann, bis dahin!“ winkend verabschiedete sich die Bäuerin in die Dunkelheit und Yoichi winkte ihr auch anständig nach, solange sie ihn noch sehen konnte. Danach trat er wortlos in die Höhle und steuerte zielstrebig in die Küche. Ryoko zuckte nur mit den Schultern, schloß die Tür und folgte ihm. Gerade noch rechtzeitig erreichte sie den Raum, bevor Yoichi damit beginnen konnte den Korb mit den leckeren Sachen zu plündern. Mit einem beherzten „Finger weg!“ griff sie mit ihrer rechten Hand nach seinem Handgelenk. Als Antwort streckte er ihr nur die Zunge entgegen, riss sich los und stürmte lärmend zu Yumi ins Schlafzimmer, die sich bestimmt sehr über seine Wiederkehr freute.
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