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 Yamasaka, Azarni

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Yamasaka, Azarni Empty
BeitragThema: Yamasaka, Azarni   Yamasaka, Azarni EmptyDi 23 Nov 2010, 21:45

Yamasaka, Azarni If4th1





Name: Yamasaka (dt.:Berghang)
Vorname: Azarni (dt.: Distelblüte)
Alter: 13 Jahre
Geburtsort: Kumo-Gakure

Größe: 1,53m
Gewicht: 40kg
Geschlecht: weiblich
Wohnort: Kumo-Gakure



Fähigkeiten

Rang: Genin

Element: Raiton, später Katon
Stärken:

Azarnis wesentliche Stärke ist gleichzeitig ihre Spezialisierung im Kampf, welche im Schwertkampf liegt. Dadurch, dass ihr Vater in dieser Disziplin ebenfalls sehr talentiert ist, wurde sie bereits vor Eintritt in die Akademie im Kampf mit dem Schwert unterrichtet und setzte so früh ihren Schwerpunkt. Sie konzentrierte sich vor allen Dingen darauf, ihre körperliche Unterlegenheit durch einen entsprechenden Stil und List auszugleichen.
Außerdem glänzt sie mit ungewöhnlicher Schnelligkeit, beeindruckender Wendigkeit und überdurchschnittlicher Sprungkraft. Diese Fähigkeiten sind zum Teil angeboren, zum anderen durch jahrelanges Training antrainiert.
Zusätzlich zu dem Schwertkampf macht sie auch von Ninjutsu Gebrauch, welches sie vorzugsweise versucht, in ihrenTaijutsu-Kampfstil zu etablieren.

Schwächen:

Eine hauptsächliche Schwäche von Azarni ist ihre geringe Muskelkraft, womit im Kampf oft gleichzeitig eine körperliche Unterlegenheit einhergeht – wenigstens in diesem speziellen Bereich. Diese versucht sie zwar durch einen entsprechenden Kampfstil auszugleichen, doch natürlich gelingt ihr dies nicht immer.
Eine weitere Schwäche ist ihre Unerfahrenheit im Bereich des Genjutsu. Auch wenn sie aufgrund einer passablen Chakrakontrolle durchaus in der Lage wäre, besser zu sein, fehlt ihr doch einerseits die Motivation dafür und andererseits die nötige Denkweise. Sie zieht den direkten Kampf vor und obwohl sie auch dort unter Einsatz von List kämpft, ist es ihr zuwider, ihren Gegner zuerst in einer Illusion einzufangen, bevor sie ihn angreift.
Eine ebenfalls recht schwerwiegende Schwäche ist ein Mangel an Ausdauer. Azarni ist zwar in der Lage, kurzfristig sehr gute körperliche Leistungen zu erbringen, doch diese kann sie nicht dauerhaft aufrechterhalten. Dies könnte besonders in ernsteren Kämpfen in ihrem weiteren Leben als Kunoichi problematisch werden.
Als letztesist eine Schwäche im Waffen-Distanzkampf zu nennen, da Azarni schlicht undergreifend keine hohe Treffsicherheit hat und der Distanzkampf in ihrem Falldeshalb nicht sehr effektiv ist.

Ausrüstung:
- [10] Shuriken (In ihrer großen Ninjatasche an der Hüfte)
- [10] Kunai ( [5] in ihrer großen Ninjatasche an der Hüfte; [5] in einer Kunaitasche am rechten Oberschenkel)
- [15] Kibaku Fuda (In ihrer großen Ninjatasche an der Hüfte)
- [1] Tanto (In einer Messerscheide an ihrem Gürtel an ihrer linken Seite)
- [1] Katana (In einer Schwertscheide an ihrem Gürtel an ihrer linken Seite)
Beschreibung: Das Katana hat eine silbrig glänzende Klinge, in die die Umrisse einessprintenden Panthers eingraviert sind. Die Parierstange ist rot-orange, der Griff des Katanas ist pechschwarz. Die Schwertscheide hat dieselben Gravuren wie auch die Klinge und ist ebenso wie die Parierstange rot-orange.
Dieses Katana erhielt Azarni von ihrem Vater für den erfolgreichen Abschluss der Akademie und dem damit einher gehenden Aufstieg zur Ninja.
- Einige Haarspangen und Zopfbänder (In einer ihrer Manteltaschen)

Kekkei Genkei/Besondere Fähigkeit: Keine Nennenswerten.



Äußerliches & Charakter
Aussehen:
Azarni ist ein schlankes und relativ zierlich gebautes Mädchen von 1,53 Metern Größe. Ihre Haut ist weder besonders blass, noch besonders dunkel, obwohl sie im Sommer eher zu letzterem neigt, da sie in der Sonne sehr schnell bräunt und sich vorzugsweise draußen aufhält.
Außerdem hat sie hüftlange rote Haare, die im Sonnenlicht einen grellen Orange-Ton bekommen, der sie aussehen lässt wie flüssiges Feuer. Sie trägt ihre Haare bevorzugt offen, sieht in bestimmten Situationen – zum Beispiel bei besonderen Trainingsarten oder im Kampf – auch ein, dass sie ihr im Weg sein würden und bindet sie entweder zu einem Pferdeschwanz oder einem Dutt zusammen.
Im scharfen Kontrast zu ihren Haaren stehen ihre verhältnismäßig großen, tiefblauen Augen, die schon immer die Blicke der Menschen einfingen und sie mit ihrer mysteriösen Tiefe in ihrem Bann gefangen hielten.
Sie trägt beinahe immer dieselbe Kleidung, die sich im Wesentlichen aus einem bräunlichen, ungefähr knielangen Rock zusammensetzt, einem weißen, schlichten T-Shirt und einem beinahe bodenlangen weißen Mantel mit dunkelroten und braunen Verzierungen und Knöpfen im Brustbereich. An ihrer Taille wird er mit zwei bräunlichen Gürteln zusätzlich zusammengehalten, weiter unten ist er geöffnet, sodass ihr Rock und ihre Beine noch deutlich sichtbar sind. Unter dem Rock trägt sie außerdem eine weiße Leggins und an den Füßen weiße, kniehohe Stiefel mit dunkelroten Verzierungen.

Auftreten:
Azarni hat eine aufrechte Körperhaltung und einen strammen Schritt, wodurch sie auf den ersten Blick pures Selbstbewusstsein ausstrahlt, was sich auf den zweiten Blick auch deutlich bestätigt. Ihre feuerroten Haare tun das Übrige, um sie kämpferisch oder sogar rebellisch wirken zu lassen.
Wirft man ihr allerdings einen Blick ins Gesicht oder insbesondere in die Augen, entsteht auch schnell ein mysteriöser Eindruck, da ihre tiefblauen Augen im starken Kontrast zu ihren Haaren stehen und etwas Fesselndes und gleichermaßen Beunruhigendes zu haben scheinen.
Ansonsten benimmt sich Azarni relativ normal für ihr Alter und legt gewisse Höflichkeitsnormen an den Tag, obwohl sie bei entsprechenden Personen auch ausfallend oder provozierend werden kann. Normalerweise geschieht so etwas allerdings nicht – wenigstens nicht ohne Grund.

Charakter:

Azarni hat im Wesentlichen einen recht forsch erscheinenden Charakter. Sie ist ein sehr direkter Mensch, der frei heraussagt, was er denkt – auch von anderen Personen – und wenn ihn etwas stört. Dabei geht sie oftmals sehr rücksichtslos vor, auch wenn sie meistens nicht beabsichtigt, andere damit zu verletzen oder persönlich anzugreifen. Dementsprechend wird sie auch oft als frech und vorlaut empfunden – von einigen Personen im negativen Sinne, andere schätzen auch diese Art von Charakterzug, da sie gleichzeitig einen gewissen Charme hat.
Bezüglich ihrer Ausdrucksweise lässt sich sagen, dass ihre Aussagen häufig ironisch sind, teilweise auch sarkastisch oder sogar zynisch. Diese Eigenschaften traten bei ihr ans Tageslicht, als sie erfuhr, dass ihre Mutter bei Azarnis Geburt den Tod gefunden hatte. Bis heute macht sich das Mädchen innerlich Vorwürfe, auch wenn dies nicht mehr zwingend nach außen strahlt. Durch diesen frühen Verlust und das Gefühl der Schuld hat sich in ihr ein starker Beschützerinstinkt gegenüber allen Menschen, die ihr etwas bedeuten, entwickelt.
In Diskussion vertritt sie meistens einen klaren Standpunkt, von dem sie praktisch nicht abweicht, weshalb man sie durchaus als stur bezeichnen kann. Trotzdem bemüht sie sich meistens diplomatisch vorzugehen und ist in einigen Aspekten durchaus kompromissbereit, auch wenn sie ihr Gegenüber meistens deutlich spüren lässt, dass dies nicht mehr als eine simple Notlösung war.
Bereits seit sie ein junges Kind ist, hat Azarni sich fest vorgenommen, einmal eine starke Kunoichi zu werden wie es auch ihre Mutter einst gewesen ist. Sie ist sehr ehrgeizig, hat ein großes Durchhaltevermögen und eine große Abneigung gegen jede Art von Aufgeben. Diese strikte Zielsetzung gepaart mit einem großen Selbstvertrauen führt dazu, dass sie oft sehr kühn ist, manchmal sogar waghalsig. Sie erkennt zwar meistens ihre Grenzen, aber lässt es meistens wenigstens auf den Versuch ankommen, ihre eigenen Grenzen zu überschreiten und neu zu setzen. Sie will nicht zurückbleiben – nicht hinter den Gleichaltrigen und auch hinter sonst niemandem.
Auch wenn ihr Charakter sehr hart erscheinen mag, hat sie auch ihre weichen Seiten. Bei Gelegenheit kann sie auch ein sehr freundliches oder höfliches, hilfsbereites und unbeschwertes Mädchen sein. Außerdem lässt sie sich praktisch nicht von Vorurteilen beeinflussen, sondern macht sich immer ein eigenes Bild von allen möglichen Situationen und Menschen. Deshalb ist sie auch ein Mensch, der ihre Umgebung und die darin befindlichen Menschen ständig beobachtet und sie nahezu analysiert. Sie hat eine relativ gute Menschenkenntnis und ist besonders in diesem Bereich sehr scharfsinnig, auch wenn sie ansonsten ebenfalls nicht dumm ist. Ihre Gedanken haben meist analysierenden Charakter. So findet sie häufig selbstständig Lösungen für Probleme oder stellt sehr eigenständige Ideen auf, auch wenn ihr Allgemeinwissen und ihr Abschluss in der Schule eher dem guten Durchschnitt entsprichen.

Merkmale:

Ein wichtiges Merkmal sind Azarnis tiefblaue, große Augen, da diese auch vielen Fremden in Erinnerung bleiben und ihrem Gesicht etwas Besonderes geben. Dazu kommen noch ihre feuerroten Haare, die ebenfalls mehr als auffallend sind und ihr doch eher ungewöhnlicher Aufzug.

Charakterzitat:

„Die einzige Ninja,die es nicht hinbekommt, aus schlappen fünf Metern Entfernung mit ’nem Shuriken ihr Ziel zu treffen! Bravo! Muss ein neuer Weltrekord sein!“


Verwandtschaft
Familie:

Name: Ren Yamasaka (dt.: Lotus; Berghang)
Art der Verwandtschaft: Vater
Status: Lebendig
Alter: 42
Beruf: Verwaltung in einem kleinen Unternehmen
Rang: /
Besonderes:Er betreibt als Hobby Schwertkampf und fungierte außerdem als Lehrer für seineTochter.

Name: Amaya Yamasaka (dt.: Regennacht; Berghang)
Art der Verwandtschaft: Mutter
Status: Verstorben
Todesalter: 28 (13. Todesjahr)
Beruf: Kunoichi
Rang: Jounin
Besonderes:Sie starb bei Azarnis Geburt, da sie im Zeitraum der Geburt an einer schweren Grippe litt und sie die Anstrengungen nicht überstand.

Clan: Keiner.


Historie
Lebenslauf:

0 Jahre – Geburt; Tod ihrer Mutter
8 Jahre – Gespräch mit ihrem Vater über den Tod ihrer Mutter; Einschulung in die Akademie
12 Jahre – Abschluss der Akademie; Ernennung zur Genin
13 Jahre – […]

Geschichte:

Inhaltsverzeichnis
1.Regennacht
2. DieWahrheit
3. Behütetes Leben


1. Regennacht

Ren Yamasaka marschierte bereits seit einer halben Stunde unruhig vor einer Tür im Krankenhaus auf und ab. Immer wieder wanderte sein Blick auf die Uhr, die Nervosität ließ sein Herz jedes Mal wieder einen Satz tun, wenn er Fußschritte oder einen leisen Schrei hörte. Seine Frau lag in diesem Zimmer. Ihr ging es schon seit einigen Tagen nicht gut. Sie hatte Fieber bekommen, wohl eine Grippe, und unglücklicherweise war sie im neunten Monat schwanger. Die Ärzte hatten sich entschlossen, das Kind per Kaiserschnitt auf die Welt zu bringen, da sie befürchteten, dass Amaya eine normale Geburt angesichts des hohen Fiebers nicht überleben würde. Auch das Kind litt sicherlich im Körper seiner Mutter, wo diese doch seit Tagen kaum noch einen Bissen herunter bekam.
Draußen schlug der Regen an die Scheiben, die Nacht lag wie ein dunkler Umhang über dem Dorf. Ren trat ans Fenster und sah nach draußen. Ab und an zuckte ein Blitz in der Ferne über den Himmel, der Donner folgte nach langer Stille. Er machte sich unglaubliche Sorgen um seine Frau und das Kind. Für Amaya war eine Operation zurzeit lebensgefährlich, doch die Chancen standen immer noch besser, als wenn sie jetzt die Strapazen einer Geburt auf sich neben musste. Sie würde es nicht durchhalten. Auf keinen Fall.
Eine Tür ging langsam auf und Licht fiel auf den dunklen Flur. Ren prallte vom Fenster zurück und fuhr zur Tür herum. Das Licht blendete ihn, sodass er kaum etwas sah. Eine junge Frau kam auf ihn zu, als sie vor ihm stehen blieb, entdeckte er ein kleines Baby, eingewickelt in ein weißes Deckchen, in ihren Armen. Eine Woge der Freude kochte in ihm über, als die runden, marineblauen Augen ihn fragend ansahen. Während sie ihm sein Kind übergab, wanderte sein Blick zu ihrem Gesicht hoch. Er wusste sofort, dass etwas nicht stimmte. Die Augen der Frau schwammen in Tränen.
"Was… Was ist passiert?" Eine Spur Panik schwang in der Stimme des Mannes mit.
"Ihre Frau… es verlief erst alles recht gut… doch dann…" Sie schluckte. "Ihr Herz ist einfach stehen geblieben. Sie wachte nicht mehrauf. Wir haben alles probiert. Sie ist tot…"
Die Wahrheit schlug ihm wie eine Faust ins Gesicht. Im ersten Moment konnte er es nicht fassen. Sein Blick wanderte zu dem Kind, das mit einem so unschuldigen Gesichtsausdruck die Umgebung musterte. Es war nicht seine Schuld .Es war das gottverdammte Fieber gewesen.
Hinter einem dichten Schleier, der ihn von der Realität trennte, hörte er die Stimme der jungen Ärztin, die ihm mitteilte, dass es ein Mädchen sei.
Mit einem dicken Kloß im Hals begann er an die Zukunft denken. Er musste sich jetzt alleine um sie kümmern. Sie würde ohne Mutter aufwachsen. Was wenn sie älter wurde und erfahren musste, dass ihre Mutter bei ihrer Geburtgestorben war? Würde sie sich nicht ewig Vorwürfe machen? Das durfte alles nicht wahr sein.
Ein Blitz zuckte über den Himmel, erhellte das Gesicht des Babys und ließ die Tränen seines Vaters hell aufleuchten.


2. Die Wahrheit

Der Duft von warmem Essen lag inder Luft, am Tisch saßen Ren und ein junges Mädchen, etwa im Alter von acht Jahren. Sie hatte marineblaue, dunkle Augen und im krassen Gegensatz dazu knallrote, lange Haare. Mittlerweile waren einige Jahre vergangen und Rens Tochter, Azarni, war um einiges gewachsen. Sie war ein gesundes und fröhliches Mädchen. Allerdings wusste sie immer noch nicht, auf welche Weise ihre Mutter den Tod gefunden hatte. Ihr Vater wagte es nicht, ihr die Wahrheit zu erzählen, aber anlügen wollte er sie auch nicht. Das brachte er einfach nicht über's Herz.
"Papa?" Azarni legte ihre Stäbchen zur Seite und sah ihn mit ihren tiefblauen Augen an. Man hatte das Gefühl, man würde in ihnen ertrinken.
"Mh?" Ren erwiderte den Blick fragend.
"Warum erzählst du mir nicht, an was Mama damals gestorben ist?"
Augenblicklich wurde der Blick ihres Vaters ernst. Sie würde niemals aufgeben. Sie würde solange nachfragen, bis er ihr die Wahrheit erzählen würde. Wenn er schwieg, fand sie ganz sicher andere Wege.
"Nun ja…" Nachdenklich legte nun auch Ren seine Stäbchen beiseite. "Sie ist an einer schlimmen Grippe gestorben…"
"Einer Grippe?" Azarni runzelte die Stirn. "Wann war das?"
Insgeheim hatte ihr Vater gehofft, sie würde diese Frage nicht stellen,aber sie hatte sie gestellt - wie von ihr zu erwarten war. Sie war schlau genug, um zu wissen, dass eine erwachsene Frau nicht einfach an einer Grippe starb. Anlügen konnte er sie nicht, um die Frage herum würde er auch nicht kommen.
"Also…" Ren schloss die Augen und dachte einen Moment nach."Weißt du… als sie im neunten Monat mit dir schwanger war, da bekam sie diese furchtbare Grippe. Die Ärzte mussten dich per Kaiserschnitt herausholen,weil sie fürchteten, dass du sterben könntest. Bei der Operation ist ihr Herz einfach stehen geblieben…"
Für einen Moment sagte das Mädchen kein Wort, doch als sie zu sprechen begann, klang ihre Stimme vollkommen leer. "Sie ist bei meiner Geburt gestorben?"
Ihr Vater konnte nichts anderes tun, als leicht zu nicken.
"Das heißt ja…" Wie betäubt starrte Azarni ins Nichts."Dass sie wegen mir gestorben ist?"
"Nein!" Ren fuhr hoch und schüttelte beinahe panisch den Kopf. "Es war diese gottverdammte Grippe. Es hatte nichts mit zu tun."
"Doch…" Nur die Lippen des Mädchens bewegten sich noch, der Rest ihres Gesichts gleich einer Maske aus Eis. "Hätte man mich nicht gerettet, dann würde Mama jetzt noch leben."
"Vielleicht, aber dann wärst du doch jetzt tot!"
"Sie ist für mich gestorben."
"Sie wäre auch so an der Grippe gestorben!"
"LÜG MICH NICHT AN!" Azarni schrie durch das ganze Haus und sprang auf. "Eine erwachsene, junge, gesunde Frau stirbt nicht an irgendeiner Grippe! Wäre ich nicht gewesen, würde sie noch leben!" Mit diesen Worten fuhr das Mädchen herum und rannte raus.
Ren schloss die Augen und ließ den Kopf auf die Tischplatte sinken. Warum zur Hölle hatte er sie nicht einfach anlügen können?

Seitdem ihr Vater Azarni die Wahrheit über den Tod ihrer Mutter erzählt hatte, veränderte sie sich. Ihre Heiterkeit fiel zu einem großen Teil von ihr ab, ersetzte sich durch Sarkasmus. Sie war frech, aber hatte einen starken Willen, war ehrgeizig und neigte zueinem unglaublich starken Beschützerinstinkt, vermutlich ausgelöst durch die Vorwürfe, die sie sich wegen dem Tod ihrer Mutter machte. Sie wollte niemals wieder jemanden sterben lassen.
Die Akademie bestand sie ohne sonderliche Schwierigkeiten. Allerdings hatte sie einige Probleme mit Shuriken und Kunais umzugehen. Sie war nicht sehr genau was das Zielen anging. So kam es, dass sie sich schon bald mit Schwert-und Messerkampf beschäftigte.
Obwohl das Verhältnis zu ihrem Vater über zwei Jahre lang sehr gestörtwar, da sie sich einredete, er müsse sie hassen, wo sie doch seine Frau förmlich getötet hatte, beruhigte es sich langsam wieder. Azarni wurde älter und mit dem Alter begann sie wenigstens äußerlich die Tatsache zu akzeptieren, dass ihre Mutter bei ihrer Geburt gestorben war.



3. Behütetes Leben

Es war nun bereits beinahe drei Jahre her, dass Azarni in die Akademie eingeschult wurde. Es würde nicht mehr sehr lange dauern, bis sie ihren Abschluss machen würde und endlich in ein Genin-Team eingeteilt werden würde – als Kunoichi.
Seit diesen drei Jahren hatte Azarni immer nur auf dieses eine Ziel hingearbeitet: sie wollte endlich eine richtige, wenn auch vorerst niedrigrangige Ninja sein. Viele der Kinder waren nicht so völlig entschlossen wie Azarni selbst. Bereits jetzt trauerten einige dem behüteten Leben an derAkademie hinterer – auch ihren Mitschülern und Senseis, von denen sie einige kaum noch oder gar nicht mehr sehen würden. Das Leben als Ninja war anstrengend und gefährlich. Auch wenn es erschreckend war, war es nicht ungewöhnlich, dass einige Genin bereits innerhalb der ersten zwei oder drei Jahre starben. Getötet wurden, teilweise auch einfach verschwanden, weil sie sich während des Trainings zu weit herauswagten. Sogar in der Chunin-Auswahlprüfung kam es noch häufig zu Toten, doch Azarni glaubte nicht, dass sie der Akademiezeit ernsthaft hinterher trauern würde. Sie fühlte sich bereit, doch sie hatte auch immer eine Kunoichi sein wollen. Trotzdem gab sie sich nicht der falschen Vorstellung hin, dass alle der Kinder, die zusammen mit ihr unterrichtet wurden, den Traum hatten, einmal Ninja zu werden. Sie war sich bewusst, dass es genug unter ihnen gab, die damit nur einem Wunsch ihrer Eltern oder den Verpflichtungen ihres Clans nachgingen.
Während Azarni diesen Gedanken nachhing und mit abwesendem Blick aus dem Fenster starrte, wiederholte ihr Sensei grundlegende Themen des letzten Jahres beziehungsweise er überprüfte, ob die Klasse den Großteil des Wissens noch spontan abrufen konnte.
„Zu dem letzten Halbjahresthema gehörte außerdem Genjutsu. Was ist Genjutsu denn im Wesentlichen? Yamasaka-san.“
Als Azarni ihren Namen hörte, horchte sie auf und drehte ihren Kopf wieder nach vorne. Ihr Lehrer blickte ihr mit einem durchdringenden Blick entgegen, woran sie sofort erkannte, dass er sie daran hatte erinnern wollen,wo ihre Aufmerksamkeit gegenwärtig hingehörte und wohin nicht. Trotzdem erwartete er nun von ihr, dass sie seine Frage beantwortete. Ansonsten würde es nur noch mehr Ärger geben.
„Ja, Genjutsu… Nun, bei Genjutsu verändert der Anwender die Chakraströme im Kopf des Gegenübers und gaukelt ihm so Illusionen vor, um ihn zum Beispiel zu verwirren, zu foltern oder ihm Informationen zu entlocken.“ Azarni hielt von Genjutsu nichts. Sie fand es feige, den Gegner erst mit einer Illusion aus dem Konzept zu bringen, bevor man selbst wirklich in Aktion trat. Ein Kampf zwischen Shinobi fand in Azarnis Augen auf physischer Ebene statt und nicht auf psychischer.
„Das stimmt im Wesentlichen, aber ist etwas ungenau. Du hast vergessen zu bemerken, dass die Wahrnehmung der Person auch insofern gestört werden kann, dass ihre Sicht beispielsweise so manipuliert wird, dass Drahtseile und ähnliche Gegenstände unkenntlich gemacht werden. Genjutsu mag sich nur auf die Psyche beziehen, aber es ist dennoch auch ein aktiver Angriff, der im Kampf ebenso gut genutzt werden kann wie Taijutsu und Ninjutsu.“
Azarni zuckte daraufhin nur kurz mit den Achseln und nickte leicht. Vielleicht war sie nicht völlig genau in ihren Erläuterungen gewesen, vielleicht war ihr Lehrer aber auch nur gereizt, weil sie nicht wirklich aufgepasst hatte. Wie auch immer.
Der Klang der Schulglocke riss Azarni aus ihren Gedanken und unterbrach auch ihren Sensei, der sich bereits dem nächsten Themenblock zugewandt hatte. Der Unterricht war für heute zwar noch nicht vorbei, doch wenigstens war vorerst Pause – wenn auch nicht lange, sodass es sich nicht lohnte, extra nach draußen zu gehen.
Die Klasse zerstreute sich allmählich im Klassenraum und einzelne kleine Grüppchen fanden sich zusammen. Auch Azarni stand auf und schlenderte zu einer der Gruppen, in der ein Großteil ihrer Freunde war und sich miteinander unterhielt.
„Hey, Aza!“ Ein Junge – Takeshi - grinste sie breit an und stieß sie mit dem Ellenbogen in die Seite. „Gerade hast du dich ja richtig gut gerettet. Ich glaube, Sensei Usui war richtig angepisst, dass du die Antwort wusstest.“
Ein schiefes Grinsen trat auf Azarnis Lippen als sie den Kommentar des Jungen hörte, zumal er vermutlich Recht hatte: Sensei Usui hatte es schon immer ärgerlich gefunden, wenn er seinen Schülern nicht genug Vorwürfe machen konnte, obwohl sie es eigentlich verdient hatten, weil sie zum Beispiel nicht aufgepasst hatten. Allerdings drifteten Azarnis Gedanken in diesem Zusammenhang kurz zu dem Thema ab, mit dem sie sich vorhin beschäftigt hatte: Was würde nach derAkademiezeit sein? Wie viele würden sterben? Wer würde sterben? Und vor allen Dingen: Ob sie wenigstens die Menschen retten konnte, die ihr etwas bedeuteten, wenn sie dabei war? Nicht wie damals, als ihre eigene Geburt ihre Mutter getötet hatte.
Ihre Züge wurden für einen Moment wieder ernst, ihr Blick driftete in die Ferne und ihre Gedanken in die Vergangenheit, was Takeshi sofort dazu veranlasste, ihr mit den Fingern vor den Augen herum zu schnipsen. „Hey, Aza,träumst du schon wieder? So wirst du aber niemals eine gute Ninja. Dann triffstdu erst recht nicht mit den Shuriken – nicht, dass das sonst der Fall wäre, aber ich meine ja nur…“
Da war es wieder. Takeshi liebte es, Azarni mit ihrer Schwäche im Distanzwurf aufzuziehen. Er wusste, wie er sie am besten reizen konnte und dazu kam noch dieser flötende Unterton…
„Ja, ja, Aza… Aber ist ja nicht schlimm. Blumen kann man auch ohne Shurikenwurf verkaufen. Also noch ist die Hoffnung nicht verloren.“
Nach diesem Kommentar, räumte Takeshi kurzerhand eine recht unerwartet kommende Kopfnuss ein und rieb sich jammernd den Kopf, während der Rest der Gruppe lachte. Schließlich trat auch auf seine Lippen ein schiefes Grinsen.
Die Pause nahm weiter ihren Lauf bis es klingelte und die Schüler sich gerade zurück an ihre Plätze begeben wollten. Allerdings unterbrach ihr Sensei sie und teilte ihnen mit, dass der Trainingsplatz draußen gerade völlig frei wäre und dass sie nun erst einmal in der Praxis trainieren würden.
„JA!“ Takeshi stieß die Faust in die Luft und warf Azarni einen triumphierenden Blick zu. „Machen wir Shurikenwurf?! Bitte, ja?!“
Sensei Usui warf dem aufbrausenden Jungen einen etwas eigenartigen Blick zu und schüttelte dann mild lächelnd den Kopf. „Nein. Heute ist Nahkampf dran.“
„… Oh.“ Mit plötzlich deutlich weniger Elan schien der Junge nahezu in sich zusammenzusacken. Der Grund: Er war nicht gut im Nahkampf. Das an sich war noch nicht schlimmer, aber…
Bereits im nächsten Moment hörte er Azarnis betont leise und zuckersüße Stimme direkt neben seinem Ohr. „Ich mach dich ja so was von fertig.“ Denn Nahkampf konnte sie. Im Schwertkampf war sie die beste und auch sonst war sie einfach unschlagbar. Nun, da hatte Takeshi sich genau den richtigen Tag ausgesucht, um Azarni mit ihrer Zielschwäche aufzuziehen… Nun würde er das fünfmal zurückgezahlt bekommen. Trotzdem konnte er sich ein etwas dümmliches Grinsen nicht verkneifen, denn auch wenn die beiden sich ständig gegenseitig aufzogen, waren sie doch so etwas wie Freunde und durften das, was der andere ihnen gerne einmal um die Ohren schmiss, nicht zwangsläufig ernst nehmen.

Die Zeit schritt weiter voran und schon bald war auch das letzte Jahr ihrer Akademiezeit vergangen. Azarni schloss die Akademie mit einem recht guten Abschluss ab, auch wenn sie im Distanzkampf nicht bedeutend besser geworden war. Allerdings glich sie diesen Makel mit anderen Fähigkeiten aus. Im Grunde hatte jeder Akademist irgendeine Schwäche – einige Größere, andere Kleinere. Aber das versaute den Schülern noch nicht gleich ihren kompletten Abschluss und war auch kein Grund, sie nicht zum Genin aufsteigen zu lassen. Schwächen waren menschlich. Auch viele Jounin hatten immer noch Bereiche, in denen sie nicht so gut waren wie in anderen – schon alleine, weil es schlicht unmöglich war, alle Disziplinen perfekt zu beherrschen. Selbst wenn man den ganzen Tag trainierte, würde man niemals soweit kommen. Wichtig war nur, dass man in gewissen Momenten – im Kampf – richtig reagierte und die Möglichkeiten hatte, einem gegnerischen Angriff zu entgehen. Hatte man sie nicht… Nun, man wird sehen, wer wie lange überleben wird.


Zuletzt von Azarni Yamasaka am Fr 26 Nov 2010, 18:58 bearbeitet; insgesamt 7-mal bearbeitet
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BeitragThema: Re: Yamasaka, Azarni   Yamasaka, Azarni EmptyMi 24 Nov 2010, 20:46

So, im Wesentlichen ist die Bewerbung nun frei zur Korrektur. Allerdings werde ich wohl noch ein drittes Kapitel für ihre Geschichte schreiben, da ihre komplette Akademiezeit nur in wenigen Sätzen zusammengefasst ist. Wenn die Geschichte ansonsten an einigen Stellen noch zu knapp ist, baue ich alles andere auch noch dort ein oder schreibe noch ein viertes Kapitel. Die Bewerbung ist schon recht alt und nur neu aufgelegt - bis auf die Geschichte.

Ach ja, im Übrigen: Das hier ist der Zweitchar von Hidan. Wink
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Nara Shikamaru
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BeitragThema: Re: Yamasaka, Azarni   Yamasaka, Azarni EmptyDo 25 Nov 2010, 00:17

Also bis was da is allet soweit in Budda! :3
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BeitragThema: Re: Yamasaka, Azarni   Yamasaka, Azarni EmptyFr 26 Nov 2010, 18:59

So, das dritte Kapitel steht nun auch. Ich bin zwar nicht völlig zufrieden damit, weil ich einigermaßen unkreativ war, aber ich hoffe, dass man das so stehen lassen kann ^^
Damit wäre die Bewerbung dann von meiner Seite aus auch fertig.
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Nara Shikamaru
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BeitragThema: Re: Yamasaka, Azarni   Yamasaka, Azarni EmptyFr 26 Nov 2010, 21:57

Joar man kann es so stehen lassen! :3
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